Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 1633 Zweck. Druck u. Verlag von Zeitschriften u. allen and. Gegenständen des Buch- u. Kunsthandels, Vermittl. u. Ausführ. von Druckgeschäften jeder Art sowie alle Rechts- geschäfte, welche diesem Zwecke zu dienen geeignet sind. Kapital. M. 1 000 000 in 1000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. 8 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. „ Buchh. Carl Holzapfel, Solingen; Hauptschriftl. Dr. Carl Theodor Haanen, räfrath. Aufsichtsrat. Spediteur Dr. rer. pol. Arthur Schidlitzky, Solingen; Bankdir. Rich, Israel, Ohligs; Fabrikant Rich. Lemaire, Arthur Dorp, Solingen. Ostsee-Verlags-Akt.-Ges. in Stettin. Gegründet: 25./2. 1922; eingetr. 17./3. 1922. Gründer: Schriftsteller Dr. Fritz Mittelmann, Bank-Dir. Joh. Semmelhack, Reeder Emil R. Retzlaff, Fabrikbes. Kurt Krey, Fabrikbes. Konsul Willy Ahrens, Gen.-Dir. Emil Siemers, Stettin. Zweck: Betrieb von Verlags- u. Druckereigeschäften aller Art, der Erwerb derartiger Unternehmen u. die Beteil. an solchen. Kapital: M. 16 000 000 in 15 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 6 500 000 in 6000.St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 28./11. 1922 erhöht um M. 9 500 000 in 9000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. mit mehrfachem Stimmrecht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Direktion: Dir. Hübner. Aufsichtsrat: Schriftsteller Dr. Fr. Mittelmann, Bank-Dir. Joh. Semmelhack, Reeder Emil R. Retzlaff, Fabrikbes. Kurt Krey, Fabrikbes. Konsul Willi Ahrens, Gen.-Dir. Emil Siemers, Stettin. Vereinigte Stralsunder Spielkarten-Fabriken, Akt.-Ges. in Stralsund. Gegründet: 6./10. 1872. Ausser den früheren, für M. 1 110 000 übernomm. Fabriken L. v. d. Osten, L. Heidborn u. F. Wegener in Stralsund, die 1889 umgebaut wurden, besitzt die Ges. seit 1. April 1888 auch das für M. 91 882 erworbene Etabliss. von W. Falkenberg & Co., gleichfalls in Stralsund, seit 1. April 1894 die für M. 231 628 gekaufte Fabrik von Ludwig & Schmidt in Halle a. S. und seit 30. Juni 1897 auch die Altenburger (S.-A.) Spielkartenfabrik von Schneider & Co., die nach Abzug der Kreditoren für M. 365 195.63 erworben wurde. 1902 ging auch die Sutorsche Spielkartenfabrik in Naumburg in Besitz der Stralsunder Ges. über. 1902 Ankauf des bislang ermieteten Grundstückes der Abtlg. Halle a. S. für M. 90 825, 1905 Übernahme der Masch., Vorräte etc. der zur Auflös. gelangten Spielkartenfabrik von Jul. Booch in Werdau; 1908 Ankauf der Gesamteinrichtung der Spielkartenfabrik der Firma Berliner Luxuspapier- u. Spielkartenfabrik Eduard Büttner & Co. in Liqu. Hand in Hand mit dieser Erwerbung ging die Erweiterung der Fabriken in Stralsund u. Altenburg vor sich. In Stralsund erwarb die Ges. die 3 Nachbarhäuser, Heilgeiststr. 1, 2 u. 3. In Altenburg errichtete sie einen Fabrikneubau von 4 Etagen auf dem ihr gehörigen Grundstück. Die Mittel zu den erwähnten Erwerbungen, Neubauten u. Erweiter. wurden zum Teil dem Bank- guth. entnommen, der Rest wurde durch die Neuordnung der Hypoth. gedeckt. 1911/13 Errichtung eines Neubaues in Stralsund mit ca. M. 130 000 Kostenaufwand. Arbeitsstätten in Halle a. S. u. Altenburg, S.-A. Zweck: Fabrikation von Spielkarten, sowie Betrieb aller zu der Spielkartenfabrikation in Beziehung stehenden Geschäfte. Kapital: M. 1 400 000 in 1500 Aktien Lit. A (Nr. 1–1500) à Tlr. 200 = M. 600, 2 Aktien Lit. A (Nr. 1916 u. 1917) à M. 1000, 415 Aktien Lit. A (Nr. 1501–1915) à M. 1200. Sämtl. Aktien sind gleichberechtigt. Urspr. M. 900 000. Über die Wandlungen des A.-K. s. Jahr- gang 1920/21. Gründerrechte: Bei Erhöhungen haben die ersten Zeichner Bezugsrechte je zur Hälfte. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Je M. 100 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen etc., hierauf bis zu 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 15 000), Über- rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Fabrikanl. 100 000, Wertp. 586 228, Wechsel 52 424, Kassa 23 890, Aussenstände u. Bankguth. 6 603 024, Vorräte 5 267 817, Bürgsch. 1 500 000. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Richard Schreib-Stift. 1 000 000, Werkerhalt. 3 000 000, R.-F. 140 000, Sonder-R.-F. 320 000, Rückst. f. Wohlf.-Einricht. 100 000, do. f. Ern. u. Repar. 150 000, do. f. Ern.-Scheine 20 000, rückst. Div. 10 011, Verpflicht. 4 412 248, Bürgsch. 1 500 000, Reingewinn 2 081 124. Sa. M. 14 133 384. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 14 011 998, Richard Schreib-Stift. 1 000 000, Werkerhalt. 3 000 000, Reingewinn 2 081 124 (davon Div. 1 400 000, Rückl. 620 000, Vortrag 61 124). – Kredit: Vortrag 16 081, Betriebsüberschuss 20 077 040. Sa. M. 20 093 122. Kurs Ende 1913–1922: 138, 141.50*, –, 140, –, 190, 256, 480, 2250, 55 000 %. Eingef. in Berlin 16.(2. 1886 zu 72250 % .... SMS.... „ Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. II. 1903