Brauereien. 2281 Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Dann lt. G.-V. v. 19./12. 1908 herabgesetzt auf M. 800 000 u. erhöht um M. 600 000 zwecks Erwerbs des Speyerer Brauhauses. Die 2. o. G.-V. v. 31./1. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 600 000, davon dienten M. 350 000 behufs Übernahme der Löwenbrauerei in Annweiler, die restl. M. 250 000 sind zu 110 % begeben. A.-K. mithin M. 2 000 000. Hypoth.-Anleihe des früheren Speyerer Brauhauses vorm. Gebr. Schultz: M. 900 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1902, rückzahlbar zu 102 %. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. s. unten. Kurs in Mannheim Ende 1913–1922: 95, 95,* —–, 92, –, 94*, 96, 98, 95, 75 %. Zur Rückzahl. am 31./3. 1923 gekündigt. Hyp.-Anl, der früh. Löwenbrauerei A.-G. vorm. J. Busch: Ebenfalls zur Rückzahl. zum 31./3. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1. St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen und Abschreib., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 1500 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Brauereigrundst. 867 360, verschiedene Besitzungen 297 060, Debit. 1 998 946. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Darlehen 274 500, Schuldverschreib. 855 000, gekünd. Schuldverschreib. 28 500, unerhob. Div. 5366. Sa. M. 3 163 366. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1913–1922: 68.40, 68.40, –, 60, 60, 75*, 85, 140, 394, – %. – In Mannheim Ende 1913–1922: 68.40, 68.40, —, 60, –, 75*, 94, 144, 394, – %. Dividenden 1912/13–1921/22: 5, 3, 3, 4, 4, 4, 5, 7, 10, 2 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hans Jacobsen, Wilh Schwartz, Heinr. Iffinger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Dir. Georg Kareski, Berlin; Stellv. Brauerei-Dir. Wilh. Sehwartz, Speyer; sonst. Mitgl. Dir. Johannes Hirsch, Berlin; Kaufm. Hugo Weil, Baden-Baden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Kahn & Co., M. Hohen- emser, Mannheim: Rheinische Creditbank u. deren sonst. Niederlass., Süddeutsche Disconto- Ges. A.-G. u. deren Fil. sSchlossbrän St. Veit, Akt.-Ges., St. Veit (Neumarkt a. Rott). Gegründet. 26./8. 1922; eingetr. 29./12. 1922. Gründer: Waldeck Obst- u. Kleintier- farm G. m. b. H., München; Eugen Wehrung, Seebruk; Heinr. Grützner, Max Esslinger, München; Otto Hertrich, Guts- u. Brauereibes., St. Veit. Zweck. Fortsetzung der bisher unter der Firma Schlossbrauerei St. Veit Otto Hertrich in St. Veit geführten Brauerei. Die Ges. ist berechtigt, sich an and. Unternehm. zu beteil. und Handelsgeschäfte aller Art zu betreiben. Kapital. M. 5 000 000 in 5000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % bezw. 130 %. Die G.-V. v. 12./3. 1923 sollte Kap.-Erhöh. um M. 6 000 000, die G.-V. v. 19./4. 1923 weitere Erhöh., insbesondere Schaffung von Vorz.-Akt. beschliessen. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. = 1 St. Direktion. Guts- u. Brauereibes. Otto Hertrich, St. Veit. Aufsichtsrat. Rechtsanw. Karl Berchtold, München; Eugen Wehrung, Seebruk; Gutsbes. Benedikt Bacgmeier, Mitterhaarbach; Heinr. Grützner, München. Bierbrauerei Bergschlösschen Akt.-Ges. in Stade. 0 Durch Beschluss der G.-V. v. 29./1. 1921 ist der am 15./12. 1920 u. 11./1. 1921 mit der Bavaria-Brauerei A.-G. zu Altona abgeschlossene Vertrag, nach dem das Gesellschafts- vermögen als Ganzes an letztere A.-G. gegen Gewähr. von Aktien derselben unter Ausschluss der Liquid. übertragen wird, genehmigt Die Ges. ist damit aufgelöst. Die Fa. ist erloschen. Letzte ausführl Abhandl. s. Jahrg. 1921/22. Gebr. Niemann Akt.-Ges. in Stassfurt. Gegründet: 4./8. 1913 mit Wirkung ab 1./10. 1912; eingetr. 28./8. 1913. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Übernahme u. Betrieb des seither unter der Firma Gebr. Niemann in Stassfurt betriebenen Brauereiunternehmens. Die Ges. besitzt Grundstücke in Stassfurt, Förderstedt, Preuss. Börnecke, Aschersleben, Burg-Örner, Calbe a. Saale, Hettstedt, Augsdorf, Magdeburg- Neustadt, Bernburg, Leopoldshall, Preusslitz. Jährl. Bierabsatz ca. 40 000–65 000 hl. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000, begeben zu pari, dann erhöht 1922 um M. 700 000 in Aktien à M. 1000. Das A.-K. wurde 1918 von der Kaiser-Brauerei Gebr. Altendorff G. m. b. H. in Schönebeck übernommen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Brauereigrundst., Geb., Wasserleit., Gleisanl., Masch., Inv. 599 840, auswärt. Grundst. u. Geb. 461 200, Fässer, Flaschen, Pferde, Wagen, Eisenb.- Wagen 275 091, Hopfen, Futter, Bier etc. 4 614 428, Kassa 14 789, Debit., Eff. 3 806 637. –