Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1585 übernommen von Josef ÖOlbrich & Co. in München zu 100 % frei Unk. u. Stempel. Lt. G.-V. v. 4./6. 1921 erhöht um M. 600 000 in 600 Aktien. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Betriebsmasch u. Einricht. 2 066 263, Fabrikations- Einricht u. Fabrikationsgeräte 1 126 403, Produktionsmasch. 1 238 362, Mobil u. Utensil. 33 670, Material- u. Warenlager 2 204 648, Kassa 2089, Debit 534 819. – Passiva: A-K. 2 600 000, R-F. 10 000 (Rückl. 6258), Wechsel 2 700 000, Kredit 1 736 941, Gewinn 165 573. Sa. M. 7 206 256. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 1 239 934, Gewinn 165 573 (davon Vortrag 159 315). – Kredit: Vortrag 71 101, Roheinnahmen 1 334 405. Sa M. 1 405 507. Direktion: Dir, Andreas Keil. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Josef Olbrich jun., Stellv. Bankier Komm.-Rat Ludwig Wittmann, Rechtsanw. Dr. Josef Eilbott, Fabrikdir. Adolf Goesser, München; Bank-Dir. Herm. Wechsler, Stuttgart; Grosskaufm. Wilh. Plettner, Berlin. Papierfabrik Neumühle, Akt.-Ges. in Neumühle. Gegründet: 13./10. 1921; eingetr. 7./11. 1921. Gründer: A.-G. „Bayer. Hyp.- u. Wechsel- bank', München; Bayer. Diskonto- u. Wechselbank, Nürnberg; Süddeutsche Treuhand-Ges., Dir. Friedr. Hertlein, Rechtsanw. Friedrich Hellmaier, München. Die Ges. übernahm käuflich vom Fabrikbes. Heinr. Aug. Müller in Neumühle um M. 14 000 000 nach näherer Massgabe des Übernahmevertrages Grundst. samt allen darauf befindlichen Gebäulichkeiten, Anlagen, maschinellen u. sonstigen zum Betrieb der Papierfabrik Neumühle gehörigen Ein- richt., Zubehör- u. Ersatzteilen u. sonstigen beweglichen Sachen, auch der Rollbahnlage u. allem rollenden Material. Mit übernommen sind auch die Vorräte an Holz, Holzstoff, Roh-, Halb- u. Hilfsstoffen, Fertigpapieren, Kohle, noch unbenützten Masch.-Bedarfsartikeln, noch unbenützten Masch.-Ersatzteilen u. noch unbenütztem Masch.-Zubehör, ferner Gespanne, Vieh u. Fourage, auch soweit sich die Vorräte bei Werk Weidenau befinden. Diese Gegen- stände sind im Kaufpreis nicht mit inbegriffen; sie werden von der Ges. nach näherer Massgabe des Vertrages zum Tagespreis vom 13./10. 1921 bzw. zum Selbstkostenpreis über- nommen. Die Übernahme der im Betriebe des bisberigen Geschäftsinhabers Heinrich August Müller in Neumühle begründeten Verbindlichkeiten ist ausgeschlossen. Die Ges. hat mit der Stadtgemeinde München einen Pacht-Wasserbenützungs- u. Stromlieferungs- vertrag abgesghlossen. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb des von Heinr. Aug. Müller in Neumühle betriebenen Papierfabrik- Unternehmens, Herstell. u. Vertrieb von Holzstoff u. Papier jeglicher Art. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Akt. àa M. 1000, übern. von den Gründern zu 180 %. Bilanz am 21. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 150 000, Gebäude 4 580 000, Masch. 8 780 000, Rollbahnanlage 325 000, Utensil., Mobiliar u. Fuhrpark 42 000, Kaut. 40 000,, Kassa 41 452, Hypoth. T 4500, Kontokorrent 1 342 294, Vorräte 3 048 432. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 8 000 000, Hyp. II 349 674, Gewinn 4004. Sa. 18 353 679. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 150 000, Gewinn 4004. Sa. M. 154 004. — Kredit: Betriebsgewinn M. 154 004. Dividende 1921: 0 %. Direktion: Alb. Stengler. Aufsichtsrat: Vors. Hofrat Hans Remshard, München; Bank.-Dir. Franz Gerhaher, Augeburg; Komm.-Rat Oskar Kösters, Schwandorf; Komm.-Rat Dubois, Fabrikbes. Georg Haindl, Augsburg; Rechtsanw. Dr. Otto Kahn, München; Major Freiherr v. Stengel, München. Neusser Papier- u. Pergamentpapier-Fabrik Actien-Gesellschaft zu Neuss a. Rh. Gegründet: 1878. Zweck: Fabrikation von Papieren, hauptsächlich von echt Pergament-, Pergament- ersatz- u. Zeichenpapier. Kapital: M. 4 000 000 in Aktien à M. 500 u. M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.- V. v. 5./10. 1921 um M. 500 000 (also auf M. 1 000 000) in 500 Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./7. 1921, übern. vom Aufsichtsrat, angeb. den bisher. Aktionären derart, dass auf zwei alte Aktien à M. 500 oder eine alte à M. 1000 eine neue à M. 1000 vom 15./10. bis 5./11. 1921 zu 100 % bezogen werden konnten. 50 % des Bezugspreises waren sofort, je 25 % sind am 2./1. u. 1./4. 1922 einzuzahlen. Lt. G.-V. v. 18./10. 1922 erhöht um M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, übern. von einem Konsort. zu 107 %, davon M. 2 000 000 angeb. den alten Aktionären 1: 2 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922 zur Hälfte. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Immobil. 1, Neubau 1, Masch., Gerätsch. 1, Neu- anlage 1, Fabrik-Utensil. 1, Kontor- do. 1, Kassa 24 308, Effekten 3000, Debit. 7 203 660, Waren 4 204 505. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Ern.- u. Disp.-F. 1 200 000, Talonsteuer 10 000, Selbstversich. 600 000, Kredit. 6 625 362, Vortrag 257 593, Gewinn 1 642 524. Sa. M. 11 435 480. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. 1I. 100