1682 Holz Industrie, Mobel-Fabrike ete- Süddeutsche Büro-Industrie Akt.-Ges. in München, Verwaltung: München-Gräfelfing. Gegründet: 1./8. 1919; eingetr. 4./10. 1919. Gründer: Bankier Josef Olbrich, München; Komm.-Rat Ludwig Wittmann, Stuttgart; Fabrik-Dir. Andreas Keil, München; Bank-Dir. Herm. Wechsler, Stuttgart; Fabrikdir. Adolf Gösser, München. Zweck: Herstellung von Büroartikeln, Schreibwaren, Metallwaren aller Art, Schul., Zeichen- u. Verlagsartikeln, von Gegenständen des täglichen Bedarfs sowie der Handel hiermit. Der Fabrikationsbetrieb u. die Geschäftsräume der Ges. befinden sich in der angekauften Fabrikanlage in München-Gräfelfing. Das auf einem Grundstückskomplex von 5¼ Tagwerk stehende Anwesen bietet Raum, um 800–1000 Arb. zu beschäftigen. Für den Betrieb steht eigene Wasserkraft zur Verfüg., u. ist Anschluss an das Netz der Isarwerke vorhanden. 1919 Erwerb der Piuma Bleistift G. m. b. H. in München. Im Auftrage der Ges. wurde 27./8. 1921 den Aktionären der Südd. Papier- u. Pappenf. A.-G., München-Gräfelfing von den Firmen Josef Olbrich & Co., München, u. L. Wittmann & Co., Stuttgart, angeboten, ihre Aktien gegen Aktien der Südd. Büro-Ind. A.-G. umzutauschen. Die Ges. besitzt fast das ganze A.-K. der neu gegründeten Süddeutschen Papier- u. Pappen-Fabrik A.-G. Kapital: M. 70 000 000 in 70 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. a. o. G.-V. v. 20./11. 1919 am M. 400 000, die bezügl. M. 100 000 zum Nenn- werte, bezügl. M. 300 000 zum Kurse von 110 % an ein Bankkonsort. (Jos. Olbrich & Co. u. L. Wittmann & Co.) begeben wurden. Dazu lt. a. o. G.-V. v. 31./3. 1920 noch M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./8. 1919 zu 120 % an gleiches Konsort. Die G.-V. v. 28./8. 1920 beschloss nochmalige Kap.-Erhöh. um bis M. 4 000 000, wovon vorerst M. 1 000 000 begeben wurden, welche das Bankenkonsort. der Ges. mit der Verpflichtung übernahm, hiervon den alten Aktion. M. 1 000 000 zu 140 % anzubieten. Weitere M. 3 000 000 wurden lt. Beschluss des A.-R. v. 7./1. 1921 zu 100 % an das Bankenkonsort. der Ges. begeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./9. 1921 um M. 5 000 000, (also auf M. 10 000 000) in 5000 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921. Von den neuen Aktien wurden 1630 Stück zu 100 %, 815 zu 110 %, 2555 zu 120 % ausgegeben. Die neuen Aktien wurden den alten Aktion. v. 28./9.–14./10. 1921 2 :1 zu 140 % angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./10. 1922 um M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. (Josef Olbrich & Co.) u. davon M. 5 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 v. 25./10. bis 8./11. 1922 zu 135 % plus Stempel. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./12. 1922 um bis M. 50 000 000 in bis 50 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, davon M. 20 000 000 übern. von einem Konsort. (Josef Olbrich & Co.) u. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 v. 23./12. 1922–6./1. 1923 zu 165 % plus Stempel angeboten. Anleihe: M. 2 500 000 in 2500 Teilschuldverschr. à M. 1000 zu 5 %. – Begeben zum Kurse von 90 %, ausgestellt auf den Namen des Bankhauses Josef Olbrich & Co. oder dessen Order u. durch Indossament übertragbar, seitens der Gläubiger unkündbar, zur ersten Stelle des Immobiliarbesitzes sichergestellt. Die Rückzahl. der Anleihe geschieht im Wege jährl. Auslos. von 100 Teilschuldverschr. v. 1./7. 1925–1./7. 1949 mit 103 %. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 20 % Tant. an A.-R.; Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Ausser obiger Tant. erhält jedes Mitgl. des A.-R. eine feste jährl. Vergüt. von M. 3000, der Vors. aber M. 6000. Geschäftsjahr: 1./7.– 30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Fabrikanlage Gräfelfing 1 926 923, Betriebsanlagen u. Einricht. 551.475, Fabrikat.-Einricht. u. Geräte 226 894, Werkzeugmasch. 439 081, Spezial- werkzeuge,, Schnitte u. Stanzen 1, Fuhrpark 127 582, Mobil. u. Utensil. 1, Patente u. Gebrauchs- muster 1, Material u. Warenlager 8 893 031, Debit. einschl. Bankguth. 3 450 715, Kassa 17 726, Piuma-Beteil. 51 429, Eff. 3 589 422. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Teilsohuldverschr. 2 500 000, R.-F. 860 063, Delkred. 100 000, Div. u. Tant. 28 600, Olbrich-Wittmann-Stift. 30 774, Kredit. 3 202 957. Akzepte 1 285 000, Gewinn 1 266 388. Sa. M. 19 274 284. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 8 933 987, Abschr. auf Fabrikanlage 39 324, do. Betriebsanlage u. Betriebseinricht. 61 274, do. Fabrikat.-Einricht. u. Fabrikat.- Geräte 25 210, do. Werkzeugmasch. 48 786, do. allg. Werkz. 58 365, do. Spezialwerkz., Schnitte u. Stanzen 299 482, do. Fuhrpark 31 895, do. Mobil. u. Utensil. 21 551, do. Patente u. Gebrauchs- muster 220 401, Gewinn 1 266 888. – Kredit: Vortrag 37 155, Fabrikationsgewinn 10 900 013. Sa. M. 10 937 169. Dividenden 1919/20–1921/22: 10, 15, 10 %. Kurs: Zulass. der Aktien in München im Sept. 1920 beantragt, aber bisher nicht erfolgt. Direktion: Andreas Keil, Adolf Gösser. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Konsul Jos. Olbrich, München; Komm.-Rat Bankier Ludw. Wittmann, Bank-Dir. Herm. Wechsler, Dir. C. Mayer, Rentier Karl Fischer, Rechtsanw. Dr. Eilbott, München; Komm.-Rat Banzhaf, Stuttgart. Zahlstellen: München: Ges.-Kasse, Jos. Olbrich & Co.; Stuttgart: L. Wittmann & Co. Ae „ — = ee Süddeutsche Holzverwertungs-Akt.-Ges. in München, Klarstrasse 8. Gegründet: 6./8. 1921; eingetr. 1./10. 1921. Gründer: Bayerische Disconto- u. Wechsel- bank, Akt.-Ges., Nürnberg; Fried. Krupp Akt.-Ges., Essen; Zellstoff-Fabrik Waldhof, Akt.- ― ――mZZQj“ü――――