Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1581 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Veräusserungs-K. 7 350 000, Bilanz-K. 15 650 000. M. 23 000 000. – Kredit: Veräusserungserlös M. 23 000 000. Bilanz am 1. April 1922: Aktiva: Debit. 23 000 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 2 350 000, Liquidations-K. 15 650 000. Sa. M. 23 000 000. Kurs Ende 1913–1922: 318.25, 296*, –, 315, 443, 254*, 489, 470, –, – %. Zulass. an der Berliner Börse erfolgte Mai 1905; erster Kurs 7./6. 1905: 296 %. Dividenden 1912/13–1919/20: 22, 22, 15, 12, 22, 25, 20, 15 %. Ausserdem für 1917/18 eine Sonderausschüttung von M. 100 in Kriegsanleihe und für 1918/19 eine Sondervergütung von 10 % in bar verteilt. C.-V.: 4 J. (K.) Liquidator: F. Schoop. Aufsichtsrat: (5) Vors. Hugo Stinnes, Mülheim a. R.; Komm.-Rat Felix Heumann, Gen.- Konsul a. D. Otto Meyer, Bank-Dir. Isidor Perlis, Königsberg i. Pr.; Gen.-Dir. A. Vögler, Dortmund. Zahlstellen: Für Div.: Berlin u. Königsberg: Disconto-Ges., Deutsche Bank. Papierfabrik Köslin Aktiengesellschaft in Köslin. Gegründet: 20./12. 1905 mit Wirkung ab 1./7. 1905; eingetr. 3./2. 1906. Die Ges. über- nahm die in Liquid. getretene Cösliner Papierfabrik Akt.-Ges. in Köslin für M. 1 820 000. Zweck: Erwerb, Pacht, Anlage u. Betrieb von Fabriken zur Herstell. von Papier u. Papiererzeugnissen jeder Art, sowie der verwandten industriell. Unternehm., Verkauf eigener u. fremder industriell. Erzeugn. sowie die Beteil. an and. Unternehm. Die Betriebskraft liefert z. Z. ein Turbo-Dynamo von 1500 PS, Dampfmasch. mit 1500 PS. Die Papiererzeugung erfolgt auf 4 Papiermaschinen von 200, 190, 180 und 280 em Breite. Zur weiteren Be- arbeitung stehen 7 Kalander, 8 Schneidemasch., sowie sämtliche erforderlichen Hilfsmasch. zur Verfügung. Ca. 1200 Arb. u. 120 Beamte. Die Fabrik hat eigenes grosses Lumpenhalbstoff- werk, eigene elektr. Zentrale, elektr. Beleucht. u. eigenes Fabrikanschluss- Geleise an die Staatsbahn. Es ist ihr eine Zellulongarn-Spinnerei mit 2 Vorgarn-Masch. u. 10 000 Spindeln angegliedert. Der Betrieb ist durch Vollendung einer Wasserenteisenungs-Anlage, Ausbau der Wasserkraft, Erweiterung des Papiersortiersaals u. Verbesserung des Lumpenhalbstoff- werkes Niedermühle neuerdings ausgestaltet worden. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./10. 1910 um M. 1 800 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalb). Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. I 240 858, Geb. I 1 498 843, Grundst. u. Geb. II 3 289 200, Masch. 198 683, Eisenbahnanlage 1, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Inv. 1, Hand- werkszeug 1, Fuhrpark 1, Kasse, Postscheck u. Wechsel 753 287, Wertp. einschl. Kaut.-Eff. 31 253 178, Debit. 81 523 849, (Avalforder. 1 980 000), Vorräte 7 082 017. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, do. II 200 000, Hyp. 203 000, Kredit. 117 953 513, Werkerhalt. 2 000 000, (Aval- Kredit. 1 980 000), Gewinn 2 183 410. Sa. M. 125 839 923. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 5 223 711, Zs. 1 965 265, Abschr. 231 267, Reingew. 2 183 410. – Kredit: Vortrag 98 021, Betriebsüberschuss 9 505 633. Sa. M. 9 603 654. Dividenden 1912/13–1921/22: 0, 0, 0, 0, 6, 9, 9, 9, 15, 50 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr. M. Konschewski, Herm. Trenschel, Ad. Behrens, Carl Frey. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. Otto Jeidels, Stellv. Dr. Wilh. Koeppel, Hans Fürstenberg, Berlin; Geh. Oberfinanzrat Dr. Karl von Lumm, Planegg; Baurat Paul Jordan, Baden-Baden; Gen.-Dir. Gottfr. Süreth, Darmstadt; Landrat a. D. Heinr. v. Meyer, Harmelsdorf. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Kartonagen-Akt.-Ges. vorm. Ferd. Mayer in Konstanz. Gegründet: 7./12. 1918 mit Wirkung ab 1./11. 1917; eingetr. 10./1. 1918. Die Gründer der Akt.-Ges. brachten als Einlage in dieselbe ein die in Konstanz als Hauptniederlassung mit der Zweigniederlassung in Kreuzlingen betriebene Kartonagenfabrik Ferd. Mayer nach der mit Stand auf 1./11. 1917 aufgestellten Bilanz mit den darin aufgeführten Aktiven in Höhe von M. 183 850. Die Akt.-Ges. übernahm zugleich mit diesen Aktien die sämtlichen Passiven, welche einschliesslich der Hyp.-Schulden mit M. 62 000 insgesamt 78 850 betragen. Als Gegenleistung erhielten die Gründer die sämtlichen Aktien zum Kurse von 100 %, und zwar Frau Olga Müller in Konstanz 50 Aktien, Gustav Müller in Konstanz 41 Aktien, Otto Mayer, Hauptlehrer in Mannheim, 7 Aktien, Emil Pfrengle, Grenzaufseher in Konstanz, 1 Aktie zu M. 1000, Ida Pfrengle in Konstanz 1 Aktie zu M. 1000. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der Firma Ferd. Mayer zu Konstanz; Fabrikation von Kartonagen und einschlägigen Artikeln aller Art. Kapital: M. 500 000 in 100 Aktien à M. 1000 u. 80 Aktien zu M. 5000. Urspr. M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 31. Okt. 1922: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 56 900, techn. Einricht. u. Mobil. 72 058, lebendes Inventar 51 250, Kassa 19 762, Bankguth. 67 8499, Debit. 1 370 060, Rohmaterial., Halb- u. Fertigfabrikate 2 185 962. – Passiva: A.-K. 100 000. Kapital- Kredit- 1 041 395, Abschreib. 70 689, Kredit. 1 489 196, Hyp. 56 660, R.-F. 13 283, Wechsel 1 000 000, Gewinn 52 609. Sa. M. 3 823 833.