Brauereien. 2143 im Mai auf 1./9.; kann event. verstärkt oder mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Sicher- heit: I. Hypoth. auf Immobilienbesitz (taxiert zu M. 3 072 733) auf den Namen von Bass & Herz als Gläubigerin u. Darleiherin. Noch in Umlauf ult. Aug. 1920 M. 1 403 500. Zahlst.: Frankf. a. M.: Bass & Herz. Aufgelegt M. 1 052 500 zum Umtausch der gekünd. 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 105 %, 14./24. Okt. 1895 in Frankf. a. M. u. München; auf die alten Oblig. wurden 2 % Konvert.-Prämie u. % Zinsdifferenz vergütet. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1913–1922: 94, 93*, –, 90, –, 92*, 94, 98, 94, 70 %. – Die von der Ges. übern. 4 % Anleihe der Aktienbrauerei Homburg v. d. H. im Betrage von M. 350 000 ist mit dem noch ausstehenden Restbetrage von M. 150 000 zur Rückzahl. am 1./4. 1921 gekündigt worden. Brauerei Henninger-Kempff-Stern Akt.-Ges. in Frankf. a. M., Wendelsweg 64. Gegründet: 1./5. 1881. Übernahmepreis M. 5 050 000. Firma bis 6./11. 1920 Brauerei Henninger Akt.-Ges., vorher Frankfurter Bierbrauerei-Gesellschaft vormals Heinrich Henninger & Söhne. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der 1874 neu erbauten Henninger'schen Brauerei in Sachsenhausen; Wirtsch.-Häuser in Frankf. a. M., 1 in Bockenheim u. 1 in Mainz. Der Gesamtflächeninhalt des Brauerei-Grundst. Henninger beträgt 51 247 qm, davon 21 111 qm überbaut. Die seither Kempff'schen Brauerei-Grundstücke umfassen 14 327 qm, wovon 5788 qm überbaut; die früher Stern'schen 22 164 qm mit 9562 qm bedeckenden Bauten. Die entbehrlichen Immobil. u. Einricht. der Brauereien Kempff u. Stern werden anderweitig verwertet u. der Betrieb in den Anlagen von Henninger weitergeführt. Die Einricht. gestatten die Herstell. des Friedensausstosses aller vier Brauereien (s. unten). Gegen- wärtig werden über 300 Arbeiter u. über 50 Angestellte beschäftigt. Seit 1916/17 Trocknung von Rüben, Gemüsen, Obst etc., auch wurde eine Anlage für Strohaufschliessung errichtet; seit 1920 Herstell. u. Vertrieb von Limonaden u. Mineralwasser. 1917/18 Erwerb des Höchster Brauhauses in Höchst u. 1919/20 des an die Brauerei grenzenden Gellertschen Kellergrundstücks, Hainerweg 64. Infolge der ungünstigen Lage der Brau- industrie beschloss die Ges. die Verschmelz. mit den durch Interessengemeinschaft ver- bundenen Brauereien Kempff A.-G. u. Stern A.-G., die von den a. o. G.-V. der 3 Brauereien am 6./11. 1920 genehmigt wurde. Die Brauerei Henninger erhöht ihr A.-K. um M. 2 850 000 u. gewährte den Aktionären von Kempff für jede Aktie von M. 1000 eine neue Henninger- Aktie über M. 1000, den Aktionären von Stern ebenfalls eine neue Henninger-Aktie gleichen Betrages mit einer Zuzahl. von M. 500 für jede Aktie. Der Betrieb ist unter obiger Firma in der Brauerei Henninger vereinigt worden, die Immobil. u. entbehrl. Einricht. von Kempff u. Stern werden anderweitig verwertet. Im März 1921 fand die Anglieder. der Brauerei Joh. Gerh. Henrich in Frankf. a. M. statt. Kapital: M. 7 200 000 in 6600 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. à M. 1000. Ursprünglich M. 3 500 000 in 7000 Aktien à M. 500. (Weiteres über A.-K. siehe d. Handb. 1920/21.) Lt. a. o. G.-V. v. 6./11. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 2 850 000 auf M. 5 950 000 durch Ausgabe von 2850 St.-Akt. à M. 1000 u. Umwandl. der bisher. Vorz.-Akt. in St.-Akt. gegen Zahl. einer Entschädig. von M. 200 für jede Aktie. Eine auf den 2./3. 1921 einberufene G.-V. beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 650 000 auf M. 6 600 000, begeben zu 180 % an die Inhaber der Brauerei Joh. Gerh. Henrich, Frankf. a. M. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./1. 1922 um 0 600 000 in 600 Vorz.-Akt. mit 6 % Vorz.-(Max.) Div. u. Sfach Stimmrecht, div-ber. ab 1./9. 1921. Hypotheken: M. 2 803 547 (Stand 31./8. 1922). Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000 von 1920. Tilg. zu pari ab 1./9. 1941 in 20 Jahresraten. 4 % Privat-Anleihe der früheren Brauerei Kempff M. 371 500. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: OÖkt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 6 % Div. an Vorz.-Akt., 5 % an St.-Akt., vom verbleib. Überschuss 20 % Tantieme an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V., welche insbesondere auch die Einlage in die Gewinnreserve beschliessen kann. Bilanz am 31. Aug. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 6 710 000, Fässer 245 267, Masch.- u. Brauereieinricht. 693 613, Fuhrpark 182 667, Wirtsch.-Geräte 74 471, Vorräte 10 731 901, Wertp. 657 171 (Kaut.-Wertp. 87 525), Kassa u. Wechsel 6 752 336, Aussenstände 29 298 395, (Avale 289 000). – Passiva: A.-K. 7 200 000, gesetzl. R.-F. 792 500, Spez.-R.-F. 810 500, Grundst.- u. Geb.-Rückl. 220 000, Delkr. 1 656 070, Werkerh. 1 250 000, Hyp. 2 803 547, 4½ % Teil- schuldverschr. 3 000 000, 4 % Prior.-Anl. der früh. Brauerei Kempff 371 500, Gläubiger 26 561 949, Akzepte 8 962 410 (Kaut. in Wertp. 87 525, Avale 289 000), unerhob. Div. 21 539, do. Anl.-Zs. 19 693, Unterst.-K. 161 575, Reingew. einschl. Vortrag 1 514 538. Sa. M. 55 345 821. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial., Betriebs- u. Handl.-Unk. 83 635 872, Steuern 6 765 156, Abschr. 715 602, Werkerhalt. 1 000 000, Reingewinn einschl. Vortrag 1 514 538 (davon Div. 1 132 000, Vergütungen 308 046, Vortrag 174 493). – Kredit: Vortrag 121 082, Erträgnisse aus Bier, Nebenbetrieben u. a. 93 510 087. Sa. M. 93 631 169. Kurs: St.-Aktien Ende 1913–1922: In Frankf. a. M.: 118.50, 122*, –, 110, 120, 110*, 140, 185, 475, 2500 %. – In Berlin: 118.25, 120.50*, –, 110, 115, 110*, 135.50, 180, –, – %.