Banken und andere Geld-Institute. 23 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 25 195 727, Gewinn 82 809 744. – Kredit: Vortrag 106 229, Zs. u. Div. 15 704 544, Provis. 10 324 160, Eff. u. Konsort.-Gew. 81 870 537. Sa. M. 108 005 472. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 57.50, 55*, –, 77, 98, 85*, 107.50, 154, 350, 2350 %. – In Dresden: 57, 54*, –, 77. –, 85*, 108, 154, 350, 2440 %. Die Aktien wurden im Febr. bzw. März 1921 auch in Frankf. a. M. u. München eingeführt. Kurs Ende 1921–1922: in München: 349, 2900 %, in Frankf. a. M. 350, (1600) %. Dividenden 1913/14–1922/23: 0, 0, 4, 5, 6, 6, 7, 8, 10, 50 %. Vorz.-Akt. 1921/22: 6 %. 5 Direktion: Stadtrat Dr. Johs. Krüger, Bresden; Oskar Thieben, Berlin; Alfred Behrend, resden. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat u. Konsul Gg. Arnhold, Dresden; Stellv. Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Bankier Hans Arnhold, Dresden; Mitgl.: Bankier Fritz Andreae, Reg.- Rat a. D. Rich. Chrzescinski, Bank-Dir. Paul Stern, Komm. Rat Maxim. Stein, Berlin; Bankier Dr. jur. Walter Schreiber, Leipzig; Komm.-Rat u. Gen.-Konsul C. Reichel, Brauerei-Dir. Ernst Mathias, Dresden; Generalrat Hugo Schwarz, Wien; Brauereidir. Wilh. Reinhardt, Leipzig; Siegfried Weinmann, Frankf. a. M.; Werner Janke, Berlin; Carl Wuthe, Dortmund. Zahlstellen: Berlin u. Dresden: Ges. Kassen; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Darm- städter u. Nationalbank, Gebr. Arnhold, Hardy & Co., G. m. b. H.; Dresden: Gebr. Arnhold; Breslau: Darmstädter u. Nationalbank; Leipzig: H. C. Plaut; Leipzig u. Chemnitz: Bayer & Heinze; München: H. Aufhäuser, Darmstädter Nationalbank; Frankf. a. M.: E. Wien: Anglo- Oesterr. Bank. Bank für Grundbesitz und Handel Akt. Ges. in Berlin, W. 9, Köthener Strasse 1–4. Gegründet: 28./4. 1909; eingetr. 12./7. 1909. Gründer sowie Einbringungswerte siehe dieses Handb. 1914/15. (Firma bis 16./6. 1911: Baugesellschaft am Potsdamerplatz Akt.-Ges.) Zweck: Betrieb eines Bankgeschäfts u. An- u. Verkauf sowie Bebauung u. jegliche Art der Verwertung von Grundstücken. Die Ges. ist berechtigt, auch andere damit im Zus.hang stehende Geschäfte zu betreiben oder sich an solchen zu beteiligen. Der an- gekaufte Besitz umfasst den grossen Häuserkomplex Königgrätzerstrasse 15/16 u. Köthener- strasse 1–4. Laut G.-V. v. /6. 1911 erfolgte gegen Hingabe von M. 400 000 neuen Aktien der Erwerb sämtlicher M. 400 000 Aktien der früheren Bank für Grundbesitz u. Handel A.-G. in Berlin (gegründet im März 1907) u. damit des gesamten Vermögens dieser Ges., welche erlosch. Die bisherige Firma Bau- Ges. am Potsdamerplatz Akt.-Ges. nahm die Firma der aufgenommenen Ges. „Bank für Grundbesitz u. Handel Akt.-Ges.“ an. Die übernommenen Vermögensobjekte bestanden in der Hauptsache aus dem Grund- stück Dessauerstr. 39/40, sowie Beteilig. an der Haus Dessau G. m. b. H. mit M. 400 000 St.-Anteilen, mit M. 165 000 zu Buch stehend; dieser Ges. gehören die neuerbauten Grund- stücke Dessauerstr. 28/29 u. Schönebergerstr. 5; ferner Beteilig. an der Bau-Ges. am Potsdamer Platz A.-G. mit M. 966 000 Aktien, bewertet auf 34½ %, am 31./3. 1911 mit M. 333 270 bilanziert; weiter besass die Ges. das Romanische Haus, Kurfürstendamm bezw. Auguste-Victoria-Platz;- dieses Haus 1914 verkauft. Das s. Z. hinzuerworbene Nachbargrundstück Kurfürstendamm 11 wurde 1913 verkauft. Seit Sept. 1918 besitzt die Ges. nur noch den Grundstück-Häuser- komplex Königgrätzerstr. 15/16 u. Köthener Str. 1/4. Das Geschäftsj. 1913 ergab eine Unterbilanz von M. 481 607, da die Grundstücke ohne Erträgnis blieben. 1914 erhöhte sich der Verlust auf M. 1 033 881. Hervorzuheben ist, dass das Hausertragskto Potsdamer Platz einen Fehlbetrag von M. 57 246 auswies, u. der Verkauf des Romanischen Hauses einen Verlust von M. 246 796 brachte. Zustatten kam dem Abschluss der Nachlass von M. 552 274 auf die Forderung der Firma Boswau & Knauer an die Ges., sodass nur ein Fehlbetrag von M. 499 177 vorzutragen war, der sich 1915 auf M. 585 381 erhöhte, aber durch Auflös. des R.-F. von M. 63 583 u. durch einen Forder.-Nachl. von M. 25 000 auf M. 496 798 reduziert werden konnte. 1917 weiter auf M. 495 041 zurück- gegangen, aber 1918 wieder auf M. 496 929 u. 1919 auf M. 499 203 erhöht. Im Geschäfts- jahr 1919 wurde eine Versicherungsabteilung eingerichtet, die als Agentur die Vertretung führender Versicherungsgesellschaften übernahm und sich einen ausgedehnten Kundenkreis zu sichern verstand. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, begeben zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 16./6. 1911 um M. 500 000, hiervon dienten M. 400 000 zu pari zur Übernahme des Vermögens als Ganzes der Bank für Grundbesitz u. Handel (siehe oben), restliche M. 100 000 wurden zu pari gezeichnet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 11 521 058, Umbau 2 645 443, Einricht. 5, Kassa u. Postscheckguth. 3565, Aussenstände 192 955, Kaut. 14 900, Verlust 721 986. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hyp. 9 952 000, Gläubiger 3 104 914, Talonsteuer 8000, Grund- erwerbssteuer-Rückst. 35 000. Sa. M. 15 099 914. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 662 682, Verlust 59 303. Sa. M. 721 986. – Kredit: Verlust M. 721 986. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. einschl. Umbau 14 356 807, Erricht. 5, Kassa, Postscheck u. Bank 207 407, Aussenstände 23 963 001, Kaut. 146 566, Verlust 671 193.