2118 Brauereien. zweier Grundst. in Dresden u. zweier Flurstücke in Cunnersdorf sowie Ausführung eines Erweiterungsbaues der Niederlage in Senftenberg. Bierabsatz 1901/02–1907/08: 275 345, 289 186, 308 330, 316 294, 327 193, 320 867, 332 060 hl; später jährlich 300 000–340 000 hl. Ende 1905 Angliederung der Malzfabrik Pirna vorm. J. Ph. Lipps & Co. (siehe diese Ges.) gegen Zahlung von M. 1800 für jede Aktie im Nennwert von M. 1000 u. Gewährung von M. 100 für jede Aktie als Gewinnanteil auf das Sperrjahr. Das A.-K. der Malzfabrik betrug M. 550 000. Lt. neuem Statut v. 6./12. 1919 wurde auch die Bearbeitung landwirtschaftl. Erzeugnisse aufgenommen. Im J. 1921 Abschluss einer Interessengemeinschaft mit der „Aktien-Bierbrauerei zu Reisewitz“' in Dresden durch Aktienumtausch (M. 3000 zu M. 3000). Reingewinn 1918/19–1920/21: M. 674 444, 840 377, 1 731 521. 1922 Interessengemeinschaft mit 4 Brauereien: der Act.-Lagerbier-Brauerei zu Schloss Chemnitz in Chemnitz; Bürgerl. Brauhaus A.-G., Freiberg; Aktienbrauerei Zwickau-Glauchau in Zwickau; Feldschlösschen- brauerei A.-G. in Chemnitz-Kappel. Kapital: M. 33 000 000 in 20 400 St.-Aktien à M. 1000, 8000 St.-Aktien à M. 1200 u. 3000 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 900 000 in 3000 Akt. à M. 300. Die G.-V. v. 22./11.1913 beschl. das A.-K. um höchst. M. 2 100 000 auf höchst. M. 3 000 000 zu erhöhen. Diese Erhöh. erfolgte durch Zuzahl. von M. 700 auf jede Aktie u. Hinaufsetz. des Nennbetrages der zugezahlten Aktien von M. 300 auf M. 1000 mittels Umtausches der zugez. M. 300-Aktien in neue Aktien zu je M. 1000, die v. 1./10. 1913 ab an dem Gewinn teilnehmen. Zur Durchführ. dieses Beschl. ist den Aktion. der neugebild. „Sonderfonds f. Einzahl. auf A.-K.-K. in Höhe von M. 2 100 000 in der Weise zur Verfüg. gestellt worden, dass sie für jede Aktie einen Anspruch in Höhe von M. 700 an diesen Fonds zum Zwecke der Zuzahl. haben. Die Einzahl, des erhöhten A.-K. hatte in der Weise zu erfolgen, dass die Aktionäre ihre Ansprüche an diesen Sonder-F., also für jede Aktie zu M. 300 den Anspruch auf M. 700 dieses Fonds, als Einlage auf die neuen Aktien einbrachten (Frist 30./3. 1914). Die a. o. G.-V. v. 17./1. 1921 beschloss Kap.- Erhöh. um M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, begeben zu 112 %. angeb. den alten Aktion. 1:1 zu 119 %, gleichzeitig wurden 300 Vorz.-Akt. ausgegeben, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch u. 6fachem Stimmrecht. Lt. a. o. G.-V. v. 25./8. 1921 Erhöh. des A.-K. um M. 4 000 000 durch Ausgabe von 4000 St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, begeben an die Dresdner Bank zu 100 % mit der Verpflicht., davon M. 1 000 000 den Aktion. der Bierbrauerei zu Reisewitz zum Umtausch gegen deren Aktien im Verh. 1:1 zu überlassen u. M. 2 500 000 den bisher. Aktion. des Felsenkellers u. den Aktion. der Brauerei zu Reisewitz, soweit diese ihre Aktien zum Umtausch eingereicht haben, im Verh. 2: 1 zu 170 % anzubieten, sowie 1800 Stück Felsenkeller- u. 833 Stück Reisewitzgenussscheine der Brauerei zum Felsenkeller zur Vernicht. unentgeltlich ein- zuliefern. Die gleiche G.-V. beschloss ferner, das A.-K. um M. 500 000 durch Ausgabe von 500 ab 1./10. 1921 div.-ber. 6 % Vorz.-Akt. zu erhöhen, die ebenfalls von der Dresdner Bank zu 100 % übernommen wurden. Die G.-V. v. 28./3. 1922 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 12 000 000 in St.-Akt. zu M. 1000 u. M. 1200 u. um M. 2 200 000 in 2200 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 9./1. 1923 erhöht um M. 10 000 000 in 3000 St.-Akt. à M. 1200 u. 6400 St.-Akt. à M. 1000. Genussscheine: 6000 Stücke in 2 Reihen zu 3000 Stück (jede mit Nr. 1–3000). Auf G.-V.-B. v. 6./6. 1896 u. 18./1. 1905 hat die Ges. zu jeder Aktie 2 auf Aktien lautende Genussscheine, also 6000 Stück ausgegeben. Jeder Genussschein M. 50 Div. (s. Gewinnverteil.). Betreffs der Genuss- scheine hat sich die Ges. das Recht vorbehalten, aus dem Gewinn oder aus vorhandenen Res. dieselben durch einmalige Kapitalsabfindung von M. 1000 pro Stück nach vorheriger Verl. bezw. ganzer oder teilweiser Kündig. abzustossen. Am 25./11. 1911 bezw 30./11. 1912 je 500 Stück ausgelost, so dass noch 5000 Stück verblieben. Bei event. Liquidation erhalten die Genussscheine, nachdem die Aktien zum Nennwerte befriedigt sind, ebenfalls bis zu M. 1000, während der Rest an die Aktionäre zu zahlen ist. Die G.-V. v. 18./1. 1905 beschloss die Ausgabe weiterer 3000 Genussscheine mit den gleichen Rechten wie die 1896 aus- gegebenen Scheine, angeb. den Aktionären frei Wert gegen Zahl. von M. 15 für Stempel. Lt. G.-V. v. 2./12. 1916 kamen 500 Genussscheine mit M. 500 000 zur Auslos. 1918 weitere 300 Stück mit M. 300 000 ausgelost. Lt. G.-V. v. 25./8. 1921 1800 Stück von der Dresdner Bk. der Ges. zur Vernicht. unentgeltlich eingeliefert. Ult. Sept. 1922 noch 2400 Stück in Umlauf. Anleihe: M. 15 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. v. 1922. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Ende Febr. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 33½ %, 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.- Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, sodann 4 % Tant. an Beamte u. Arbeitnehmer, 1 % an Unterst.-F., 10 % Tant. an A.-R. (hiervon / der Vors., die übrigen Mitgl.), vom ver- bleib. Überschuss bis M. 50 für jeden Genussschein, Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. Der A.-R. erhält ausser der Tant. M. 3000 für jedes Mitgl. u. M. 4000 für den Vors. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 900 000, Felsenkeller 100, Masch. 100, Kühlanlage 100, Gerätschaften 100, Fässer 100, Mobil. 100, elektr. Beleucht. 100, Kasse 228 595, Hyp. 955 500, Schuldner 23 877 038, Wertp. 9 800 708, Vorräte 60 935 400, (Brausteuer- kredit 6 000 000). – Passiva: A.-K. 23 000 000, Teilschuldverschr. 15 000 000, R.-F. 1 105 000, Spez.-R.-F. 1 000 000, Werkerhalt. 1 400 000, Unterst.-F. 426 442, Dr. Eduard Wolf-Stift. 59 500, Pens.-Kasse 400 000, Gläubiger 46 477 034, Hyp. 465 000, Zs. der Teilschuldverschr- 187 500,