2276 Brauereien. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Jos. Fensterer, Stellv. Komm.-Rat Herm. Jung, Schwabach; Brauereidir. Komm.-Rat Karl Bauer, Brauereidir. Max Lipps, Rentier Georg Wagner, Rentier Erasmus Telorak, Nürnberg. Zahlstellen: Nürnberg: Bayer. Vereinsbank, Anton Kohn. Bärenbrauerei Akt.-Ges. in Schwenningen a. N. Gegründet: 16./7. 1921 mit Wirk. ab 1./10. 1920; eingetr. 30./9. 1921 in Rottweil. Gründer: Von den nachgenannten sieben Gründern werden in die Akt.-Ges. eingebracht, u. zwar Ziffer 1–6 als Gesellschafter der Firma Bärenbrauerei J. Braunmüller, Kommanditges. in Schwenningen, 1. Brauereibes. Gustav Braunmüller, Schwenningen; 2. Brauereibes. Rich. Braunmüller, Cannstatt; 3. Brauereibes. Erwin Braunmüller, als Kommanditisten: 4. Brauerei- besitzerswitwe Frau Anna Braunmüller, Schwenningen; 5. Frau Eugen Rau, Stuttgart; 6. Chemiker Dr. Eugen Braunmüller, Hanau. Die gesamten auf den Brauereibetrieb bezügl. Aktiven u. Passiven der Firma Bärenbrauerei J. Braunmüller, Kommanditges. in Schwenningen nach dem Stand der Bilanz v. 1./12. 1920 nebst dem Recht zur Weiterführ. der Firma Bären- brauerei einschl. aller sonstigen am 1./12. 1920 bestehenden u. seitdem entstandenen Rechte u. Verpflicht. nebst Gewinn u. Verlust v. 1./12. 1920 an. Dieser Einbringungswert ist M. 1 500 000. Weiterer Gründer ist 7. Christian Strohm, Trossingen, der M. 225 000 in die Akt.- Ges. einbezahlt hat. Die Gründer haben sämtl. Akt. übernommen, die Ziffer 1–6 unter Ver- rechnung ihres Einbringens hierauf. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Bier, anderer alkoholhaltiger, auch nicht alkoholhaltiger Produkte sowie von Malz, Handel mit Bedarfsartikeln jeder Art für Brauereien u. Wirt- schaften, Beteil. bei gleichartigen oder verwandten Betrieben u. Geschäften sowie Über- nahme u. Fortführung derartiger Betriebe. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: u. Einricht. 1 071 456, Vorräte 1 512 712, Greifbare Mittel 2 510 964. – Passiva: A--K. 2 400 000, Verbindlichkeifen 2 336 464, Rein- gewinn 358 669. Sa. M. 5 095 133. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 136 747, 358 669, Betriebs- erträgnis abzüglich aller Unkosten M. 495 417. Dividende 1920/21: ? %. Direktion: Gustav u. Erwin Braunmüller, Schwenningen; Christ. Strohm, Trossingen. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Eugen Hammel, Komm.-Rat Eugen Rau, Stuttgart; Brauereidir. Eugen Cluss, Heilbronn. Brauerei zum Zähringer Löwen A.-G. in Schwetzingen. (In Liquidation.) Gegründet: 3./12. 1888. Die Firma lautete bis 1./10. 1894 „Actien-Ges. zum Wilden Mann, vorm. J. G. Seitz“. Übernahmepreis M. 478 000. Auch Mälzerei u. Sprit-, Brannt- wein-, Essig-, Kunst- u. Presshefefabrikation. Besitzstand laut Bilanz. Bierabsatz jährl. ca. 40 000 bis 50 000 hl. Der gesamte Brauereibetrieb wurde 1907 in der übernommenen Ritterbrauerei (s. unten bei Kap.) vereinigt. 1917/18 ergab nach M. 41 904 Abschreib. einen Bilanzverlust von M. 37 353. Die a. o. G.-V. v. 29./9. 1920 beschloss die Auflös. der Ges., nachdem das Braukontingent an die Wergersche Brauerei in Worms verkauft worden war. Kapital: M. 875 000 in 875 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Prior.-Aktien erhielten 5 % Vorz.-Div. Urspr. M. 600 000 St.-Aktien, wurde lt. G.-V. v. 26./2. 1891 auf M. 500 000 u. lt. G. V. v. 30./7. 1894 auf M. 100 000 herabgesetzt. Gleichzeitig wurden 400 Prior.-Aktien à M. 1000 al pari begeben; A.-K. somit von 1894–1907 100 St.-Aktien u. 400 Vorz.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 28./9. 1907 beschloss eine Zuzahlung von 35 % auf die 100 St.-Aktien und damit Umwandlung derselben in Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./10. 1906. Die a. o. G.-V. v. 28./9. 1907 beschloss auch die Übernahme der Ritterbrauerei A.-G. in Schwetzingen mit Wirkung ab 1./10. 1907 und aus dem Grunde die Erhöhung des A.-K. um M. 375 000 in 375 Vorz.- Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1907; für M. 300 000 St.-Aktien der Ritterbrauerei wurden M. 75 000 Vorz.-Aktien der Löwenbrauerei und für M. 500 000 Prior.-Aktien der Ritterbrauerei M. 300 000 Vorz.-Aktien der Löwenbrauerei gewährt. Durch die Fusion ergab sich, nach Zahlung der durch dieselbe veranlassten Kosten ein Buchgewinn von M. 248 723. Der Gesamtbetrieb wurde in die Gebäude der Ritterbrauerei verlegt und da- durch der für die Brauerei zum Zähringer Löwen angesammelte Ern.-F. von M. 76 000 frei. Dieser Gesamtbetrag von M. 324 723 wurde zu Abschreib. (M. 137 392) und zu Rückstell. (M. 187 331) verwendet. Hypotheken: M. 60 000 auf Wirtschaftshäuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am S. März 1922: Aktiva: Kassa 10 528, Kontokorrent-K. 1 208 936. – Passiva: A.-K. 32 000, Kreditoren-K. 38 877, Tant. 25 000, Gebühren für Notar, Registerrichter Ver- öffentl.-Kosten, Hinterlegung 8086, Körperschaftssteuer 198 800, Liquidations-K. 916 700. Sa. M. 1 219 464.