2042 Theater und Opern-Häuser. Dividenden 1912/13–1921/22: 0 %. Direktion: Artist Jul. Seeth. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Leop. Sternau, Joe Hodsini, Frankf. a. M.; Zirkus-Dir. Kommissionsrat Alb. Schumann, Berlin. Städtische Bühnen- Actien-Gesellschaft zu Frankfurt a. M., Hochstr. 46. Gegründet: März 1876. Dauer bis 31./7. 1927. Bis 1922: Neue Theater-Actien-Gesellschaft. Zweck: Betrieb der beiden Verein. Stadt-Theater (Schauspielhaus u. Opernhaus) in Frank- furt a. M. Die Stadt Frankf. a. M. zahlt Subvention. Kapital: M. 500 900, und zwar M. 122 500 in 489 Nam.-St.-Aktien à M. 250, M. 3900 in 26 Nam.-Prior.-Akt. I à M. 150, M. 127 750 in 511 Prior.-Akt. II u. M. 250 000 in 250 Prior.- Akt. III à M. 1000. Die G.-V. v. 20./2. 1901 beschloss das bis dahin M. 292 900 betragende A.-K. um den Betrag bis zu M. 42 900 (Prior.-A.-K.) herabzusetzen. Näheres hierüber siehe Jahrg. 1920/21. Die a. o. G.-V. v. 21./6. 1916 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 250 000 (also auf M. 500 000) durch Ausgabe von 250 Prior.-Aktien zu M. 1000 zum Kurse von 100 %. Auf diese Aktien waren am 1./10. 1916 50 % bar einzuzahlen. Die mit 50 % ein- gezahlten Aktien sollen in erster Linie zur Bestreitung der für einen neuzeitlichen Bühnen- betrieb erforderlichen Umbauten verwendet werden, so dass die Stadt Frankfurt nachzuweisende Aufwendungen für diese Bauten der Ges. zinslos zurückerstattet, wenn der neue Vertrag mit der Stadt u. die Städt. Bühnen-A.-G. aufgelöst werden. Ferner wurden die Inhaber der St.-A. aufgefordert, freiwillig zur Deckung des vorhandenen Fehlbetrages bis 15./9. 1916 auf jede Aktie M. 150 bar zu zahlen; diejenigen St.-A., auf welche diese M. 150 eingezahlt werden, sollen in Prior.-Aktien umgewandelt werden. Die Inhaber der Prior.-Aktien geniessen bei den Vorstellungen ausser Abonnement unmittelbar vor den Abonnenten ein Vorrecht auf die verfügbaren Plätze derart, dass sie früher als das übrige Publikum zur Bestellung von einem Platz für je eine Aktie zugelassen werden. Die Dauer der Ges. ist auf Grund des neuen Vertrags mit der Stadt Frankfurt vom 1./5. 1916 auf den Zeitraum vom 1. Nov. 1917 bis 31. Juli 1927. verlängert. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Aug.-Nov. Stimmrecht: Maximum 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 5 % Div. an Prior.-Aktien, vom Überschuss bis 5 % an St.-Aktien, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Juli 1921: Aktiva: A.-K. 6500, Prior.-Akt. I 135, do. III 125 000, Eff. 178 309, Kaut.-Eff. 22 000, Forder. an die Stadt für Bühnenumbau 125 000, Mitteldeutsche Creditbank 306 477, do. Separat-K. 47 829, Wechselgeld 1505, Vorschuss 111 980, Debit. 10 634, Zs.-Rückst. für Pension 476, Fernsprech-Kaut. 36 200, Abonnements 1054, Asservate 70, Betriebsverlust 1920/21 941 540. – Passiva: A.-K. 122 250, Prior.-Akt. I 3900, do. II 127 750, do. III 250 000, Kaut. 22 000, Unterst.-F. 1913, Garantie-F. 3823, R.-F. für Neuanschaff. 295 146, Tant.-Rückst. 7945, Rückst. f. Pens.-Zwecke 47 352, Kredit. 819 499, Strafgelder 78: Verlustvortrag aus 1920 483 051. Sa. M. 1 914 712. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Oper 10 642 493, Schauspiel 5 158 245. – Kredit: Oper 10 642 493, Schauspiel 5 158 246. Sa. M. 15 800 739. Dividenden 1894/95–1919/20: 0 %. Direktion: Dir. Rich. Weichert, Dir. Dr. Ernst Lert, Otto Müller-Wieland, Magistrats- Kommission: Oberbürgermeister Georg Vigt, Stadtrat Schaumann. Aufsichtsrat: (7– 0) Vors. Operbürgermeister Vigt, Stellv. Stadtrat Dr. Ludwig Land- mann u. Senatspräs. Dr. Cornelius Cretschmar, Alb. Andreae, Dr. Paul Stern, Geh. Reg.- Rat Dr. Arthur von Weinberg, Sanitätsrat Dr. med. Oswald Feis, Justizrat Dr. Ludwig Heilbrunn, Stadtv. Reg.-Baumeister Lion, Stadtv. Otto Zielowsky, Stadtv. Ernst Bernecker, Stadtrat Prof. Dr. Bleicher, Justizrat Dr. Burohold, Stadtverordn. Dr. Epstein, Konsul Dr. Kotzenberg, Stadtverordn. Theodor Thomas. Theaterbau-Gesellschaft Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Neue Mainzer Strasse 53. Gegründet: 4./5. 1910; eingetr. 9./7. 1910. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Errichtung u. Verpachtung des „Neuen Theaters“ in Frankf. a. M. gegen feste Pacht u. Gewinnbeteilig. Das Theater wurde am 11./9. 1911 eröffnet. Im Sommer 1912 fand ein Umbau des Theaters statt. 1914/15 Nachlass der Miete. 1915/16 teilweiser Nachlass. Kapital: M. 450 000 in 450 Namen-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, begeben zu pari. Die a. o. G.-V. v. 6./4. 1911 beschloss Erhöh. um M. 150 000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./9. bis 31./8.; bis 1911: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. 1921: Aktiva: Grundstück 297 022, Gebäude 602 000, Akkumulat. 1, Fundus 28 000, Effekten 15 500, Mobil. 1, Debit. 123 225. – Passiva: A.K. 450 000, R.-F. 45 000, Talonsteuer-Res. 9000, Hypoth. 500 000, Kredit. 250, R.-F. II 10 000, unerhob. Div. 2075, Reingewinn 49 424. Sa. M. 1 065.749. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen 36 629, Hypoth.-Zs. 22 500, Prämien 3180, Steuern 42 030, Reparat. 4964, Abschr. 163 339, Reingewinn 49 424. – Kredit: Vortrag 18 335, Miete, Zs. u. Gewinnanteil 303 730. Sa. M. 322 065.