Banken und andere Geld-Institute. 63 Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 12 000 000, Kassa, fremde Geldsorten u. Coup. 6 761 908, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 2 310 663, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweisungen 13 092 829, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 2 107 257, Reports u. Lombards 13 232 267, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiffungen 33 540 971, Wertp. 1 110 494, gedeckte Debit. 22 425 346, ungedeckte do. 11 751 113, (Avale 6 956 054), Bankgebäude 1 414 362, Übergangsposten der Zentrale u. Filialen untereinander 278. –— Passiva: A.-K. 32 000 000, R.-F. 2 000 000 (Rückl. 267 470), Talonsteuer-Res. 144 000 (Rückl. 32 000), Kredit.: Nostroverpflichtungen 20 227 725, seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 6 348 888, Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 294 404, Einlagen 36 815 277, sonst. Kredit. 16 545 718, Akzepte 3 674 212, noch nicht eingelöste Schecks 624 033, (Avale 6 956 054), Div. 1 000 000, Vortrag 73 235. Sa. M. 119 747 495. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Tant. u. Steuern 2 953 782, Abschreib. auf Mobil. 208 232, Gewinn 1 372 706. – Kredit: Vortrag 71 742, Effekten, Coup. u. Sorten 181 099, Wechsel 600 842, Provis. 953 322, Zs. 2 727 713. Sa. M. 4 534 720. Der Deutschen Orientbank ist seit Kriegsbeginn Bilanzaufschub gewährt worden. Dividenden 1906–1913: 4, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5 %. Direktion: Dr. jur. Erich Alexander, Curt Lebrecht. Filialdirektoren: Edmund Wilberg, Erhard Floerke, Hamburg. Aufsichtsrat: Ehrenvors. Geh. Komm.-Rat Eugen Gutmann; Vors. Dir. Herbert M. Gut- mann; erster stellv. Vors. Dr. Hjalmar Schacht; zweiter stellv. Vors. Dr. Paul von Schwabach, Fritz Andreae, Paul Briske, Carl Hagen, Dir. Samuel Ritscher, Dir. Curt Sobernheim, Geh. Reg.-Rat Rich. Witting, Berlin; Fritz Gutmann, Amsterdam; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Köln; Dir. Arndt von Holtzendorff, Hamburg; Hugo Lindemann, Basel; Hofrat Josef von Lucacs, Budapest; Dr. Carl Melchior, Hamburg; Ludwig von Neurath, Wien; Freiherr Simon Alfred von Oppenheim, Köln; Dir. Dr. jur. Wilhelm Regendanz, Wien. Deutsche Raiffeisenbank A.-G. in Berlin, W 9, Köthenerstr. 40/41. Gegründet: 30./9. 1876. Die Zentrale wurde lt. G.-V. vom 23./6. 1909 von Neuwied aach Berlin verlegt. Fa. bis 14./3. 1923: Landwirtschaftliche Central-Darlehnskasse für Deutsch- land. Filialen in Braunschweig, Breslau, Cassel, Coblenz, Danzig, Erfurt, Frankfurt a. M., Gleiwitz, Königsberg i. Pr., Köslin, Ludwigshafen a. Rh., Nürnberg, Saarbrücken, Schwerin, Sigmaringen. Zweck: Geldausgleich der angeschloss. Genossenschaften u. genossenschaftl. Unternehm. in anderer Rechtsform u. ihre Unterstützung in allen Bank- u. Kreditgeschäften sowie der Abschluss aller zur Erfüllung der Aufgaben dienenden Bankgeschäfte in den Filialbezirken mit Warenabteil., ferner der gemeinschaftl. Einkauf von landwirtschaftl. Betriebsmitteln (Kunstdünger, Kraftfutter, Maschinen etc.) u. die gemeinschaftliche Verwertung landwirt- schaftlicher Erzeugnisse. Auch Betrieb einer Buchdruckerei in Neuwied. Ca. 750 Beamte. Ende 1922 angeschl. 5735 Raiffeisen-Vereine. Es werden nur Raiffeisensche Spar- u. Darlehns- kassen-Vereine e. G. m. u. H. als Aktionäre zugelassen. –— Gesamtjahresumsatz der Landw. Zentral-Darlehnskasse 1919 M. 11 900 000 000, 1920 M. 22 700 000 000, 1921 M. 32 800 000 000, 1922 M. 332 8 Milliarden. Kapital: M. 2000 Mill. Bis 1899 M. 5 000 000, die G.-V. v. 27./6. 1900 beschloss Erhöhung um M. 5 000 000. Die G.-V. v. 14./6. 1916 beschl. weitere Erhöhung des A.-K. um M. 10 000 000. Die a. o. G.-V. v. 15./12. 1920 beschloss nochmalige Kap.-Erhöh. um M. 20 000 000, div.-ber. ab 1./1. 1921. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./9. 1921 um M. 60 000 000 (also auf M. 100 000 000) in 12 000 Aktien à M. 5000, begeb. zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1921. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./3. 1923 um M. 1900 Mill. in St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, begeben zu 100 gé. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: Je M. 1000 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % zur Res., statutar. Höchstdivid. 5 %. Das Unternehmen ist ein gemeinnütziges u. nicht auf Befriedigung der Gewinnsucht berechnetes. Demgemäss werden von dem nach Art. IX des Stat. sich ergebenden Rein- gewinn höchstens 5 % der Kapitaleinlagen als Div. verteilt, sofern nicht nach Art. IX, 4b des Stat. ein geringerer Prozentsatz zu gewähren ist. Bei etwaiger Auslos. der Aktien oder bei Auflös. der Ges. wird den Aktionären nicht mehr als der Nennwert der Anteile gewährt. Bei der Auflös. ist der etwaige Rest des Gesellschaftsvermögens für gemeinnützige Zwecke zu verwenden. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa einschl. Guth. bei Reichsbank u. Postscheck- ämtern 952 308 000, Wechsel u. Schecks 246 589 000, Wertp. 17 481 000, Bankguth. 1 112 645 000, Debit. 7 183 157 000, Waren 1 963 188 000, Emballagen 1000, Immobil. 65 825 000, Maschinen 1000, Inventar 1000, Hyp. 1 437 000, Beteilig. 48 547 000, Kto für Verschiedenes 2 681 000. — Passiva: A.-K. 100 000 000, Schuldverschr. 6 360 000, R.-F. 10 644 000, Raiffeisen-Ged.-Stift. 50 000 000, Organisat.-F. 50 000 000, Pensionssich.- u. Beamtenfürs.-F. 20 000 000, Gebäude- erneur. u. Reparatur-F. 10 000 000, Bankenkto. 1 621 220 000, Depos. 1 420 941 000, Kredit. 88 233 81 000, Hyp. 2 254 000, Gewinn 68 561 000. Sa. M. 11 593 861 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kontokorrentkto 70 000, Inv. 3 848 000, Unkosten 199 381 000. Steuern 5 075 000, Wechselstempel 706 000, Gebührenrückvergüt. 723 000, Raiff- eisen-Ged.-Stift. 48 000 000, Organisations-F. 50 000 000, Pens. u. Beamtenfürs.-F. 12 250 000,