Brauereien. 2287 Einstellung des Betriebes u. den Verkauf des Brauereianwesens. Die a. o. G.-V. v. 6./8. 1920 beschloss dann die Liquid. der Ges. Kapital: M. 1 220 000 in 1220 gleichber. Aktien à M. 1000. Die Mehrzahl der Aktien befindet sich seit Anfang 1913 in den Händen von Stuttgarter Brauereiinteressenten. Ausserdem bestehen 2200 Genussscheine à M. 300. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: März, gew. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 5. Aug. 1921: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 33 000, Kassa, Wertp., Bankguth. u. Postscheck 50 652, Darlehensaussenstände 3 932 360. – Passiva: A.-K. 1 220 000, Hyp. 7024, Buchschulden u. Sicherheiten etc. 1 274 988, Genussscheine 660 000, Liquid.-Gewinn 854 000. Sa. M. 4 016 013. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 486 756, Liquid.-Reinertrag a. 6./8. 1920: 402 249, do. a. 5./8. 1921: 451 751. – Kredit: Liquid.-Reinertrag a. 6./8. 1920: 402 248, Liquid.- Rohertrag 1 938 507. Sa. M. 2 340 756. Kurs: Die Aktien notierten bis 1905 in Stuttgart u. Frankf. a. M. Die zus. gelegten Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden 1911/12–1918/19: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. n. F. Liquidator: Franz Ebner, Stuttgart. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Dr. von Dörtenbach, Brauerei-Dir. Jos. Kern, Brauerei-Dir. Edwin Feldmüller, Brauerei-Dir. Karl Grünwald, Komm.-Rat Karl Dinkelacker, Brauerei-Dir. Eugen Munz, Stuttgart; Komm.-Rat Dr. Rob. Leicht, Vaihingen a. F.; Privatier Adolf Lenz, Tübingen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württ. Vereinsbank, Dörtenbach & Co. G. m. b. H. Württembergisch-Hohenzollern sche Brauereigesellschaft in Stuttgart, mit Filiale in Hechingen. Gegründet: 23./8. 1872; eingetr. 6./9. 1872. Brauereibetrieb in den Bierbrauereien Englischer Garten, Stuttgart und St. Lutzen, Hechingen. An Grundstücken besitzt die Ges. in Stuttgart 1 ha 89 a-47 qm, hiervon bebaut 1 ha 23 a 14 qm; in Hechingen 2 ha 26 a 31 qm, davon sind 46 a 80 qm überbaut. Die Ges. unterhält 42 eigene Wirtschaften in Stuttgart u. Umgebung. Die G.-V. v. 17./10. 1904 beschloss Verschmelzung mit der Stutt- garter Brauerei-Ges., A.-G. in Stuttgart. 1905 Ankauf der Karmeliterbrauerei in Esslingen u. der Brauerei Hohebuch. 1918/19 Übernahme der Kundschaft der ehemaligen Brauerei A. Widmaier in Vaihingen. 1919/20 Verkauf von 8 Anwesen unter Sicherung der Bier- lieferung; Ankauf von 3 kleinen Objekten mit Bierniederlagen u. des Braukontingents der Brauerei Wörner in Dusslingen. 1920/21 Verkauf von 4 Wirtschaftsanwesen u. Übernahme des grössten Teils der Kundschaft der ehemal. Brauerei Marquardt in Tübingen. Die Wohn- u. Wirtschaftsanwesen stehen Ende Sept. 1922 mit M. 4 913 442 zu Buch. Durch G.-V.-B. v. 21./1. 1922 fand der Interess.-Gemeinschaftsvertrag mit der Brauereiges. Retten- meyer-Tivoli Annahme (s. darüber auch unter Kap.). Sept. 1922 weiterer Interessen- gemeinschaftsvertrag mit der Brauerei Robert Leicht in Vaihingen a. F. einschliesslich der I. Württemberg. Genossenschaftsbrauerei Holzheim-LDudwigsburg-Lustnau u. der Brauerei Dinkelacker in Stuttgart abgeschlossen. Kapital: M. 12 000 000 in 1750 St.-Aktien à M. 600, 2457 St.-Aktien à M. 1200, 1 St.-Aktie à M. 1600, 8000 St.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 050 000, erhöht 1896 um M. 210 000 in 175 Aktien à M. 1200, 1898 um M. 240 000 in 200 Aktien à M. 1200. 1904 Ausgabe von noch M. 1 050 000 in 875 Aktien à M. 1200. 1905 Erhöh. um M. 180 000 in 150 Aktien Serie Va M. 1200. Lit. a. o. G.-V. v. 30./3. 1920 weiter erhöht um M. 1 270 000 in 1057 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1600 mit halber Div.-Ber. für 1919/20, davon 910 Aktien den Aktionären zu pari in der Weise angeboten, dass auf je M. 3000 alte Aktien eine neue à M. 1200 gegeben wurde, die restl. wurden freihändig verkauft. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./1. 1922 um M. 8 000 000 (also auf M. 12 000 000) in 8000 St.-Akt. à M. 1000, erstere mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921. Davon die St.-Akt. übern. von einem Konsort. u. M. 2 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 zu 165 % plus 15 % für Stempel u. Unkosten. M. 3 700 000 dienen zum Eintausch der Rettenmeyer-Tivoli-Aktien u. zwar im Verh. 1: 1. Ausserdem wurde jedem umtauschenden Aktionär das gleiche Bezugsrecht wie den Aktionären der Ges. eingeräumt. Anleihe: M. 700 000 in 4 % Oblig. von 1898, Stücke à M. 500 der Württ.-Hohenzollern- Brauerei. Zs. 1./4. u 1./10. Tilg. ab 1908, rückzahlbar zu pari innerhalb 35 Jahren, erste Verlos. vor 1./7. 1909 auf 1./10. 1909. Hypoth.-Sicherheit geniessen die Oblig. nicht. In Umlauf Ende Sept. 1922 M. 540 000. Zahlst. wie Div. Kurs Ende 1913–1922: 90, –*, –, 80, –, 92*, 90, 94, 102, 81 %. Eingef. an der Stuttg. Börse. Hypotheken: M. 658 520 zu 4½ % auf der Brauerei zum Engl. Garten in Stuttgart, 1908 als Annuit.-Anlehen aufgenommen M. 3 580 021 auf Wirtschaften. (Stand v. 30./9. 1922). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: Je M. 200 St.-A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis zu 10 % des A.-K., 6 % Div. an Vorz.-Akt. (Nach- zahl.-Anspruch längstens auf 5 Jahre zurück), 4 % Div. an St.-Akt., dann 15 % Tant. an A.-R. (einschl. einer festen Vergüt. von M. 4000 je Mitgl.). Rest zur Verf. der G.-V.