Banken und andere Geld-Institute. 21 – 1 Dividenden: Alte Aktien zu M. 500 1913–1922: 12, 12, ?, ?, ?, ?, 0, ?, ? %. 1922: St.-Akt.: 10 %; Vorz.-Akt. 6 %. Direktion: Bank-Dir. Fr. Feilchenfeld, Bank-Dir. St. Popper, Berlin. Aufsichtsrat: N. Hermanns, F. Krümpelbeck, A. Nagel, E. Bartel, A. Graman, Carl Salen, G. Wilke, Georg Gerhardi, Heinr. Borchers, Dr. Georg Melchior, Berlin; Jacob S. H. Stern, Frankf. a. M.; Max Kantor, Prag. Bank für Bergb au und Industrie in BBR Wilmersdorf, Uhlandstr. 45. Gegründet: 27./3. 1897 in Düsseldorf. Sitz der Ges. lt. G.-V. v. 1899 nach Banig Zweck: Beteiligung an industriellen Unternehmungen aller Art, in der Form des Er- werbs von Anteilen bestehender oder zu errichtender Ges. bergrechtlicher oder hendels- rechtlicher Natur, Gewährung von Darlehen an derartige Ges. und Unternehmungen, sowie von Vorschüssen an solche zum Zwecke späterer Beteiligung, Übernahme und Beteiligung bei Anleihen der vorgedachten Unternehmungen, sowie solcher Geschäfte, welche mit diesem Ges.-Zwecke im Zus. hang stehen. (Die Bank wird einstweilen nicht aktiv wieder ein- greifen, sondern die vorhand. Objekte möglichst günstig zu verwerten suchen. Anfang 1912 erfolgte die Veräusser. des Hauptaktivums der Ges., nämlich der sämtl. nom. M. 2 250 000 Aktien der Ramsdorfer Braunkohlenwerke an C. Chrambach in Berlin mit 50 %. Der Verkaufspreis hat per 15./1. 1912 also M. 1 125 000 betragen, war in- dessen nicht sofort zahlbar, sondern ist zuzügl. 4 % Zs. in 15 Jahresraten zu erlegen. Dem- gemäss hat die Bank am 15./1. 1913 u. der 14 folgenden Jahre je M. 101 183 zu erhalten. Die Ratenzahlungen sind von der Deutschen Bank garantiert, u. es ist eine Zession der Forder. mit dieser Garantie statthaft. Die Garantieprovision für die Deutsche Bank war dem Käufer zur Hälfte mit M. 33 000 zu erstatten, ausserdem war diesem eine Vermittlungsgebühr von M. 5000 zu zahlen. Zur Tilg. des schon 1909/10 vorgesehenen Verlustes auf die Aktien der Ramsdorfer Braunkohlenwerke diente zunächst der damals dieserhalb auf Effekten-Res. aus- geworfene Betrag von M. 1 000 000. Darüber hinaus hat der Verkauf der Ramsdorfer Aktien einen Buchverlust von M. 125 000 ergeben, zu welchem noch die oben erwähnten M. 38 000 hinzutraten. Noch ist die Bank für Bergbau beteiligt bei der Neu-Rahnsdorf Terrain-Akt.-Ges. in Berlin mit M. 400 000 (Div. 1901–1919: Bisher 0 %). Bei der Neu-Rahnsdorfer Terrain- A.-G. haben sich neuerdings die Verhältnisse insofern gebessert, als eine regere Nachfrage nach Terrains eingetreten ist und auch solche verkauft werden konnten. Auch ist die Bank-Verwaltung darauf bedacht, die anderen der Bank gehörenden kleinen Objekte abzustossen. Infolge der oben erwälnten Effekten- Reserven von M. 1 000 000 erhöhte sich die Unterbilanz der Bank auf M. 2 758 428, so dass der G.-V. v. 23./7. 1910 Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht wurde. 1910/11 stieg der Verlustsaldo auf M. 2 768 165 u. 1911/12 auf M. 2 926 692, ermässigte sich aber 1912/13 auf M. 2 919 303 u. 1913/14 infolge Ge winn bei Aktien-Rückauf auf M. 2 197 023, weiter vermindert 1914/15 um M. 429 167 durch Gewinn bei Aktien-Rückkauf auf M. 1 767 856. 1915/16 u. 1916/17 ergaben sich Über- schüsse von M. 36 051 bezw. 40 476 bezw. 44 296, welche der Effekten- Res. überwiesen wurden. Der Verlustvortrag aus 1915/16 M. 1 767 856 wurde bis 1920 weiter vorgetragen, verminderte sich aber 1920/21 durch Auflös. des Effekten-R.-F. auf M. 1 340 189 u. 1921/22 auf M. 1 304 723. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7 500 000. Über die Wand- lungen des A.-K. siehe die früheren Jahrg. dieses Handb. Danach A.-K. seit 1907 M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 2./7. 1913 beschloss weitere Herabsetz. des A.-K. um höchstens M. 1 000 000 (also auf inind. M. 3 500 000) durch Rückkauf von Aktien auf dem Wege der Submission zu höchstens 22 % (Frist 26./8. 1913). Bis Mitte Sept. 1913 waren 921 Aktien zu 22 % u. darunter zurückgekauft. A.-K. somit M. 3 579 000. Die G.-V. v. 18./5. 1914 beschloss weitere Herabsetz. des A.-K. auf mind. M. 3 000 000 durch Rückkauf von Aktien bis zum Nom.-Betrage von M. 579 000 zum Kurse von höchstens 26 %. (Frist 9./7. 1914.) Der Rückkauf der nom. M. 579 000 Aktien erfolgte zum Durchschnittskurse von 25.877 93 60 per 24./6. 1915. A.-K. also jetzt nur noch M. 3 000 000. Es war in Aussicht genommen, weitere M. 2 000 000 Aktien zurückzukaufen, doch fand der Antrag in der a. o. G.-V. vom 29./12. 1919 nicht die notwendige Mehrheit der Stimmen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotation weiterer Rückl. bezw. ausserordentl. Abschreib., sodann bis 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (Mitgl. je M. 1000, Vors. M. 2000 Fixum), Überrest Gaper- Div. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Kassa 5583, Eff. 1 200 596, Anteile 1, Debit. 489 094, Mobil. 1, Verlust 1 304 723. Sa. M. 3 000 000. – Passiva: A.-K. 3000 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 340 189, Handl.-Unk., Steuern etc. 19 684, Provis. 703. – Kredit: Zs. 55 853, Bilanz-K. 1 304 723. Sa. M. 1 360 577. Kurs Ende 1912–1921: 16, 21, 23.25*, –, 24, 37.50, 29.50, 47.50, 65, – %. Am 20./6. 1898 aufgel. zu 119.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1911/12–1921/22: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Die Auszahl. der Div. erfolgt nicht auf Div.-Scheine, sondern gegen Abstemp. der Aktien. Direktion: Rob. Wyneken, Stellv. Dr. W. Türpen, B.-Steglitz. *