Chokoladen-, Teigwaren- und Konserven-Fabriken. 1867 Kapital. M. 7 000 000 in 7000 Inh.-Akt. zu M. 1000, öbern. von den Gränders zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922. Aktiva: Masch. 1, Büroeinricht. 1, Fuhrpark 1, Kassa 242 635, Debit. 19 801 363, Waren 35 617 578. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Schuldscheinverpflicht. 11 052 780, Kredit 27 653 605, Reingewinn 9 955 195. Sa. M. 55 661 581. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Unk. 15 256 057, Reingewinn 9 955 195. Sa. M. 25 211 252. – Kredit: Warenrohertrag M. 25 211 252. Dividende 1922. 40 %. 237 Direktion. Eugen Jungblut, Bad Homburg v. d. H., Hugo Marschall, Frankf. a. M. Aufsichtsrat. Bankier Emil Schill, Frankf. a. M.; Fabrikbes. Paul Jungblut, Bad Hom- burg v. d. H.; Reg.-Rat Dr. Mertens, Karl Marschall, Frankf. a. M. Zahlstelle: Frankf. a. M.: Koch, Lauteren & Co. Hohenlohe Aktien-Gesellschaft, Kakao, Schokolade u. Nährmittelwerke zu Gerabronn Gegründet: 27./11. 1897. Zweigniederlassung und Sitz der Direktion in Cassel- Bettenhausen. Firma bis 1922: Hohenlohesche Nährmittelfabrik A.-G. Die Firma war früher eine Ges. m. b. H. u. lautete Hohenlohe'sche Präservenfabrik. Anfertig. von Nahrungs- u. Genussmitteln Handel mit solchen u. and. Waren u. Rohprodukten. Fabriken in Cassel- Bettenhausen u. Gerabronn (Württ.). Die Ges. war als Aktionärin bei der Kasseler Hafer- Kakao-Fabrik Hausen & Co. A.-G. in Cassel beteiligt. Lt. G.-V. v. 29./1. 1916 fand die vollständige Verschmelzung mit dieser Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./8. 1915 statt. Die Ges. ist alleinige Gesellschafterin der mit ihr in Betriebs- u. Verwaltungsgemeinschaft befindlichen Kasseler Hafer-Kakaofabrik Hausen & Co. G. m. b. H. Kapital: M. 40 000 000 in 38 500 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 500 000. die G.-V. v. 12./11. 1900 hat in Abänderung des G.-V.-B. v. 21./1. 1899 das A.-K. auf M. 1 000 000 festgesetzt. Die G.-V. v. 29./1. 1916 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 14./6. 1918 um M. 750 000. Die G.-V. v. 23./2. 1920 beschloss die Ausgabe von M. 300 000 in Vorz.-Akt. à M. 1000 (eingez. 25 %), ausserdem wurden M. 2 250 000 in 2250 St.-Akt. à M. 1000 ausgegeben (zu 110 %). Die Vorz.-Aktien sind mit Vorz.-Div. u. mehrfachem Stimmrecht ausgestattet. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 3./8. 1922 um M. 10 200 000 in 9750 St.-Akt. u. 450 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922, übern. von einem Konsort. zu 100 %, davon 6750 St.-Akt. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2:3 vom 12./9.–9./10. 1922 zu 115 %. Die Vorz.-Akt. sind im gleichen Verhältnis u. zu denselben Beding. den bisher. Vorz.-Aktion. angeb. u. haben dieselben Rechte wie die früher begeb. Lt. G.-V. v. 8./3. 1923 erhöht um M. 25 000 000 in 24 250 St.-Akt. u. 750 Vorz.-Akt. à M. 1000, angeb. im Verh. 1: 1 zu 120 %. Anleihe: I. M. 300 000 in 4 % Oblig., Stücke zu M. 500 u. 1000. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. zu pari ab 1910. Zahlst. wie bei Div. Im J. 1911/12 wurde eine neue im Betrage von II. M. 400 000 zu 4½ % ausgegeben. Stücke zu M. 1000 u. 500. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1922. Hypoth.- Anleihen der vormaligen Kasseler Hafer-Kakao-Fabrik Hausen & Co. I. M. 550 000 in 4½ % Oblig. von 1899 zu M. 500 u. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. auf April. – II. M. 250 000 in 4½ % Oblig. von 1906, rückzahlbar zu 102 %, aufgenommen zur Vergrösserung der Fabrik. Am 31./3. 1922 von sämtl. Anleihen noch in Umlauf M. 697 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. (bis 1919: v. 1./8.–31./7.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 220 090, Masch. u. Ein- richt. 718 017, Vorräte 17 926 813, Kassa u. Wechsel, Reichsbank u. Postscheckguth. 499 818, Wertp. u. Beteilig. 287 279, Wertp. der Fürsorgekasse für Beamte 200 000, Debit. 15 005 674. – Passiva: A.-K. 4 575 000, Vorrechtsanleihen 697 000, Kredit u. sonst. Verbindlichkeiten 27 208 345, verschied. Rückl. einschl. R.-F. 663 937, Werkerhalt.-K. 100 000, Fürsorgekasse für Beamte 200 000, Gewinn 2 413 409. Sa. M. 35 857 692. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 311 783, Talonsteuer-Rückl. 9700, Rein- gewinn 2 413 409 (davon: R.-F. 126 202, Div. 915 000, Werkerhalt.-K. 900 000, Sonderrückl. 250 000, Fürsorgekasse 200 000, Vortrag 22 207). – Kredit: Vortrag 18 970, Rohgewinn 2 715 922. Sa. M. 2 734 892. Dividenden 1912/13–1921/22: 7, 7, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 20 %. Direktion: Karl Lauber, Louis Jacob. Aufsichtsrat: Vors. Domänen-Dir. E. Mutschler, Langenburg; Stellv. Justizrat C. Friess, Bankier B. Elias, Cassel; Bank-Dir. Emil Bittel, Heidenheim a. Br.; Bank-Dir. Eduard Lan- dauer, Gerabronn; Fabrikant Gust. Immendörffer, Plüderhausen i. Württ. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank u. deren Zweigniederlass. in Heidenheim a. d. B.; Gerabronn: Bankkommandite Gerabronn; Cassel: Hessischer Bankverein A. G.; L. Pfeiffer.