Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 1691 Schönheider Bürsten-Fabrik Aktiengesellschaft vormals F. L. Lenk in Schönheide, Erzgebirge. Gegründet: 12./5. 1899; eingetr. 17./3. 1900 in Eibenstock. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Übernahmepreis der Firma F. L. Lenk M. 640 268. 1910 Übernahme der Bürstenfabrik von Baumann & Co., Schönheide. Zweck: Herstellung v. Bürsten u. Kämmen, Fabrikation verwandter Artikel u. der Handel mit solchen. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, lt. G.-V. v. 24./5. 1910 erhöht um M. 250 000, dann lt. G.-V. v. 1./9. 1920 um M. 500 000. Lt. G.-V. v. 23./1. 1922 erhöht um M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 4 % Div., 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., v. Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1922: Aktiva: Fabrikanlagen 200 004, Kassa u. Wechsel 115 905, Eff. 131 091, Debit. 4 178 937, Waren 513 566. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Hyp. 145 000, R.-F. 110 160, Talonsteuer 15 000, Kredit. 2 771 803, Gewinn 847 540. Sa. M. 5 139 504. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 254 339, Abschr. 99 605, Dubiose-K. 6056, Gewinn 847 540. – Kredit: Vortrag 30 923, Fabrikat. 2 176 618. Sa. M. 2 207 541. Dividenden 1912/13–1921/22: 9, 5, 6, 6, 10, 21, 12, 16, ?, 30 %. Direktion: Rud. Lenk, Johs. Lenk. Aufsichtsrat: Georg Lenk, Schönheide; Carl Herm. Waldenfels, Plauen; Ernst Stahl, Giessen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Holz- u. Möbelwerk Schopfheim A. G. in Schopfheim i. W. Gegründet: 14./12. 1906; eingetr. 4./2. 1907. Firma lautete bis 31./8. 1921: Tonwerk Schopfheim, Akt.-Ges. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Der Wiesentäler Bankverein legte in die Ges. ein: sämtliche Grundstücke, welche für d. Betrieb der Wiesentäler Tonwerke Akt.-Ges. bestimmt waren, mit allen Gebäuden, Einrichtungen, Zubehören samt Inventar um den Preis von M. 250 000 und erhielt 80 Aktien = M. 80 000. Für den Restbetrag bestellte die Ges. dem Wiesentäler Bankverein eine zu 5 % verzinsliche Hypothek an I. Stelle in Höhe von M. 170 000. Zweck: Einrichtung u. Betrieb einer Möbelfabrik. Urspr. Zweck: Übernahme u. Betrieb des in Schopfheim gelegenen Tonwerkes, das seither unter der Firma Wiesentäler Tonwerke Akt.-Ges. betrieben worden ist. 1914 erhöhte sich der Bilanz-Verlust von M. 23 838 auf M. 56 741; infolge Nachlass von M. 26 000 auf einer Hyp. auf M. 30 741 vermindert, doch 1915 auf M. 47 695, 1916 auf M. 77 253 u. 1917 auf M. 96 445 erhöht. Ziegel werden nicht mehr hergestellt. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Immobilien 275 000, Masch. u. Werkzeuge 90 000, Waren u. Materialien 144 926, Kasse 182, Kontokorrent 22 980. – Passiva: A.-K. 100 000, Hypoth. 235 000, Kontokorrent 198 098. Sa. M. 533 098. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 561, Unkostenkonto 21 155. Sa. M. 21 716. – Kredit: Anlagekonto M. 21 716. Dividenden 1912–1921: 0 %. Direktion: Möbelfabrikant Paul Roth, Schopfheim. Aufsichtsrat: Vors. Dipl.-Ing. Adolf Horst, Altenburg; Frau Marie Roth, Schopfheim; Frau Minna Bienen geb. Horst, Colmar. = 8 0 Spandauer Holzindustrie Ernst Brettschneider Akt.-Ges. in Spandau. Gegründet 286./11. 1921; eingetr. 24./1. 1922. Gründer: Holzhändler Ernst Brett- schneider, Spandau; Holzhändler Erwin Meyer, Ing. u. Zimmermstr. Martin Meyer, Berlin; Holzhändler Emil Stadthagen, Charlottenburg; Holzhändler Max Ochs, Berlin; Major a. D. Georg Brettschneider, Spandau. Die Herren Erwin Meyer u. Martin Meyer sind alleinige Ges. der offenen Handelsges. i. Fa. Ernst Meyer zu Berlin, Hochstr. 11. Sie bringen in die A.-G. folgende zum Vermögen der offenen Handelsges. Ernst Meyer gehörigen Gegen- stände ein: 1. das zu Spandau-Hakenfelde, Mertensstr. 37/39, belegene, im Grundbuch von Spandau Bd. 114 Bl. 3664 verzeichnete Grundstück mit der Schneidemühle, einschl. aller Maschinen, der Voll- u. Schmalspurgleise u. der Loren für letztere, des Uferkrans, der Schuppen u. sonst. Baulichkeiten, des Wohn- u. Kontorgebäudes, der Zäune u. Bewachsung, Licht u. Fernsprechanlage; 2. das Recht der unentgeltl. Mitbenutzung des Schmalspur- gleises u. der Drehscheibe auf dem benachbarten, der Firma Ernst Meyer gehörigen Grund- stück, Mertensstr. 40/45, u. das Recht, die Mertensstrasse an zwei Stellen mittels Schmal- spurgleises zu kreuzen, solange letzteres der Firma Ernst Meyer durch Vertrag mit der Stadt Spandau gestattet ist; 3. das Recht, die von der Firma Ernst Meyer vom Staat