Banken und andere Geld-Institute. 49 Die Anleihe erhielt keine hypothekarische Sicherheit, doch haftet die Ges. für dieselbe mit ihrem ganzen Vermögen und darf vor vollständiger Tilg. keine neue Anleihe mit besserem Recht auf das Vermögen der Ges. oder einer besonderen Sicherheit aufnehmen. Die Gesamtsumme der Teilschuldverschreib. darf ausserdem nie mehr als das Doppelte des jeweiligen A.-K. der Ges. betragen. Im Falle Liquid. der Ges. kommen die Oblig. vor den Aktien zur Rückzahl. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Begeben nur M. 3 000 000. Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse, Gebr. Arons, N. Helfft & Co., Dresdner Bank. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 85, –*, –, 75, –, 90, 93.25, 89.50, 88, – %. Eingef. M. 2 000 000 im Juli 1902; erster Kurs 7./7. 1902: 98 %. Weitere M. 1 000 000 im Okt. 1905 eingeführt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z, R.-F., event. besond. Rückl., sodann bis 4 % Div., vom ver- bleib. Überschuss 15 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste jährliche Vergütung von zus. M. 25 000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Beteilig. 1 103 812, Debit. 31 138 459, Eff. 880 814, Aktiv-Hyp. 4 107 042, Kassa 304 730, Kaut. 2553, Eingemeind.-Kaut. 38 013, Aktiv-Rentenkap. 36 807, Strassenherstell.-Hyp. 38 129, do. Kaut. 51 553, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Schuldverschr. (4 000 000, noch nicht begeben 1 000 000) 3 000 000, R.-F. 2 805 159, Delkr. 260 000, Disp.-F. 150 000, Beamt.-Fürsorge 500 000, Kredit. 11 831 700, Ver- pflicht. 6 660 586, Passiv-Hyp. 89 905, Passiv-Rentenkap. 88 512, Strassenherstell. 2 528 934, noch nicht eingel. Zinsscheine 41 106, Div.-Scheine 9104, Talonsteuer-Rückst. 47 000, Gewinn 1 689 908. Sa. M. 37 701 917. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 2 866 322, Schuldverschreib.-Zs. 86 062, Steuern 1 040 353, Gewinn 1 689 908. – Kredit: Vortrag aus 1921 29 947, Zs. 800 253, Grundst. u. Beteilig. 4 839 958, Eff. u. Kursgewinn 12 486. Sa. M. 5 682 646. Kurs Ende 1913–1922: 120, 112.50*, –, 100, 106, 115*, 139, 151, 320, 740 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1922: 8, 4, 4, 4, 4, 8, 8, 8, 8, 16 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. jur. Fr. Karbe, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Freihl Gans Edler Herr zu Putlitz, Gross-Pankow; Stellv. Bankier Georg Helfft, Berlin; Oekonomierat Dr. Lothar Meyer, Rotlach; Reg.-Rat a. D. R. Kessler, Magdeburg; Geh. Justizrat Hermann Dietrich, Metzelthin b. Templin; Bankier Ernst Wallach, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Gebrüder Arons, N. Helfft & Co., Dresdner Bank, v. Goldschmidt- Rothschild & Co., Commerz- u. Privatbk., Deutsche Raiffeisenbank. Deutsche Automobilbank Akt.-Ges. in Charlottenburg, Wilmersdorferstr. 39. Gegründet: 24/6. 1920; eingetr. 18./9 1920. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb einer Bank, die besonders die in den Automobil- u. verwandten Branchen erforderlichen Kredite u. Kapitalien der Industrie u. dem Handel zu günstigen Bedingungen zur Verfügung stellen soll sowie Vornahme von Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 50 Mill. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Das A.-K. ist lt. G.-V. v. 29./6. 1922 um M. 3 000 000 erhöht. Weiter erhöht 1922 um M. 30 Mill., 1923 erhöht um M. 14 MWill. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 1 487 300, Banken 3 986 905, Debit. 67 271 257, Wechsel 30 230 000, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 36 Mill., R.-F. 650 000, Kredit. 62 660 963, Reingewinn 3 664 500. Sa. M. 102 975 463. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkost. 4 848 063, Reingewinn 3 664 500 (davon R.-F. 2 350 000, Div. 900 000, Vortrag 414 500). – Kredit: Vortrag, Provision u. Zs. 6 441 274, Effekten 2 071 289. Sa. M. 8 512 289. Dividenden 1920–1922: 6, 15, 30 %. Direktion: Fabrikbes. Max Cudell. Aufsichtsrat: Vors. Niederländischer Gen.-Konsul Jean George; Stellv. Rechtsanw. Dr. Anton Stöhr; sonst. Mitgl. Chefing. Josef Vollmer, Dir. der Deutschen Automobilkonstruktions- Ges. u. gerichtlich vereidigter Sachverständiger für die Automobilbranche, Bankdir. Friedr. Kuhn, Berlin; Bankdir. H. Becker, Burgdorf b. Hannover. Deutsche Bank in Berlin W. Zentral-Direktion Berlin W. 8, Mauerstr. 35– 42. Die Bank unterhält 146 Filialen, die sich auf das gesamte Deutsche Reich verteilen. An den grösseren Bankplätzen befinden sich eine Anzahl Depositenkassen. Die im polnisch gewordenen Gebiet liegenden Filialen Posen und Thorn sowie die Zweigstellen Bromberg u. Hohensalza sind liquidiert. In Amsterdam besteht eine Fil. Uandbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1923/1924. I. 4