1768 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Direktion: Otto Grube, Kappeln; Jul. Nüsken u. H. Hass, Eckernförde. Aufsichtsrat: Vors. Peter Kruse, Hamburg; Bankdir. Peter Kock, Kappeln; Landschaftsrat Emil Hagensen, Nübbelhof; Dr. jur. Siegfried v. Hobe, Frh. von Gelting; Gutspächter Hch. Kühl jr, Krieseby; Gutspächter W. Lammers, Olpenitz; Gutsbes. Erich Jauch, Schönhagen; Gutsbes. Herm. Dieckmann, Schilksee. „Pinnau' Act.-Ges. für Mühlenbetrieb in Königsberg i. Pr. Gegründet: 9./1. 1872. Zweck: Betrieb einer Roggen-, einer Weizenmühle, einer Holz- schleiferei mit Papierfabrik (Braunholzpapier). Der Grundbesitz der Ges. umfasst ca. 43 ha, wovon 34 700 qm bebaut sind. Die Roggenmühle u. die Weizenmühle haben eine Leistungs- fähigkeit von je 25 t pro Tag. Die Papierfabrik produziert im Jahre ca. 1 500 000 kg. Zahl der Angestellten u. Arb. etwa 147. Verarbeitet 1912/13–1921/22: 9983, 10 986, 5300, 6298, 7140, 7600, 10 405, 7298, 6843, 6572 t Getreide; 1915/16–1919/20 nur Lohnmüllerei. 1921/22 freie Müllerei; 1914/15–1917/18 infolge des Krieges eingeschränkter Betrieb der Papier- fabrik; hergestellt 1912/13–1921/22: an 1 659 239, 1 657 116, 887 332, 1 435 315, 1 084 390, 958 065, 620 947, 825 783, 652 190, 787 280 kg Braunholzpapier u. Pappen. Kapital: M. 24 000 000 in 2500 Aktien à M. 600, 19 500 St.-Akt. à M. 1000 u. 60 Vorz.-Akt. à M. 50 000. Urspr. M. 1 500 000. Lt. G.-V. v. 20./9. 1921 erhöht um M. 1 500 000 in Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7.1921, übern. von einem Konsort. mit der Verpflicht., sie den Aktion. zu 130 % derart anzubieten, dass auf 5 alte Aktien zu M. 600 3 neue zu M. 1000 entfallen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./4. 1922 um M. 4 000 000 in 4000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort. (Disconto-Ges., Fil. Königsberg i. Pr.), davon M. 3 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3: 1 v. 24./4.–13./5. 1922 zu 140 % plus Stempel. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 20./2. 1923 um M. 17 000 000 in 14 000 St.-Akt. à M. 1000 u. 60 6 % Vorz.-Akt. à M. 50 000, letztere mit je 250 Stimmen, in den 3 Fällen jedoch das 6fache (also = 1500 St). Die St.-Akt., div.-ber. ab 1./7. 1922, wurden übern. von einem Konsort. u. M. 7 000 000 den alten St.-Aktion. bis 21./3. 1923 zu 350 % (je M. 1000 alte = 1 junge à M. 1000, je 5 alte à M. 600 = 3 junge zu je M. 1000) angeboten. 3 Anleihe von 1904: M. 178 000 in 5 % Teilschuldverschreib. à M. 1000; rückzahlbar ab 1910 zu 102 % durch Ausl. Zs. 1./7. u. 1./1. Zahlstelle: Disconto-Ges., Fil. Königsberg i. Pr. u. Berlin. – In Umlauf 30./6. 1922: M. 176 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St, 1 Vorz.-Akt. = 250 St., in den 3 Fällen = 1500 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 10 % Tant. an A.-R. (neben fester jährl. Vergütung, die jedesmal von der G.-V. festgesetzt wird), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 951 993, Geb. 430 000, Masch. 300 000, Pferde 1, Gerätschaft. 1, Kassa 36 562, Vorräte 5 705 939, Debit. 4 291 290. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Teilschuldverschr. 176 000, Zs.-Reste 550, unerhob. Div. 2742, Kredit. 1 746 033, R.-F. 1 066 531, Sonderrückl. 126 682, Reingewinn 1 597 249. Sa. M. 11 715 788. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Betriebs-Unk. 721 091. Handl.-Unk. u. Abgaben 784 718, Abschr. 145 754, Reingewinn 1 597 249 (davon R.-F. 79 862, Talonsteuer-Rückl. 14 000, Tant. u. Renumerat. 349 067, Div. 1 000 000, Vortrag 154 319). – Kredit: Vortrag 13 853, verfall. Div. 48, Mieten 118 148, Waren 3 116 763. Sa. M. 3 248 814. Kurs Ende 1913 –1922: 44, –*, –, 42, –, 55*, 75, 125, 410, 8000 %. Notiert in Königs- berg i. Pr. Im Dez. 1922 auch in Berlin zur Notierung beantragt. Dividenden 1912/13–1921/22: 4, 0, 4, 4, 4, 4, 4, 7, 12, 25 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Fritz Labinsky, Johs. Fritzsche. Aufsichtsrat: (7–10) Vors. Konsul L. Porr, I. Stellv. Gen-Dir. a. D. Gottf. Süreth, Darmstadt; II. Stellv. Bank-Dir. Rob. Frech, Gen.-Konsul Otto Meyer, Bernh. Heyne, Assessor Erich Haslinger, Königsberg i. Pr.; Fabrikdir. Julius Menzel, Wehlau. Zahlstelle: Königsberg i. Pr.: Disconto-Ges. Landeshuter Mühlenwerke, Akt.-Ges. in Landeshut i. Schles. Gegründet: 15./3. 1902 mit Wirkung ab 22./1. 1902; eingetr. 7./4. 1902. Übernahmepreis der Firma Landeshuter Mühlenwerke R. Fischer M. 826 000. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Fortbetrieb der dem Kaufm. R. Fischer in Landeshut gehörigen Mühlenwerke, Betrieb aller mit der Mehlfabrikation u. dem Mehl- u. Getreidehandel im Zusammenhang stehenden Geschäfte. 1910/11 erforderte der vollständige Um- u. Neubau der Weizenmühle u. der teilweise Umbau der Roggenmühle zus. M. 117 655. 1916 Erwerb der Bolkenhainer Stadtmühle. Kapital: M. 116 000 in 78 Vorz.-Aktien u. 38 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 456 000 in 306 Vorz.-Akt. u. 150 St.-Aktien. Nachdem sich infolge mangelhafter Geschäftsführung des Reisenden ein Manko von M. 69 910 an den Aussenständen ergeben, beschloss die G.-V. v. 17./6. 1903 Herabsetzung des A.-K. um M. 37 000 St.- u. M. 73 000 Vorz.-Aktien, welche der