1836 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. Kapital: M. 900 000 in 3000 Nam.-Aktien à M. 300. Bis 1920 M. 729 300, dazu lt. G.-V. v. 14./7. 1920 noch M. 170 700. Anleihe: M. 240 000. „ Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundstücke 95 774, Gebäude 470 072, Masch. 1 465 350, Geräte 1, Wertp. 33 204, Kassa 1973, Wertberichtig. 51 985, Beteil. 12 500, Forder. 6 099 945, Vorräte 31 734 191. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 167 880, besond. R.-F 427 804, Anleihe 240 000, Bankschulden 3 891 263, Werkerhalt. 656 745, Kredit. 33 300 804, Überschuss 380 499. Sa. M. 39 964 998. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 9 919 813, Versich. 170 680, Masch- Instandhalt. 2 288 214, Gebäude- do. 844 941, Rüben 52 598 752, Rübensamen 551 218, Abschr. 226 033, Gewinn 380 499. Sa. M. 66 980 153. – Kredit: Waren M. 66 980 153. Dividenden: Dividenden gelangen nicht zur Verteilung da der gesamte Gewinn als Rübengeld ausgeschüttet wird. Vorstand: Vors. Fritz Schaper, Rethen, A. Picker, Heisede; Aug. Engelke, Ahrbergen; Stellv.:: Domänenpächter A. Voigt, Pattensen; techn. Leiter: Dir. Dr. Alex. Schönberg (Prokurist). Aufsichtsrat: (14) Vors. Georg von Reden, Reder. Actien-Zucker-Fabrik Linden-Hannover in Ricklingen. Die a. o. G.-V. v. 3./7. 1920 beschloss Beendigung des Fabrikbetriebes, die a. o. G.-V. v. 15./11. 1920 genehmigte den Fusionsvertrag u. Übertrag. des Vermögens der Ges. als Ganzes an die Hannov. Waggonfabrik A.-G. unter Ausschluss der Liquid. Für nom. M. 6000 Aktien der Aktien-Zuckerfabrik wurden M. 3000 Aktien der Hannov. Waggon- fabrik gewährt. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt die Verwaltung u. Verwertung des jetzigen Immobiliarbesitzes der Ges. nebst Gebäuden u. Zubehör. Die Ges. kann auch andere Grundstücke erwerben u. verwerten, insbes. bebauen u. verpachten; sie ist auch berechtigt, sich an industriellen Unternehmungen zu beteiligen u. alle mit dem Ges.-Zwecke direkt oder indirekt im Zusammenhang stehenden Geschäfte vorzunehmen. Gegründet: 1884. Die Ges. besitzt die zu Ricklingen b. Hannover beleg. Rübenzucker- Fabrik, in der speziell Rohzucker fabriziert wird. 1911 Erwerb eines an der Göttinger Strasse gelegenen etwa 6½ Morgen grossen Terrains für M. 146 000; hiervon M. 46 000 sofort gezahlt u. M. 100 000 als unkündb. Hypoth. eingetragen. Das Grundstück ist deshalb preis- wert, weil es mit einer Front von 18,5 m an der Göttinger Strasse liegt u. 6–7 Bauplätze davon zu guten Preisen veräussert werden können. 1912/13 Umbau der Zuckerfabrik mit ca. M. 200 000 Kostenaufwand. Rohzuckerproduktion 1911/12–1918/19: 161 585, 215 897, 204 659, 170 372, 110 666, 94 163, 112 852, 101 010 Ztr. (1919/20: 11 150 Ztr. Melasse); Rüben- verarbeitung: 1 002 800, 1 402 800, 1 298 200, 1 105 400, 671 006, 550 000, 630 000, 632 000 Ztr. Kapital: M. 570 000 in 1900 Nam.-Aktien (Nr. 1–1900) à M. 300. Urspr. M. 404 700. 1885 wurde Erhöh. auf M. 600 000 beschlossen, doch bisher nur M. 570 000 ausgegeben. Über- tragung der Aktien ist an die Zustimmung der G.-V. gebunden. Jeder Aktionär ist ver- Pflichtet, Rüben für die Fabrik zu bauen. – Das Bankhaus Adolf Meyer in Hannover hat Mitte 1916 für ein Konsortium 1742 Aktien erworben und ist beabsichtigt späterhin das Grundstück mit Gebäuden der Hannoverschen Waggonfabrik zu überlassen und die Rüben in den Zuckerfabriken Sarstedt-Gehrden mit zu verarbeiten. Die Ges. Aktien-Zuckerfabrik Linden-Hannover blieb aber zunächst bestehen und wurden daselbst die Rüben weiter bis 1920 verarbeitet. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Bis Ende Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., Tant. an A.-R. nach G.-V.-B., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Letzte Bilanz der Ges. als Zuckerfabrik: Bilanz am 31. Mai 1919: Aktiva: Fabrik 2 744 641, Beteilig. 5000, Vorräte 700 564, Kassa 2027, Depositen 400, Effekten 500, Kaut. 500, Kriegsanleihe 92.720, Debit. 192 627. — Passiva: A.-K. 570 000, 4 % Hypoth.-Anleihe 380 000, Amort.-F. 1 839 848, R.-F. 57 000, rückständ. Oblig. 2000, do. Zs. 7820, unerhob. Div. 1263, Kredit. 839 931, Div. 28 500, Tant. an A.-R. 5000, Vortrag 7618. Sa. M. 3 738 981. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rübenverarbeit.-Kosten inkl. Zs. 2 921 008, Amort.-F. 120 000, Reingewinn 41 118. – Kredit: Gewinnvortrag 5439, Zucker u. Melasse 2 968 353, Rückstände 108 334. Sa. M. 3 082 126. Dividenden 1911/12–1919/20: 0, 0, 0, 9, 4, 0, 5, 5, – %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Ernst Korach, Friedr. Tidow. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Emil L. Meyer, Hannover; Stellv. Dir. R. Stahl- schmidt, Dir. A. Nuss, Hannover-Linden; Dr. Ernst Fleck, Hannover. Zahlstellen: Hannover: Reichsbanknebenstelle, Adolph Meyer. *