2434 Veränderungen während des Druckes. handelsges. „Bd. Blumenfeld Kom manditges. a. A.“; Erwerb der Kuxenmehrheit der Eis- felder Kupfergewerkschaft in Glücksbrunn (Thür.). Auf den Anlagen der Firma Fried. Krupp A.-G. wurden 1921/22 gefördert: Steinkohlen 1 982 425 t (Zechen Sälzer-Neuack, Hannover u. Hannibal), ausserdem Emscher-Lippe 870 532 t, Helene u. Amalie 927 220 t, Constantin der Grosse 2 262 236 t; Eisenerze 660 518 t. Im Stahlwerks-Verband hatte die Firma eine Beteilig. von 486 449 t Rohstahlgewicht Produkte A. Im Rhein.-Westf. Kohlensynd. hat die Firma für die Zechen Hannover, Hannibal u. Sälzer- Neuack eine Beteiligung von 268 100 t pro Jahr. Ihre Selbstverbrauchsziffer ist 3 500 000 t jährl. Die Gew. Constantin der Grosse hat beim Kohlensynd. eine Beteilig. von 2 762 800 t Kohle, 1 300 200 t Koks u. 223 350 t Briketts, die Gew. Helene u. Amalie eine solche von 1 015 000 t Kohle, 357 800 t Koks u. 72 000 t Briketts, die Gew. Emscher-Lippe eine solche von 2 000 000 t Kohle u. 722 150 t Koks. Die Zahl der auf den Kruppschen Werken be- schäft. Personen betrug vor dem Kriege etwa 80 000, am 1./7. 1922: 100 689, davon entfielen 55 065 auf die Gussstahlfabrik. Die Firma Krupp verfügte am 1./7. 1922 im ganzen über mehr als 15 000 Wohnungen für Arbeiter u. Beamte, davon in Essen rd. 10 000 Wohnungen. Ausserdem zahlreiche andere Wohlf.-Einricht. Der gesamte Grundbesitz der Firma Fried. Krupp A.-G. umfasst eine Fläche von rd. 3700 ha. Direktorium. Weiteres Direktionsmitglied: Geh. Reg.-Rat. a. D. Dr. Hch. Cuntz. Westfälische Drahtindustrie in Hamm i. Westf. (Siehe Seite 482.) 1921/22 wurden für Löhne u. Gehälter ausgegeben M. 94 390 936. Zahl der Arbeiter durch- schnittlich 2615. In den letzten 3 Jahren wurden für die Werksangehörigen 195 Häuser mit über 150 Wohnungen ohne fremde Zuschüsse errichtet. Anleihe von 1896. In Umlauf 30./6. 1922: M. 1 806 000. Dieser Rest ist zum 1./7. 1923 zur Rückzahl. gekündigt. Gewinn-Verteilung. Die feste Jahresvergüt. an den A.-R. beträgt M. 50 000 für jedes Mitgl. Bilanz am 30. Juni 1922. Aktiva: Auf Vorrechts-Aktien noch nicht eingeford. 75 % 4 500 000, Grundst. u. Geb. 6 731 706, Masch. u. Betriebseinricht. 2 268 708, Hyp. 18 000, Kassa 49 044, Wechsel 202 559, Wertp. u. Beteilig. 11 016 708, Forder. 160 509 912, Vorräte 9 611 768. – Passiva: St.-Akt. 10 000 000, Vorr.-Akt. 6 000 000, Schuldverschr. 1 806 000, R.-F. 1 600 000, unerhob. Div. u. Teilschuldverschr.-Zs. 78 524, ausgeloste, noch nicht vor- gezeigte Teilschuldverschr. 8240, Schulden 168 143 637, Gewinn 7 272 007. Sa. M. 194 908 409. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Gen.-Unk. 15 214 144, Abschr. 1 850 356, Obl.-Zs. 73 700, Gewinn-Saldo 1921,22: 7 272 007 (davon: Div. 1 060 000, Tant. an A.-R. 66 666, Jubiläums- Stift. 4 000 000, zur Verfüg. der Fried. Krupp A.-G. 2 145 341). Sa. M. 24 410 209. — Kredit: Betriebsgewinn M. 24 410 209. Dividende 1921/22. 10 %. Vorstand. Hermann Rahlenbeck, Eduard Hobrecker, Martin Langer; Stellv. Johs. Doss, Wilh. von der Heydt. Aufsichtsrat. Vors. Dr. ing. Carl Wendt, Essen (Ruhr); Stellv. Dr. phil. Bruno Bruhn, Bredeney b. Essen; Geh. Justizrat Hch. Castringius, Hamm (Westf.); Dir. Friedrich Coutelle, Bredeney b. Essen (Ruhr); Dir. Friedrich Klönne, Duisburg; Dir. Heinrich Vielhaber, Essen (Ruhr); Dir. Friedrich Dorfs, Friemarsheim (diese Mitglieder des Direktoriums der Fried. Krupp A.-G.); Geh. Baurat Dr. ing. e. h. u. Dr. phil. e. h. Emil Ehrensberger, Traunstein (Oberbayern); Bankier Carl Fürstenberg, Bankier Dr. Jeidels, Berlin; Justizrat Albert Funke, Hamm (Westf.): Forstmeister Paul Hobrecker, Dillenburg (Hessen-Nassau); Vize-Admiral a. D. Rogge, Exzellenz, B.-Wilmersdorf. Stahlwerk Becker Akt.-Ges. in Willich. (Siehe Seite 520.) Kapital. Lt. G.-V. v. 3./3. 1923 erhöht um M. 50 000 000 in 50 000 St.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1923. Kali-Industrie Akt.-Ges. in Berlin. (Siehe Seite 565.) Verwaltungssitz. Cassel, Hohenzollernstr. 139. Kapital. Lt. G.-V. v. 29./12. 1922 erhöht um. M. 900 000 000 auf M. 1 050 000 000. Geschäftsjahr. Kalenderj. Stimmrecht. 1 Vorz.-Akt. = 2 St. Direktion. Dir. Reinhard Effertz, Cassel. Aufsichtsrat. Gen.-Dir. Bergassessor Dr. Paul Heze, Berlin. Selve-Akt.-Ges. in Altena i. W. (Siehe Seite 578.) Geschäftsjahr. 1./10.–30./9. Bilanz für das 3. Geschäftsjahr 1./7.–30./9. 1922. Aktiva: Liegenschaften 817 038, Fabrikanl. 6 032 954, Wohnhäuser 2 615 780, Masch. 7 986 384, Fuhrpark 1 764 748, Mobil. u. Utensil. 240 489, Kassa 2 958 178, Wechsel 700 971, Reichsbank-Guth. 1 879 172, Postscheck- Guth. 1 354 301, Debit. 592 144 515, Vorräte 35 620 575. – Passiva: A.-K. 70 000 000, Obl. 12 000 000, Werkerhalt.-K. 1 120 000, Steuer-K. 1 200 000, R.-F. 15 361 000, Kredit. 525 253 182, Gewinn 29 180 927. Sa. M. 654 115 110. Gewinn- u. Verlustkonto. Debet: Unk. 134 484 422, Abschr. 360 911, Gewinn 29 180 927 (davon: R.-F. 4 830 000, Res. für Körperschaftssteuer 6 700 000, Vortrag 17 650 927). – Kredit: Gewinnvortrag 648 750, Fabrikat.-Bruttogew. 163 377 511. Sa. M. 164 026 261. Akt.-Ges. für Feuerlöschapparate in Berlin W. 30, Motzstr. 90. (Siehe Seite 583.) Vorsitzender des Aufsichtsrats. Gen.-Leutnant a. D. von Eisenhart-Rothe. Mitteldeutsche Mahlwerke Akt.-Ges. in Gunnersdorf b. Franken- berg i. Sa. (Siehe Seite 637.) Die Firma lautet ab 19./3. 1923: Mitteldeutsche Metall-