――――――― Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 1807 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben 24 058 091, Abschreib. 46 285, Div. 48 640, R.-F. 123 907, Unk. 4 093 520. Sa. M. 28 370 444. – Kredit: Zucker, Melasse etc. M. 28 370 444. Dividenden: Nicht deklariert. Gewinn 1912/13–1921/22: M. 118 798, 77 737, 290 558, 277 868, 143 967, 170 071, 11 320, 70 301, Div. zus. 48 640, 48 640. Vorstand: E. A. Brödermann, E. Peters, E. Troll, Fabrik-Dir. P. Jürries, A. Fink. Aufsichtsrat: Vors. von d. Lühe, von Voss, H. Schmidt, G. Hegeler, G. Hüniken, K. Lierow, V. Peutz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Güstrow: Genossenschaftsbank (Rostock). Zuckerfabrik Guhrau A.-G. in Guhrau, Prov. Schlesien. Gegründet: 1889. Rohzuckerproduktion 1917/18–1921/22: 145 355, 153 328, 80 148, 107 360, 120 550 Ztr.; Rübenverarbeitung: 876 416, 620 950, 489 360, 585 580, 623 040 Ztr. Kapital: M. 1 000 000 u. zwar M. 736 000 in 736 Aktien à M. 1000 u. M. 264 000 in 528 Nam.-Aktien à M. 500. Urspr. M. 736 000. Die G.-V. v. 17./1. 1912 hat Erhöhung um M. 264 000 in Nam.-Aktien à M. 500 beschlossen. Bis Mai 1918 M. 114 500 emittiert. Mit jeder Neuaktie ist die Verpflicht. verbunden, 5 Morgen Zuckerrüben anzubauen. Die alten Aktien à M. 1000 erhalten 3 % Vorz.-Div. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 2 St., 1 Aktie à M. 500 = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1922: Aktiva: Fabrikanlagen 438 001, Inventurbestände 6 029 539, u. Aussenstände 12 857 222, Wertp. u. Beteilig. 37 281, Kassa 19 284. – Passiva: A.-K. 878 000, A.-K.-Einzahl. 49 436, R.-F. 400 000, Werkerhalt. u. Rückl. z. Bau v. Beamten- u. Arbeiterwohnhäus. 1 300 000, Buchschuld. 16 234 866, Gewinn 519 026. Sa. M. 19 381 329. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Abschreib. 445 419, Zuweis. z. R.-F. 37 369, Fabri- kat.-Kto 35 981 595, Steuern 588 315, Reingewinn 519 026. – Kredit: Vortrag 10 838, Fabrikate, Erlös 37 560 886. Sa. M. 37 571 725. Gewinn 1912/13–1921/22: M. 145 033, 104 990, 82 968, 168 273, 181 612, 211 123, 202 838, 206 387, 281 958, 519 026. Direktion: R. Korkhaus, von Bernuth, Graf Finck von Finckenstein. Aufsichtsrat: Vors. Landesältester von Winterfeld, Bronau, Post Klein-Räudchen; Stellv. Rittergutsbes. P. Rieger, Nahrten; Administrator Büttner, Guhrau; Landesältester von Unruh, Conradswaldau; Rittmeister von Meyer zu Knonow, Reichen; Lehngutsbes. A. Linke, Schlabitz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Breslau: Commerz- u. Privatbank Fil.; Guhrau: Guhrauer Bankverein e. G. m. b. H., „ Guhrau; Glogau: Reichsbankgiro- K. Zuckerraflfinerie Halle in Halle a. 8 Gegründet: 29./7. 1881; eingetr. 24./ 25./8. 1881. Zweck: Fabrikation von Brod-, Wüskel, gemahlenem und granuliertem Zucker. Die Ges. besass bis 1906 2 Fabriketablissements, 1 am Bahnhof, 1 am Hospitalplatz in Halle a. S. (1906 verkauft) gelegen. Nach Fertigstellung von Erweiter. -Bauten auf dem Terrain der Bahnhofsraffinerie wurde der Betrieb hier im Herbst 1906 vereinigt. Flächeninhalt ca. 84 000 qm, wovon ca. 50 000 qm bebaut. Beschäftigt werden ca. 850 Beamte u. Arb. Die Ges. schloss 1922 einen Vertrag mit der Vereinigung mitteldeutscher Rohzuckerfabriken ab demzufolge letztere für die St.-Aktien lt. Angebot in der G.-V. v. 6./2. 1922 1012 % zahlt; ausserdem übernimmt die Vereinigung die Vorz.-Akt., wenn sie bis 15./3. 1922 den Erwerb der Mehrheit der St.-Akt. nachweist. Gegen diesen G.V. B. ist die Nichtigkeitsklage erhoben. Kapital: M. 29 000 000 in 4000 St.-Aktien Lit. A (Nr. 1–4000) à M. 500, 12 000 St.-Aktien à M. 1000, 1000 5 % Vorz.-Aktien u. 14 000 5 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht 1885 auf M. 3 000 000 u. lt. G.-V. vom 6./6. 1899 auf M. 4 000 000. Die G.-V. v. 9./2. 1905 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1911 um M. 1 000 000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 18./12. 1919 um M. 3 000 000. Weiter er- öht lt. G.-V. v. 22./1. 1921 um 5000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien mit Div. Ber. ab 1. 10. 920. Die St.-Aktien wurden den alten Aktionären zu 150 % angeboten. Die Vorz.-Aktien ge- niessen eine Vorz.-Div. von 5 % mit Nachz.-Anspruch u. 10faches Stimmrecht, überlassen einer Bankgruppe zu 100 %. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 13./2. 1923 um M. 14 000 in 14 000 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, übern. von einem Konsort. zu einem noch unbestimmten Kurse sowie sonstiger Modalitäten. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Innerhalb 6 Monaten nach Schluss des Geschäftsj. Stimmrecht: Je M. 500 Aktienbes. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie A = 20 St., 1 Vorz.-Aktie B= 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertr. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Aktien, dann etwaiger Ausfall früherer Jahre, alsdann bis 4 % Div. an St. Aktlen. Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 800 000, Masch. u. Geräte 225 000, Pferde u. Wagen 1, Bureaugegenstände 1, Wertp. 266 225, Kassa 21 300, Debit. 95 732 862, vorausgez. Versich. 7 369 059, Vorräte 6 962 977. – Passiva: A.-K. 15 000 000,