= 1108 Banken und andere Geld-Institute. gleichem Zinsertrage gedeckt sein, welche an preuss. Körperschaften des öffentl. Rechts (Provinzen, Kreise, Städte etc.) gewährt sind, oder für welche eine solche Körperschaft die volle Gewährleistung übernommen hat. Wenn infolge der Rückzahlung von Komm.- Darlehen oder aus einem anderen Grunde die vorgeschriebene Deckung nicht mehr vor- handen ist, so muss der Fehlbetrag einstweilen durch Schuldverschreibungen des Reichs oder eines Bundesstaats oder durch Geld ersetzt werden. Die zur Deckung der Komm.- Oblig. bestimmten Darlehen u. die ersatzweise zur Deckung bestimmten Wertpapiere sind von der Bank einzeln in das Kommunaldarlehens-Register einzutragen. Der staatlich bestellte Treuhänder hat die Eintragung zu überwachen u. auf den Komm.-Oblig. vor deren Ausgabe das Vorhandensein der vorschriftsmäss. Deckung u. die Eintragung in das Register mit seiner Unterschrift zu bescheinigen. Die Urkunden über die in das Register eingetrag. Komm.-Darlehen, sowie die sonst. zur Deckung der Schuldverschreib. der Bank bestimmten Werte hat der Treuhänder unter dem Mitverschlusse der Bank zu verwahren. Für die pünktl. Zahl. von Kapital u. Zs. der Komm.-Oblig. haftet die Bank mit der Gesamtheit der zur Deck. dienenden Komm.-Darlehen, mit dem A.-K. u. mit ihrem gesamten übrigen Vermögen. 4 % Kommunal-Oblig. M. 10 000 000, Ausgahe von 1908, vor dem 1./7. 1918 nicht rück- zahlbar. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 h%u. 100. 10 Abt. à M. 1 000 000. Zs. „„ 1./7. Die Oblig. sind seitens der Ges. 3 Monate nach erfolgter Kündigung, jedoch nicht vor dem 1./7. 1918, einlösbar. Die Auslos. einzelner Nummern zwecks Einlösung ist ausgeschlossen. Die Kündigung kann sich nur auf die ganze Ausgabe oder auf einzelne der 10 Abteilungen erstrecken und ist immer nur zum 2./1. oder 1./7. zulässig. Die jeweilig zur Kündigung gelangenden Abt. werden durch das Los bestimmt. Sämtl. Komm.-Oblig. sind mündel- sicher und werden von der Reichsbank in Klasse I beliehen. Kurs Ende 1913 bis 1922: In Berlin: 94.40, 95.50*, –, 87, –, 96*, 92.50, 91, 90, 104 %. – In Frankf. a. M.: 94.40, 95.50*, –, 87, –, 967, 93, 92, 90, 909% 4 % Kommunal-Oblig. M. 10 000 000, Ausgabe von 1909, vor 2./1. 1919 nicht rückzahlbar. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. 10 Abt. 3 M. 1 000 000. Zs.: 2./1. u. 1./7. Die Oblig. sind nicht vor 2./1. 1919 einlösbar, sonst Tilg., Mündelsicherheit etc. wie oben bei Ausgabe von 1920. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 94.50, 95.50*, –, 87, –, 96*, 92.50, 91, 92, 104 %. –— In Frankf. a. M.: 94.50, 95.50*, –, 87, –, 96,293, 92, 90, 90 %. 4 % Kommunal-Oblig. M. 10 000 000, Ausgabe von 1911, frühestens zum 1./9. 1921 rück- zahlbar. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100. 10 Abt. à M. 1 000 000. Zs.: 1./3. u. 1./9. Die Oblig. sind nicht vor 1./9. 1921 einlösbar, sonst Tilg., Mündelsicherheit etc. wie bei Ausgabe von 1908. Kurs in Berlin Ende 1913– 1922: 95.75, 96.60*, –, 97, –, 967, 93, 94.10, 92, 104 %. –— In Frankf. a. M.: 95.70, 96.50*, –, 97, –, 967, 93, 95.50, 90, 90 %. 4 % Kommunal- Oblig. M. 10 000 000, Ausgabe 1920, frühestens zum 2./1. 1930 rück- zahlbar. Stücke zu M. 5000, 2000, 1000 u. 500. Zs.: 2./1. u. 1./7. Die Oblig. sind nicht vor dem 2./1. 1930 einlösbar, sonst Tilg., Mündelsicherheit etc. wie bei Ausg. von 1911. In Umlauf Ende 1921: M. 1 000 000. Kurs Ende 1920–1922: –, 100, 110 %. Zugelassen im Dez. 1920. 5 % Kommunal-Oblig. M. 250 000 000, Ausgabe 1922, frühestens zum 1./4. 1932 rück- zahlbar. Stücke à M. 10 000. Zs.: 1./4. u. 1./10. Die Oblig. sind vor dem 1./4. 1932 nicht einlösbar. Die Kündigung kann sich nur auf die ganze Ausgabe erstrecken u. geschieht 3 Monate vorher. Mündelsicherheit etc. siehe wie bei Ausgabe von 1908. Kurs in Berlin Ende 1922: 110 %. Eingeführt in Berlin im Okt. 1922. Verj. verl. Pfandbr. u. Kommun.-Oblig.: 30 J. n. Zahlbarkeit; Coup.-Verj.: 4 Jahre (K.) Auch werden aus den eingelösten Coup. die Inhaber verl. Stücke ermittelt und direkt be- nnachrichtigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im II. Quartal des Jahres. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., dann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss der Dir. vertragsm. Tant., dem Kuratorium 7 % Tant., Rest nach G.-V. Das Kura- torium erhält auch eine feste jährl. Vergütung von zus. M. 40 000, welche auf die Tant. in Arrechnung zu bringen ist. Bilanz am 31. Dez. 1922; Aktiva: Unterlags-Hyp. 319 452 609, freie do. 10 991 616, Komm.-Darlehen 125 684 610, Kassa sowie Guth. bei Reichsbank, Kassen-Verein u. Post- scheckamt 3 461 395, Guth. bei Banken u. Bankhäusern 59 531 355, unverzinsl. Schatzanweis. 3 972 222, Wertp.: eigene Pfandbr. u. Komm.-Obl. 8. 363 173, Anleihen des Reichs u. Deutscher Bundesstaaten 909 985, andere Effekten 1, Wiederaufbau-Ges. f. Realkredit m. b. H. 800 000, Debit. 3 854 032, Hyp.-Zs. 2 395 174. Komm.-Darlehen-Zs. 1 685 097, Bankgrundst. 1 223 000, Wertp. des Pens.- u. Unterstütz.-F. 701 095, Mobil. 1, Beteil. 1. – Passiva- A.-K. 50 599 200, Hyp.-Pfandbr.: 4½ % 481 680, 4 % alte 127 527 480, 3½ % do. 27 431 680, nicht konvertierte 4½ % 40 800, 4 % von 1904 26 747 800, 4 % von 1905 25 260 200, 4 % von 1907 28 434 300, 4 % von 1909 29 215 000, 4 % von 1911 19 925 000, 4 % von 1912 20 000 000, 4 % von 1920 11 370 000, Komm.-Obl.: 4 % von 1908 9 680 000, 4 % von 1909 10 000 000, 4 % von 1911 8 300 000, 4 % von 1920 9 500 000, 5 % von 1922 71 000 000, ausgel. Pfandbriefe 38 990, R.-F. 10 119 840, Extra-Res. 1 750 000, Disagio- do. 4 050 000, Spez.- do. 7 277 214, Agio-Tilg.-Res. für Pfandbr. Serie I 160 985, Agio-Vortrag 262 018, Provis.- do. 3 000 000, Kredit. 25 194 906, Zs. von Pfandbr. u. Komm.-Obl. 6 417 737, unerhob. Div. 157 710, Deposital-K. 197 818, Wertp. des Pens.- u. Unterstütz.-F. 701 095, Gewinn 8 183 915. Sa. M. 543 025 370. ――