Brauereien. 2285 usw. in die Akt.-Ges. eingebracht. (Gründung siehe dieses Handb. 1913/14.) 1909 Erwerb z weier Grundstücke in Breslau. 1910/11 Bau eines neuen Sudhauses etc. mit ca. M. 200 000 Kostenaufwand. Jährl. Bierabsatz ca. 30 000 hl. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 245 000; erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1910 um M. 155 000, begeben zu 105, 106 u. 110 %. Die G.-V. v. 12./12. 1911 beschloss noch- malige Erhöh. um M. 100 000. Eine zum 17./8. 1922 einberufene ao. G.-V. sollte Beschluss fassen über ein Angebot zum Umtausch d. Aktien u. im Falle Ablehn. über Erhöh. des A.-K. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Immobil. I 335 000, do. II 114 000, Masch. 1, Lager- fässer 1, Transportfässer 1, Fuhrpark 1, Eisenbahnwagen 1, Utensil. u. Mobil. 1, Kassa 27 999, Aussenstände einschl. Bankguth. 522 845, Vorräte 5 335 128. – Passiva: A.-K. 500 000, Hyp. (Immob. I) 303 251, do. II 225 000, R.-F. 50 000, Spez.-R.-F. 125 000, Talonsteuer-Res.-F. 10 000, Delkr.-K. 30 000, Rückst. für Bürgschaftsverpflicht. 10 000, do. für zu leistende Zahl. 632 225, Div. 830, Akzepte 4 000 000, Kaut. 19 200, Flaschenpfand 46 237, Kredit. 93 181, Biersteuer 89 385, Reingewinn 200 667. Sa. M. 6 334 979. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen u. Gen.-Unk. 9 995 512, Abschr. 50 999, Reingewinn 200 667. – Kredit: Vortrag 15 108, Bier, Nebenprodukte u. div. Einnahmen 10 232 070. Sa. M. 10 247 178. Dividenden 1912/13–1921/22: 0, 0, 4, 6, 7, 7, 7 10, 6, 7, 30 %. Direktion: Karl Höbel, Wilh. Eger. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Arnold Feige, Stellv. Dir. Siegfried Haendler, Breslau; Dir. Karl Nortmann, Schöneberg; Dr. Eugen Buchwaldt, Charlottenburg; Dir. Stanislaus Kraw- czynski, Niclasdorf; Bankier Gustav Müller, Strehlen; Kaufm. Josef Sahlmann, Nürnberg; Dr. Ed. Haase, Breslau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Dresden: Bank für Brau-Industrie. Aktienbrauerei Wulle in Stuttgart. Gegründet: 21./2. 1896. Übernahmepreis der Brauerei Ernst Wulle in Stuttgart samt Grundbesitz u. Zubehör M. 2 496 000. Die an der Neckarstr. belegene Brauerei ist seit 1899 bedeutend erweitert; Leistungsfähigkeit jetzt ca. 300 000 hl. 1911/13 Bau einer neuen Dampf-, Eis-, Kühl-, Masch.- u. Kesselanlage nebst Trommelmälzerei für eine Produktion von ca. 70 000 Ztr. Malz pro Jahr. Sie hat ein Areal von 96 a 98 qm. Bierabsatz ca. 200 000 hl jährl. Zweck. Ausser dem Bierbrauerei- u. Wirtschaftsbetrieb auch Herstellung u. Verkauf von Malz u. den bei der Bierbrauerei sich ergebenden Nebenprodukten, ferner Nahrungs-, Genussmittel u. Getränke aller Art. Kapital: M. 6 500 000 in 6000 St.-Aktien u. 500 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000; die G.-V. v. 14./12. 1897 beschloss Erhöh. um M. 700 000; weitere Erhöh. um M. 800 000 lt. G.-V. v. 20./12. 1919 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919, den Aktionären für je 11 alte Aktien je 4 neue zu 100 % angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1921 um M. 3 000 000 in 3000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, übern. von einem Konsort. (Doerten- bach & Cie. G. m. b. H., Stuttgart) zu 135 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 zu 150 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 500 000 in Namen-Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10 fach. Stimm- recht, das sich bei eventl. St.-Kap.-Erhöh. im Verhält. erhöht. Die Vorz.-Akt. übernahm der Vorst. u. der A.-R. zu 100 %. Bei Liquid. der Ges. findet die Einlös. der Vorz.-Akt. vorweg statt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., dann 15 % Tant. an A.-R. (mind. je M. 10 000 jährl., Vors. M. 20 000), Rest zur Verfüg. d. G.-V., welcher auch zur Einzieh. von Vorz.-Akt. verwendet werden kann. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 5 910 000, Masch. 756 000, Mälzerei- Einricht. 261 000, Fässer: Gärgeschirre, Lager- u. Versandfässer 38 000, Einricht. 150 000, Flaschen u. Zubehör 71 000, Fuhrpark 200 000, Eisenbahn-Bierwagen 20 000, Kassa, Wertp. u. Bankguth. 2 683 738, Bierschuldner etc. 9 274 116, Hyp. u. Darl. mit Zs. 2 347 058, Vorräte 22 663 391. – Passiva: A.-K. 6 125 000, R.-F. 1 209 260, ausserord. Rückl. 300 000, Rückl. für Grundst. u. Geb. 260 000, do. Delkredere 135 000, Kredit. einschl. Biersteuer 27 507 497, Hyp., Sicherh. u. Einl. mit Zs. 6 438 104, unerhob. Div. 5328, Vortrag 319 003. Reingewinn 2 075 111. Sa. M. 44 374 305. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 1 056 906, Reingewinn 2 394 114 (davon Tant. u. Vergüt. 274 142, Divid. 1 447 500, Vortrag 672 472). – Kredit: Vortrag 319 003, Erträgn, aus Bier, Nebenerzeugn. u. a. 3 132 018. Sa. M. 3 451 021. Kurs: In Stuttgart Ende 1913–1922: 119, 120*, –, 98, –, 109.50, 116, 155, 700, 1950 %. – In Frankf. a. M.: 119, 120*, –, 95, 119, 109.50*', –, –, 790, 1600 % inkl. Div. Dividenden 1912/13–1921/22: 7, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 12, 24 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Edwin Feldmüller.