Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. 2345 von M. 3000), bis 10 % Grat., Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält als Tant. eine jährl. feste Vergütung von M. 1500. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Areal, Geb., Masch., Geräte, Gleis, Trockenanlage, Inv. u. Gut Kemnitz 1 892 343, Debit. 9 754 451, Beteilig. 121 100, Hyp. 85 000, Eff. 160 554, Kassa 33 389, Waren 7 100 140. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Prior. 370 000, R.-F. 290 000, Spez.-R.-F. 93 600, Hyp. 236 504, Prior.-Tilg.-F. 57 200, Beteilig.-R.-F. 25 000. alte Div. 16 490, Prior.-Zs. 6356, do. Tilg. 18 498, Interims-K. 599 500, Kredit. 14 727 288, Werkerhalt. 430 000, Reingewinn 476 542. Sa. M. 19 146 979. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 8 264 523, Reingewinn 476 542. – Kredit: Vortrag 37 217, Rohgewinn 8 703 849. Sa. M. 8 741 066. Kurs Ende 1913–1922: 218, 235.25*, –, 210, –, 255*, 360, 554, –, – %. Notiert in Dresden. Dividenden 1912/13–1921/22: 14, 14, 14, 14, 16, 18, 18, 18, 20, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Verwaltungsrat: Dr. Walther Bramsch, Arthur Hartlieb, Dresden. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Ludwig Katzenellenbogen, Berlin; Stellv. Dir. Ludwig Peter, Wandsbek; Ludwig Bramsch, Dresden; Major a. D. Hans Bramsch, Potsdam; Dir. Erich Penzlin, Berlin; Justizrat Karl Röhl, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank, Deutsche Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. Sächs. Bank. Mitteldeutsche Spritwerke Aktiengesellschaft in Dresden. Gegründet: 6./4. 1889; eingetr. 17./5. 1889, hervorgegangen aus der Dresdner Malzfabrik vorm. Paul König. Zweck: Nach Veräusserung der von Paul König erworbenen, in Dresden-Pieschen gelegenen alten Malzfabrik an die neue Königs Malzfabrik A. G., Beteilig. an der letzteren u. der Erwerb u. Betrieb anderer gleichartiger Fabriken u. Unternehm., sowie Beteilig. an solchen auch durch Zusammenschluss mit ihnen. Ferner nach Erwerb sämtl. Geschäftsanteile der Firma Woldemar Schmidt G. m. b. H. in Dresden auch der Betrieb u. die Erweiter. der dieser gehörigen Likörfabrik, Wein- u. Kornbranntweinbrennerei, Essig- u. Spritfabrik, der Verkauf von deren Erzeugnissen, der Handel mit gleichartigen Erzeugnissen u. mit Wein, sowie die Beteilig. an u. der Zusammen- schluss mit Unternehm., die die vorgenannten Erzeugnisse herstellen u. vertreiben. Die Ges. hat die Firma Chr. Saggau Nachfolger. Kiel und die Firma Paul Weichelt Nachf. Paul Burkhardt, Hohenstein-Ernstthal, erworben, die sie unter der Firma Chr. Saggau Nach- folger, Zweigniederlass. der Mitteldeutschen Spritwerke A. G bzw. Paul Weichelt Nachf. Paul Burkhardt, Zweigniederlass. der Mitteldeutschen Spritwerke A. G. betreibt. Weiter ist sie Inhaberin sämtl. – insgesamt M. 1 250 000 betragenden – Anteile der Woldemar Schmidt G. m. b. H. Der Grundbesitz der Ges. ist in Dresden-N. an der Riesaerstr. 5 und Markusstr. 15 ge- legen u. umfasst ca. 1.5 ha. wovon 1 ha bebaut ist. Weiter besitzt die Ges. in Hohenstein- Ernstthal ca. 1 ha, wovon 0.50 ha bebaut sind. Hier befindet sich die Hohenstein-Ernst- thaler Zweigniederlass., während die Kieler Niederlass. in dem der Firma Woldemar Schmidt gehörenden Grundst., Flämischestr. 15, untergebracht ist. Der Firma Woldemar Schmidt G. m. b. H. gehören weiter die in Dresden-N., Grosse Meissnerstr. 14 u. 21, befindl. Grund- stücke, in denen ihre Verkaufsräume u. die Verwaltungsräume der Mitteldeutschen Sprit- werke A. G. untergebracht sind. Die Fabrikation wird in dem überlassenen Fabrikbau Dresden-N., Riesaerstr. 5, betrieben. Der Antrieb dieser Anlagen geschieht durch Dampf- masch. von 125 PS u. Elektromotoren. Die Dampfmasch. wird durch Zwei Dampfkessel mit 120 qm Heizfläche gespeist. Ein Generator von 125 PS erzeugt die nötige Kraft selbst u. die zahlreichen Elektromotoren werden von dem Generator gespeist. Anschluss an das städtische Licht- u. Kraftwerk ist jederzeit möglich. Die Woldemar Schmidt G. m. b. H. verfügt über vollständige Rektifikations- u. Weinbrennanlagen, sowie Destillierapparate u. alle zum Kelterei- u. Likörherstellungsbetriebe notwendigen Apparate u. Einricht. Sie hat auch in einem von der übrigen Fabrik getrennt stehenden Gebäude eine Essigfabrik mit automatischer Zuleitung u. Senffabrik eingerichtet. Die Kieler Niederlass. ist nach dem Muster des Werkes der Woldemar Schmidt G. m. b. H. ausgebaut worden u. stellt damit eine wertvolle Ergänzung dieser Ges. dar. Sie arbeitet mit elektr. Kraft. Die Zweig- niederlass. in Hohenstein-Ernstthal wird mit Dampf u. elektr. Kraft betrieben u. dient hauptsächlich der Fruchtverwertung, indem dort Fruchtsäfte, Fruchtweine u. Frucht- konserven hergestellt werden. Die Zahl der beschäftigten Arb. u. Angestellten beträgt insges. 180. Kapital: M. 48 000 000 in 45 000 St.-Aktien u. 3000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 250 000; über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1921/22 u. früher. Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 3./6. 1920 um M. 1 750 000 in 1750 Aktien. Die G.-V. v. 8./3. 1921 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 3 000 000 in St.-Aktien, sowie um M. 1 000 000 in 7 % Vorz.-Aktien mit Nachz.-Anspruch und mehrfachem Stimmrecht. Schliesslich beschloss die G.-V. v. 31./12. 1921 eine weitere Erhöhung um M. 10 000 000 in 9000 St.-Akt. u. 1000 7 % Vorz.-Akt. zu je M. 1000 mit gleichen Rechten wie die bisherigen Vorz.-Akt. Die neuen St.-Akt. wurden zu 120 % begeben. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1922 um M. 31 000 000 in 30 000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./9.