Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 1623 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 11 225 851, Zs. u. Provis. 884 635, Gewinn 839 267. – Kredit: Vortrag 7370, Bruttogewinn 12 942 384. Sa. M. 1 2 949 755. Dividende 1921/22: 15 %. Direktion: Verleger Ludwig Friedmann, München; Otto Meyer, Berlin. Aufsichtsrat: Gen.-Konsul Grossindustrieller Felix Sobotka, Bankdirektor Dr. Hans Christian Dietrich, Dir. Herm. Aumer, München; Dr. ing. Edmund Rumpler, Berlin; Prof. Dr. Arthur Salz, Baden-Baden. Katholische Volkskunst-Anstalten Akt-Ges. in München. Gegründet: 20./3. 1918 mit Wirkung ab 1./4. 1918; eingetr. 18./5. 1918. Zweigniederlassung in Kevelaer. Gründer siehe dieses Handb. Jahrg. 1918/19. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Devotionalien jeder Art unter besonderer Berück- sichtigung sowohl religiöser wie auch künstlerischer Anforderg. Es können auch dem christl. Geiste nicht widersprechende profane Kunstgegenstände mit aufgenommen werden. Die besonders sorgfältig auszubauende Vertriebsorganisation ist auch der Verbreitung guter billiger Schriften zur Bekämpfung der Schundliteratur nutzbar zu machen. Es soll diese ideelle Aufgabe durch Zuweisungen aus dem Reingewinne mit unterstützt werden. Kapital: M. 10 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, 2500 Aktien à M. 2000 u. 200 Aktien à M. 10 000. Urspr. M. 400 000, übern, von den Gründern, erhöht lt. G.-V. v. 10./9. 1919 um M. 400 000 u. lt. G.-V. v. 12./7. 1920 um M. 800 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30., 9. 1922 um M. 3 400 000 u. lt. G.-V. v. 9./12. 1922 um M. 5 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 1000-Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Kassa 20 134, Postscheck 15 122, Bankguth. 234 896, Wechsel 236, Debit. 1 173 545, Mobil. u. Inventar 40 000, Immobil. 83 000, Waren u. Material 1 445 947, Modelle u. Klischees 32 600, masch. Einricht. 20 000. – Passivà: A.-K. 1 600 000, Kredit. 586 966, Hypoth. 20 500, R.-F. 45 222, Steuerrückl. 186 058, Delkr. 150 000, Erneuer.-F. 270 000, Reingewinn 206 736. Ga. M. 3 065 488. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 111 111, Rückst. 549 000, Reingewinn 206 736 (davon R.-F. 10 336, Div. 160 000, zur Bekämpfung. d. Schundliter. 6000, Vortrag 30 399). – Kredit: Vortrag 32 152, Warenerlös 1 831 354, sonst. Erlöse 3340. Sa. M. 1 866 848. Dividenden 1918/19–1921/22: 8, 8, 0, 10 %. Direktion: Gust. Gichtel, München. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Karl Panzer, München; Stadt-Schulrat Franz Weigl, Amberg; Staatsminister a. D. u. Gutsbes. Karl Freih. von Freyberg, Jetzendorf; Privatier Xaver Jörg, Dir. Josef Kiechle, München; Prof. Dr. Andreas Huppertz, Grosskaufmann Wilh. Kappes, Düsseldorf. Zahlstellen: München: Ges.-Kasse; Bayer. Vereinsbank (Zweigstelle Max Weber Platz). Lithographisch-artistische Anstalt München (vormals Gebrüder Obpacher) Akt.-Ges. in München, Hofmannstrasse 7 (Mittersendling). Gegründet: 12./11. 1888; eingetr. 1./12. 1888. Filialen in London, New York u. Berlin. Zweck: Fortbetrieb der im Besitze der Firma Gebr. Obpacher in München gewesenen lithograph.-artist. Anstalt, die Er weiterung dieses Unternehmens, ferner, die Beteilig. an so- wie Gründung u. Erwerb von anderen einschlagenden Geschäften. 1904/07 wurde ein Neubau in Sendling errichtet und dahin der vergrösserte Betrieb, jetzt 46 Schnellpressen, verlegt. Eine weitere Betriebsvergrösserung fand 1910/11 statt. Die Ges. erwarb 1919 die Kunst- anstalt Jos. Müller G. m. b. H. in München. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 St.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 025 000. Die a. o. G.-V. v. 21./9. 1908 beschloss Erhöhung um M. 100 000, welche unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre zu pari begeben wurden. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./11. 1920 um M. 875 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920, übern. von der Firma G. Zuban Zigarettenfabrik in München zu 200 %. Erhöht lt. G.-V. v. 30./1. 1922 um M. 2 000 000 in 2000 Akt. à M. 1000, ausgegeben zu 150 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./8. 1922 um M. 2 000 000 in 2000 St.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922, den bisher. Aktion. zu 600 % im Verh. 2: 1 bis 16./10. 1922 angeb. Anleihe: M. 700 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 7./7. 1908, rückzahlbar zu 102 %. 600 Stücke à M. 1000 u. 200 à M. 500, lautend auf den Namen der Bayer. Handels- bank in München oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1918 durch jährl. Auslos. v. jährl. M. 25 000 spät. bis 1./7. auf 1./10. (zuerst 1918); ab 1918 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. cherkfeft; Sicherungs- Hypoth. zur I. Stelle im Betrage v. M. 770 000 auf den Sendlinger Grundbesitz, die Fabrik u. Zubehör. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in München E 1913–1922: 99, 99.10*, –, 91,.–, 967, 94.50, 103, 114, 105 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis zu 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2500 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V.