2030 Theater und Opern-Häuser. der neuen Aktien wurden der Firma Meseritzer & Co. zu 108 % überlassen. In der a. o. G.-V. v. 23./6. 1921 wurde beschlossen, das A.-K. um M. 15 000 000 auf M. 20 000 000 zu er- höhen durch Ausgabe von M. 14 000 000 St.-Akt. u. M. 1 000 000 6 % Vorz.-Akt. Von den neuen Akt., welche vom 1./7. 1921 ab div.-ber. sind, wurden M. 2 500 000 den alten Aktion. im Verhältnis 2:1 bis 10./8. 1921 zu 130 % zum Bezuge angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./4. 1922 um M. 20 000 000 in 20 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Nationalbank) zu 110 %, davon M. 9 500 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 vom 17./6.–6./7. 1922 zu 132 % plus Stempel. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 22./11. 1922 um M. 35 000 000 in 35 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort. (Darmstädter & Nationalbank) u. zwar M. 25 000 000 zu 160 %, wovon M, 19 500 000 den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 zu 175 % angeb. werden sollen. M. 5 500 000 sollen im Interesse der Ges. freihändig verwertet und M. 10 000 000 für Sachangliederungs- zwecke zur Verfüg. der Ges. gehalten werden. Gegen die Beschlüsse der G.-V. ist Protest eingelegt. Geschäftsjahr: 1./7–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Kassa 105 166, Bankguth. 4 177 511, Debit. 2 402 107, Wertpap. 11 458,. Kaut. 62 034, Wechsel 14 321, Filmkopien u. Waren der Zentrale u. Fil. 22 310 580, Negativ- u. Positiv-Rohfilmlager 9 791 970, Betriebsmater. der Kopieranst. 194 325, Inventar 915 117, Theater 749 295, Beteilig. (Akt. u. Anteile v. Tochterges.) 1 712 703, Grund- stücke, Gebäude u. Aufnahme-Ateliers in Tempelhof 2 500 000, Aufnahmegelände: Filmstadt Marienhöhe 2 643 309, Grundst. u. Geb. in Berlin (Grundstücksges.) 2 401 752, Grundstück- u. Bürohaus Friedrichstr. 10 1 945 270, Baumat. 684 511, Kopieranstalt 1 217 761, neue u. in der Herst. begriff. Negative 13 926 143, altes Negativlager u. Lizenzen 1, Requisiten 1, Apparate 1, Patente 1, Dubiose 1. – Passiva: A.-K. 40 000 000, R.-F. 1 948 921, Hypoth. 830 000, Hinter- leg.-K. 60 000, Kredit. 18 994 601, unerhob. Div. 58 620, Gewinn 5 873 201. Sa. M. 67 765 344. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 6 785 075, Provis. 755 399, Propaganda u. Inserate 1 233 973, Zs. 311 575, Abschreib. auf Warenlager 10 308 204, do. auf Inventar 101 680, do. auf Theater 83 255, do. auf Negative u. Lizenzen 770 665, do. auf Requisiten 149 999, do. auf Apparate 137 540, do. auf Patente 60 131, do. auf Dubiose 295 211, do. auf Auto 20 001 (zus. 11 926 687), Gewinn 5 873 201 (davon R.-F. 287 425, Tant. an Vorstand u. Beamte 5 873 201, Div. Vorz.-Akt. 60 000, Div. St.-Akt. 3 480 000, Tant. an A.-R. 5 748 511, R.-F. 163 652, Vortrag 1 006 516). – Kredit: Vortrag 124 689, Gewinn aus der Verwert. von Filmen, den Fabrikat-Betr. u. den Theatern 26 761 223. Sa. M. 26 885 913. Dividenden 1918/19–1921/22: St.-Akt. 0, 12, 12, 12 %. Vorz.-Akt. 6 %. Direktion: Victor Altmann, Hermann Rosenfeld, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Hjalmar Schacht, Stellv. Bankier Franz Warschauer, Moritz Faust, Gutsbesitzer Ernst Lachmann, Walter Kunkel von Loewenstern, Bankier Adolf Sachs, Conrad Bratz, Bank-Dir. Wilhelm Freund, Jules Hepner, Dir. Richard Joseph, Bankier Eugen Schiff, Ilia Hepner, Dr. Salomon Hepner, Berlin; Bankier Jacob Schwarz- schild, Frankfurt a. M. Zahlstelle: Sachs, Warschauer & Co., K. G. a. A. National-Film Verleih- u. Vertriebs-Aktien-Gesellschaft in Berlin, Friedrichstr. 235. Gegründet: 5./7., 12. u. 16./9. 1918; eingetr. 21./9. 1918. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Die Firma lautete anfangs National-Film-A.-G. u. wurde lt. Beschluss der G.-V. v. 23./6. 1921 wie oben abgeändert. Zweck: Fabrikation und Verleihen von Filmen und An- und Verkauf von Filmen, Erwerb von Patenten, Grundstücken im In- und Auslande, auch von Fabriken für das Filmgeschäft, An- und Verkauf sowie Betrieb von Lichtbildtheatern, Beteiligung von ähnlichen Unternehmungen und überhaupt Errichtung, Erwerbung und Pachtung aller Anlagen, die zur Erreichung und Förderung dieses Zweckes geeignet. Die der Ges. u. der ihr literten Unternehm. gehörigen Kinotheater u. Verleihanstalten sind 1919/20 an die National-Film- A.-G. für künstlerische Lichtspiele in Berlin abgetreten worden, für die die National-Film- A.-G. gemäss Abkommen bis auf weiteres die Fabrikation von Filmen übernimmt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000, erhöht lt. Beschl. der G.-V. v. 15./10. 1918 auf M. 300 000, It. Beschl. der G.-V. v. 16./5. 1919 auf M. 450 000 u. lt. Beschl. der G.-V. v. 17./8. 1920 auf M. 1 000 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Kontokorrent M. 1 132 857. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 74 000, Kontokorrent 15 936, Gewinn 42 920. Sa. M. 1 132 857. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 68 318, Gewinn 5097. Sa. M. 73 415. – Kredit: Zs.-K. M. 73 415. Dividenden 1918/19–1921/22: 6, 15, 0, 0 %. Direktion: Kaufm. Hans von Wickede, Berlin-Schöneberg; Adolf van Doornick, Berlin. Aufsichtsrat: Moritz Faust, Berlin; Emil Hölscher, B.-Zehlendorf; Bankier L. Jakoby, Dortmund; Dr. Karl Mengers, Bankier Sponholz, Berlin. Zahlstelle: Bankhaus Sachs, Warschauer & Co., Berlin.