2224 Brauereien. Ferner erhöht lt. G.-V. vom 12./5. 1922 um M. 400 000 in 400 ab 1./10. 1921 div.-ber. St.- Aktien zwecks Übernahme der Aktienbierbrauerei Soltau (s. oben). Hypothekar-Anleihe: M. 211 500 an 1. Stelle in 4 % Oblig. à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %, Auslos. im Febr. auf 1./4. 1914. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. ZBilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Liegenschaften 630 738, Masch. u. Gefässe 585 941, Fuhrwerk 204 141, Debit. 3 713 502, Kassa, Wechsel, Bankguth. u. Wertp. 71 426, Vorräte 10 202 535. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Oblig. u. Hyp. 363 561, R.-F. u. Ern.-F. 596 674, Kredit. u. Akzepte 11 595 616, Werkerhalt. 220 000, Reingewinn 1 032 432. Sa. M. 15 408 284. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 8 474 741, Abschreib. 246 527, Gewinn 1 032 432. – Kredit: Vortrag 47 898, Generalwaren-K. 9 616 457, Wertpap. 89 345. Sa. M. 9 753 701. Dividenden 1912/13–1921/22: 9, 6, 4, 4, 10, 6, 6, 6, 20, 50 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. jur. A. Möllering. Aufsichtsrat: Vors. Dr. A. Spitzer, H. Harney, Barmen; H. Hauptmann, Bevensen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover u. Lüneburg: Hannov. Bank; Barmen u. Lüneburg: Barmer Bankverein. Brauerei zum Waffenschmied Akt.-Ges. in Mäbendorf bei Suhl. Gegründet: 9./8. 1910 mit Wirkung ab 1./8. 1910; eingetr. 11./11. 1910 in Suhl. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. 5 Zweck: Vertrieb von Bier, alkoholfreien Getränken und sonstigen Wirtschaftsbedarfs- artikeln sowie Kauf und Verkauf von Grundstücken. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Urspr. M. 180 000. Die G.-V. v. 2./12. 1911 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 20 000. Hypotheken: M. 534 246. 5 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Hypoth. 124 846, Debit. 177 315, Vorräte 16 061, Kassa 2907. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 77 012, Rücklagen 23 037, Vortrag 21 081. Sa. M. 321 130. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunk. 152 740, R.-F. 3665, Vortrag 21 081. – Kredit: Erlös aus Grundstückverkäufen 66 226, Bier 98 388, Vortrag 12 872. Sa. M. 177 486. Dividenden 1911/12–1919/20: 0, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, ? %. Direktion: Alfred Würzberger. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dir. Karl Sander, Suhl. Actien-Brauerei Neustadt-Magdeburg in Magdeburg. Gegründet: 18./8. 1871. Die Ges. besitzt den ,Fürstenhof-, „Baierscher Hof“, „Reichshalle“, „Wilhelma“ in Magdeburg, sowie eigene Niederlagen und Eiskeller ausserhalb. 1906 Erwerb des Grossen Konzerthauses in der Leipzigerstrasse mit 7 Morgen grossem Garten. Die Ges. besitzt 37 auswärtige eigene Niederlagen. mit ausgedehnten Bier- und Eisräumen, grossen Stallungen und geräumigen Wohnungen für das Personal. Jährl. Bierabsatz 195 000–230 000 hl. Am 1./5. 1905 Erwerb der Feldschlösschenbrauerei nebst Mälzerei in Wittenberge. 1922 Interessengemeinschaft mit der Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz Riebeck & Co. A.-G., infolgedessen ein beiderseitiger Aktienaustausch bis 30./9. 1922 in der Weise erfolgte, dass gegen nom. M. 3000 Neustadt-Magdeburg-Aktien mit Div.-Scheinen für das Geschäftsj. 1921/22 u. felg. nebst Talons, nom. M. 3000 Riebeck- brauerei St.-A. mit Div.-Scheinen für 1921/22 u. folgende nebst Talons u. eine bare Zu- zahlung ven M. 3000 gewährt wurden. Kapital: M. 5 100 000 in 6000 Aktien I. u. II. Em. vom 1./4. 1872 u. 1./10. 1873 (Nr. 1–6000) à Tlr. 200 = M. 600 u. 1250 Aktien à M. 1200. Urspr. 900 000 Tlr. in 4500 Aktien Serie 1 datiert v. 1./4. 1872, dazu 300 000 Tlr. in 1500 Aktien Lit. B datiert v. 1./10. 1873. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./9. 1920 um M. 1 500 000 in 1250 Aktien zu M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, behufs Übernahme der Cracauer Brauerei G. m. b H., der von den neuen Aktien für den Einbringungspreis von M. 1 500 000 500 Stück überlassen, während restliche 750 Stück von einem Bankenkonsort. zu 120 % übern. u. zu 125 % (4: 1) angeb. wurden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Hypotheken: M. 2 229 500. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 alte Aktie = 1 St., 1 neue Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (auch über 10 % des A.-K. hinaus), event. Sonder- rücklagen ohne Beschränkung, 5 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Brauerei 1 500 000, Grundstücke Magdeburg 1 266 000, do. ausserhalb 41 000, Abteilung Wittenberge: Grund, Geb., Invent., Vorräte Aussenstände 1 481 235, Geräte, Masch., Gespanne 1, Lagergefäss 1, Versandgefäss 1, Flaschen 1, Kühlanl. 1, Kassa 72 315, Wertpap. 711 203, Debit. 7 137 921, Bier, Gerste, Malz, Hopfen, Kohlen, Pech, Futtermittel etc. 26 833 217. – Passiva: A.-K. 5 100 000, Hypoth. 2 229 500, Rückl. A 1 687 053, do. für Ern. 448 740, Witwen-Unterst.-F. 84 179, alte Div. 4296, Kredit. 23 220 669, Akzepte 4 000 000, Gewinn 2 268 458. Sa. M. 39 042 897.