Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 1675 schornstein ein u. verursachte erheblichen Materialschaden; er ist 1922 neu erbaut worden. Zur Abrundung der Fabrikgrundst. wurde eine Parzelle von 742 qm hinzugekauft. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 21./4. 1896 um M. 250 000, begeben zu 110 %, lt. G.-V. v. 1./3. 1898 um M. 250 000, begeben zu 120 %, It. G.-V. v. 17./12. 1898 um M. 750 000, begeben an ein Konsortium zu 120 %, vollbezahlt seit 30./10. 1899, endlich erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1900 um M. 750 000 (auf M. 3 000 000) in 750 Aktien, angeboten den Aktionären zu 107.50 %. Die G.-V. v. 9./9. 1902 beschloss, das Königsberger Unternehmen gegen Einlieferung von M. 1 000 000 Aktien unter Übernahme von Kreditoren u. Gewährung einer Hypoth. von M. 200 000 seitens des Käufers abzustossen. Das A.-K. wurde somit auf M. 2 000 000 herabgesetzt. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 24./2. 1922 um M. 2 600 000 in 2600 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1922, übern. von einem Konsort. (J. Dreyfus & Co.) zu 140 %, davon M. 2 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 vom 20./3.–3./4. 1922 zu 160 % plus Stempel. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 16./12. 1922 um M. 2 900 000 in 2900 St.-Akt. à M. 1000, div.-ber. für 1921/22, übern. von einem Konsort. (J. Dreyfus & Co.), angeb. davon M. 2 300 000 den bisher. Aktion. bis 8./2. 1923 zu 300 % (2: 1). Die G.-V. v. 15./2. 1923 sollte nochmalige Erhöh. um M. 1 000 000 in 8 % Vorz.-Akt., nachzahlungspflichtig ab 1./2. 1923, beschliessen. Hypotheken (30./4. 1922): Landsberg: M. 102 764 zu 4 %, amort. jährl. mit 1 % u. ersp. Zs. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst.. dann 4 % Div. vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (neben einer festen jährl. Vergüt. von M. 30000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1922: Aktiva: Immob. 327 362, Masch. u. elektr. Beleucht.-Anlage 140 001, Werkzeuge u. Utensil. 1, Pferde- u. Wagen 1, Rohmaterial., fert. u. halbfert. Fabrikate 6 032 646, Fabrikationsmaterial. 268 890, Debit. 3 140 194, Hyp. 275 000, Wertp. 74 481, Kassa 3458. – Passiva: A.-K. 4 600 000, R.-F. 1 120 608, Hyp. 102 764, Kredit. 3 267 681, Pens.-F. 69 780, unerhob. Div. 4458, Werk-Ern.-F. 850 000, Gewinn 246 745. Sa. M. 10 262 037. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 640 441, Abschr. 65 782, Reingewinn 246 745 (davon: Div. 200 000, Pens.-F. 30 220, Vortrag 16 525). – Kredit: Vortrag 14 759, Generalbetriebs-K. 1 938 210. Sa. M. 1 952 970. Kurs Ende 1913–1922: 45.25, 39.25*, –, 45, 98, 79*, 101.25, 216, 600, 4400 %. Eingeführt 27./6. 1896 zu 132 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912/13–1921/22: 3½, 0, 0, 0, 5, 5, 0, 6, 7, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Max Boltenhagen, Stellv. Carl Niepel, Landsberg. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Fabrikbes. Carl Thieme, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Hans Dyhrenfurth, Franz Horst, Bankier Kurt Landsberg, Berlin; Dir. Otto Fischer, Landsberg a. W.; Fabrikbes. Leo Alport, Hamburg; Bank-Dir. Carl Schadow, Landsberg a. d. W.; Bankier Alwin Schönbach, Hildesheim. Zahlstellen: Berlin: J. Dreyfus & Co.; Landsberg: Reichsbank Giro-Konto, Commerz- u. Privat-Bank. Ruscheweyh Aktien-Gesellschaft in Langenöls bei Lauban. Gegründet: 3./10. 1888; eingetr. 6./11. 1888. UÜbernahmepreis M. 851 343. Firma bis 22./10. 1919: Schlesische Holzindustrie Akt.-Ges., vormals Ruscheweyh u. Schmidt. Zweck: Fabrikat. von Möbeln u. sonst. Erzeugnissen der Holzindustrie, sowie Erwerb u. Betrieb ähnlicher Geschäfte aller Art oder die Beteiligung an solchen. Die Ges. fabriziert Möbel aller Art und als Spezialität die bekannten Ruscheweyh-Ausziehtische; sie beschäftigt zurzeit 42 technische und kaufmännische Beamte und 850 Arbeiter. Die Grösse des gesamten Grundbesitzes der Ges. beträgt 6.5 ha mit 20 425 dm bebauter Fläche. Die Kraftanlage besteht aus 4 Dampfmasch. mit insges. 400 PS Leistung, ferner aus 3 Dynamos mit einer Leistung von 600 Ampere bei 220 Volt Spannung. Ein Teil der elektr. Kraft wird aus dem Kraftwerk der Talsperre Marklissa bezogen. Umsatz 1918/19 bis 1920/21: M. rd. 4 000 000, rd. 12 000 000, rd. 16 000 000. Kapital: M. 30 000 000, davon M. 28 000 000 St.-Akt. und M. 2 000 000 Vorz.-Akt. Urspr. M. 800 000, erhöht 1898 um M. 200 000, angeboten den Aktionären zu 114 %. Weitere Erhöhung lt. G.-V. vom 26./5. 1911 um M. 250 000, übernommen zu 130 %, angeboten den alten Aktionären zu 135 %, lt. G.-V. v. 10./10. 1912 um M. 250 000 (auf M. 1 500 000) in 250 Akt., übern. zu 125 %, angeb. den alten Aktion. im Nov. 1912 zu 130 %, lt. G.-V. v. 22./10. 1919 um M. 500 000, begeb. zu 105 , angeb den alten Aktion. zu 112 50 %. Gleichzeitig erfolgte die Abstempelung der Akt. u. Teilschuldverschr. auf die neue Firma Ruscheweyh A.-G. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 15./6. 1920 um M. 1 000 000, übern. von zu 108 %, angeb. den bisher. Aktion. 5: 2 zu 115 %, lt. G.-V. v. 10./11. 1920 um M. 2 000 000, begeb. zu 108 %, angeb. den alten Aktion. zu 115 %. Letzte Erhöh. lt. Beschluss der G.-V. v. 10./9. 1921 um M. 2 500 000 St.-Akt. auf M. 7 500 000 St.-Akt. u. Ausgabe von M. 500 000 7 % Vorz.-Akt. Die vev%h St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, begeb. zu 150 %, angeb. den alt. Aktion. zu 160 %. Die Vorz.-Akt. begeb. zu 100 % an Phil. Elimeyer in Dresden. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 24./4. 1922 um M. 4 500 000 in 4000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Philipp Elimeyer) zu 175 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 20./5.–2./6. 1922 zu 200 % plus Stempel. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fachem Stimm-