1800 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. eines grösseren Lagerhauses. Die Melasse- Entzuckerung ist vor einigen Jahren stillgelegt worden. Die Masch. sind verkauft u. die Gebäude abgebrochen. 1915 wurde eine Mischanstalt f. Melassefutter eingerichtet. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1889 um M. 250 000, lt. G.-V. v. 30./4. 1900 um M. 750 000 (auf M. 2 000 000). Wegen Sanier., Herabsetz., Zuzahl. u. Erhöh. des A.-K. in 1907, 1908 u. 1912 siehe dieses Handbuch 1917/18 u. früher. Dann erhöht lt. G.-V. v. 4./3 1921 um M. 1 500 000 (also auf M 3 000 000) in 1500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, übern. von einem Konsort. (Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Hamburg), angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 vom 25./3.–9./4. 1921 zu 110 %. Die G.-V. v. 24./4. 1923 sollte über Erhöh. um M. 7 000 000 beschl. Genussscheine: Die Zeichner der zuerst ausgegebenen 1000 Aktien erhielten für je 20 derselben einen Genussschein, zus. 50 Stück. Die a. o. G.-V. v. 22./4. 1907 genehmigte den freihändigen Ankauf der Genussscheine, was 1908 für M. 200 pro Stück geschehen ist. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 3½ % (bis 1912: 4½ %) Schuldverschreib. von 1900, rück- zahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Commerz- u. Privat- Bank u. durch Blanko-Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1912 bis 1941 durch jährl. Auslos. im- April auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Coup.- Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 10 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Hamburg Ende 1913–1922: 60, 60* –, 64, –, 70*, 73, 90, 90, – %. Die Versamml. der Ihiis éean- beschloss am 3./4. 1909 mit Rücksicht auf die schwie- rige Lage, in welcher sich die Ges. damals befand, dass die planmässige Tilg. des noch ausstehenden Betrages von M. 1 236 000 der Anleihe zunächst auf die Dauer von 5 Jahren unterbleiben sollte. G-V. d. Aktion. beschloss Sanierg. derart, dass die Obligationäre sich damit einverstanden erklärten, dass der Zinsfuss für den Restbetrag der Anleihe von M. 1 236 000 ab 1./1. 1912 auf 3½ % herabgesetzt u. der Tilg.-Plan dahin geändert wird, dass die restl. M. 1 236 000 Schuldverschreib. nach einem neuen Tilg.-Plan ab 1./7. 1912 bis 1./7. 1941 getilgt werden Nach dem alten Tilg.-Plan sollte die Tilg. bis 1./7. 1923 beendet sein. Die G.-V. v. Febr. 1920 fasste einen Beschluss, wonach bei der Auszahlung einer Div. von mehr als 8 % jeweils für die Dauer eines Jahres der Zinssatz für die Teil- schuldverschreibungsanleihe v. 1900 v. 3½% auf 4½ % erhöht wird. Gekündigt z. 1./7. 1922. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonder-Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., vom Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundst. 15 000, Geb. 100 000, Masch. u. Appar. 50 000, Wohnhäuser 50 000, Einricht. 1, Eisenbahngleis Brunnen- u. Wasseranl. 1, Ge- brauchsgegenst. 1, Pferde u. Wagen 1, Arb.-Wohn. 5000, Neues Lagerhaus 40 000, Zucker, Säcke, Kisten u. Betriebsstoffe 819 092, vorausbez. Pramien 464 103, Kassa 16 518, Post- scheck 8742 (Bürgschaften 2 000 000), hinterlegte Wertp. 1 058 900, sonst. Wertp. u. Anteile 311 652, Bankguth. 9 543 078, Debit. 2 209 703. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, gesellschaftsvertragl. Rückl. 600 000, Sonder-Rückl. 600 000, Rückl. für Steuern 600 000, do. für Debit. 300 000, do. f. Talonsteuer 27 000, rückständige Reparat. 600 000, Schuldver- schreib. 952 000, 4½ % Zs. 10 710, Werkerhalt. 1 600 787, Tant.-Steuer 10 281, Waren-Um- satzsteuer 3039, Zuckersteuer 2 189 198 (Bürgschaften 2 000 000), Sicherheitsgebühr f. leere Säcke 818 128, Kredit. 1 745.219, Gewinn 1 788 433. Sa. M. 14 691 796. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäftsausgaben 1 054 090, Kohlen (Bergarbeiterlöhne) 2 838 971, Löhne 2 566 153, Gehälter 582 654, Ausbesserungen 832 455, Reparaturen 300 000, Verleg. der Eisenbahngleise 164 000, Um änd. der Feuerungsanlagen 581 787, Kleinwehn. 855 000, Steuern u. Abgaben 2 820 736, Kursverlust auf Eff. 59 712, Versicherung. 898 664, Zuckersteuer 3 066 351, Abschreib. 346 248, Reingewinn 1 788 433 (da- von Rückl. f. Steuern u. Debit. 453 000, f. Wohlf. 300 000, Div. 600 000, A.-R.-Tant. 91 395, Vorst.-Tant. 103 395, Vortr. 240 642). – Kredit: Vortrag 147 502, Kasernenertrag 309, Pacht u. Miete 10 410, Waren 18 597 035. Sa. M. 18 755 257. Kurs: Notiert bis 1911 in Hamburg. Dividenden 1912/13–1920/21: 4, 4, 6, 6, 8, 8, 10, 15, 20 % CÖC.V. 4 J B. F. Vorstand: Gust. Kamieth, Dr. H. Rebs, Frellstedt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ad. Glüenstein, Stellv. Bank-Dir. Ferd. Lincke, Gust. Diederichsen, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Privat-Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. 3 Friedländer Zuckerfabrik A.-G. in Friedland in Mecklenburg. Gegründet: 21./7. 1890. Rohzuckerproduktion 1916/17–1921/22: 160 428, 141 700, 163 052, 63 934, 66 694, 104 314 Ztr. (12 800, 12 000, ?, 4800, 3788, 8000 Ztr. Melasse); Rüben- vYerarbeitung: 986 842, 832 210, 976 288, 392 495, 374 134, 574 193 Ztr. Kapital: M. 500 000 in 1000 Namen-Aktien à M. 500. Die Aktien sind nur mit Genehmigung des A.-R. und der G.-V. übertragbar. Urspr. A.-K. M. 400 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 12. Mai 1891 um M. 100 000. Die G.-V. v. 23./4. 1907 beschloss behufs Anlage einer Schnitzeltrocknung die Erhöhung um M. 200 000 in 400 Aktien Lit. A à M. 500 aus-