Brauereien. 221 Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Liegenschaften 656 000, Betriebsvermögen 502 125. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. u. Kredit. 519 658, Rückl. 37 991, Reingewinn 474. Sa. M. 1 158 125. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 159 888, Abschreib. 21 400, Reingewinn 474. – – Kredit: Vortrag 103, Zs. u. sonst. Einnahmen 181 659. Sa. M. 181 762. Dividenden: St-Aktien 1912/13–1921/22: 0 %. Vorz.-Aktien 1912/13–1921/22: 2, 2, 3, 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Albert Braun, Franz Weigel. 7 Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Herm. Künzig, Mannheim; Brauereibes. Theod. Braun sen., Brauereibes. Theodor Braun jun., Oberkirch. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim: Rhein. Creditbank, Südd. Disc.-Ges. u. Filialen. Landauer Brauhaus Akt.-Ges. in Landau, Pfalz. Gegründet: 14./11. bezw. 3./12. 1887. Übernahmepreis M. 315 000. (Firma bis 20./1. 1915: Landauer Aktienbrauerei zum Englischen Garten.) Auch Mälzerei. Jährl. Bierabsatz ca. 30 000 hl. 1916/17 Aufnahme geeigneter Nebenbetriebe. Kapital: 1 200 000 in 1200 Aktien zu M. 1000. Ursprünglich M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1895 um M. 300 000 (auf M. 600 000). Nach M. 61 759 Abschreib. ergab sich für 1912/13 ein Bilanzverlust von M. 41 203, gedeckt aus R.-F. Die G.-V. v. 19./4. 1922 hat Er- höhung um M. 600 000 in Aktien zu M. 1000 beschl. mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922, übern. von der Rhein. Creditbank, Fil. Landau, u. d. Aktion. v. 1./5.–15./5. 1922 zu 135 % ohne Stückzs. i. Verh. 1:1 angeboten. Anleihe: M. 365 000 in 4 % Oblig. von 1887, 1890, 1894 u. 1896, Stücke à M. 500, rück- zahlbar zu 105 %. Verlos. im Juni auf 1./10., 1./12. u. 1./1. Noch in Umlauf M. 66 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj., gewöhnl. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Grenze 25 St. für eigene Aktien u. 25 St. in Vertretung. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis zu 20 % des A.-K., 4 % Div., 10 % an A.-R. (mind. aber M. 1200 für jedes Mitgl.), Rest Super- Div., wenn u. soweit nicht die G.-V. den Vortrag desselben oder sonst. Verwendungen, insbes. die Bildung von Gewinn R.-F. beschliesst. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Immobil. 7, Betriebsinv. 11, Kassa 82 5 98, Hyp. 20 000, Debit. 2 668 542, Kaut. 3600, Postscheck 4512, Vorräte 12 124 942, (Avale 221 000). – Passiva: A.-K 1 200 000, Oblig. 66 000, do. Tilg.-K. 15 750, do. Zs.-K. 1565, R.-F. I 240 000, Div. Kredit. 12 317 382, Kaut. 6648, Flaschenpfand 83 720, Delkr. 5000 Reingewinn einschl. Vortrag 968 099, (Avale M. 221 000). Sa. M. 14 904 213. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Versich. 1 223 561, Abschr. 807 376, R.-F. I 45 000, Reingewinn 968 099 (davon Div. u. Bonus 300 000. Vergütungen 200 000, R.-F. II 120 000, Delkr. 145 000, Vortrag 203 099). – Kredit: Vortrag 19 234, Ertrag der Häuser u. Grundst. 40 415, Gewinn auf Bier-K. u. aus Nebenbetrieben 2 984 387. Sa. M. 3 044 036. Dividenden 1912/13–1921/22: 0. 0, 0, 0, 4, 4, 5, 7, 10, 20 £ 10 % Bonus. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Arthur Krause, Stellv. Herm. Jaschke. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Aug. Zahn, Bank-Dir. Karl Weyland, Fr. Heilsberg, Heinrich Cordier, Landau; Dir. Adalb. Müller, Frankf. a. M. Zahlstelle: Landau: Rhein. Creditbank. Sickingerbräu Landstuhl A.-G. in Landstuhl, Pfalz. Gegründet: 17./7, 1897. Bis zu letzterem Tage hatte die Firma den Zusatz „vorm. August Schirber. Übernahmepreis M. 1 400 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Auch Mälzerei. Im Okt. 1912 kam zwischen der Ges. u. der Bayer. Brauerei-Ges. in Kaiserslautern ein Vertrag zustande, nach welchem das Sickingerbräu nach Aufarbeitung seiner Vorräte den Betrieb einstellt; die Kundschaft wurde im Febr. 1913 gegen eine jährl. mässige Vergüt. von der Bayer. Brauerei-Ges. in Kaiserslautern übernommen. Die Anlagenwerte des Sickingerbräu werden von dessen Organen selbst verwaltet. Der Betrieb liegt seit 1./2. 1913 still. Die Kundschaft ist von der Bayerischen Brauerei-Gesellschaft Kaiserslautern über- nommen worden. Kapital: M. 400 000 in 400 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000. Der Vorbesitzer Schirber hat zwecks Tilg. der am 30./9. 1900 mit M. 392 171 ausgewiesenen Unterbilanz seinen Aktienbesitz (M. 720 000) an ein Konsort. abgetreten, wodurch lt. G.-V.-B. v. 24./5. 1902 eine Sanierung des Unternehmens durch Zus. legung der Aktien herbeigeführt wurde. Das A.-K. wurde auf die Hälfte reduziert. Verlust des Betriebsj. 1901/1902 einschl. Abschreib. auf Anlage u. alte Aussenstände M. 141 555, die durch die 1900/1901 vorgenommene Reserve- stellung von M. 165 007 gedeckt wurden. Der Verlust aus 1902/1903 M. 57 077 wurde von Aktionären gedeckt. Der aus 1909/10 herübergenommene Verlust von M. 39 837 stieg 1910/11 auf M. 50 518, 1911/12 auf M. 86 217, 1912 13 auf M. 267 338, 1913 14 auf M. 358 098, 1914/15 auf M. 370 260, fiel aber 1916/17 auf M. 360 961, dann wieder gestiegen 1917/18 auf M. 379 921, 1918/19 auf M. 381 890 u. 1919/20 auf M. 462 395. anleihe: M. 600 000 in 4 % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 102 %. 500 Stücke à M. 1000, 200 à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 durch jährl. Ausl. im Okt. (zuerst 1902) auf 2./1. 139*