Banken und andere Geld-Institute. = (gegenüber der Börse). Die Gesamtverluste aus den Schiffmannschen Engagements (s. Handb. 1916/17) betrugen 1910 M. 565 892, gedeckt aus dem Rückstell.-Kto für zweifelh. Forder. Aus dem Gewinn des J.1911 konnte der Bilanz-Verlust aus 1910 um M. 72 447 auf M. 238 291 herab- werden; 1912 trat eine Reduktion auf. M. 202 916, 1913 eine solche auf M. 197 800, 1914 eine solche auf M. 130 934 ein; 1915 Erhöh. des Fehlbetrags auf M. 143 753, 1915 auf M. 154 311, 1917 auf M. 171 977. Am 31./12. 1914 waren auf Konto-Korrent M. 130 934 abzuschreiben. Das Grundstück Beuthstr. 14 wurde nach Enteignung am 1./10. 1914 für M. 604 099 an die Stadt Berlin abgetreten. Der Überschuss aus diesem Verkauf betrug M. 204 099 u. wurde 1918 im Vergleichswege auf M. 162 645 festgesetzt. Die Unterbilanz ermässigte sich deshalb auf M. 118 913 u. 1919 weiter auf M. 115 201, 1920 auf M. 56 705. Den früheren Direktoren des Preussischen Leihhauses Elkan und Zweig, die wegen Untreue, Bilanzfälschung und Vergehens gegen eine Bestimmung des H.-G.-B. angeklagt waren – es handelt sich um Transaktionen mit dem Grundstücksspekulanten Leo Schiffmann — wurde im März-April 1916 der Strafprozess gemacht. Kapital: M. 1 329 600 in 824 Aktien (Nr. 1–824) à M. 400 u. 1000 Aktien (Nr. 825–1824) à M. 1000. Begeben waren Ende 1886 M. 1 500 000 u. wurde das A.-K. lt. G.-V.-B. v. 12./10. 1888 oben herabgesetzt durch Rückkauf bezw. Vernicht. von Aktien à M. 400 u. Zus. leg. der 3:2 Hypotheken: M. 170 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Innerhalb der ersten 4 Monate. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 400 = 4 St., 1 Aktie à M. 1000 = 10 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, event. Sonderrücklagen, bis zu 6 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von zus. M. 5000). Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 19202 Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 522 397, Einrichtungen 1, Zs. 21 733, Darlehen 433 314, Aussenstände 73 963, Grundstücksbelast., Erwerb 521 000, Beteilig. 3750, Hinterleg. 1200, Kassa 22 660, Verlust 58 496. – Passiva: A.-K. 1 329 600, Grundstücksbelast. 170 000, Schulden 58 907, Rückstell. f. Wohlfahrtseinricht. 65 151, do. für zweifelh. Forderung. 34 857. Sa. M. 1 658 515. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 115 201, allg. Unk. 87 882, Grund- stücksbelastung-Zs. 31 241, Grundstücks-Unk. 2655. – Kredit: Zs. 94 357, Hausertrag 19 581, abgeschrieb. Forder. 31 106, Grundstück 33 439, Verlust 58 496. Sa. M. 236 980. Kurs: Neukonv. Aktien Ende 1901–1920: 104.75, 109.10, 112.50, 120.25, 120, 116.75, 109.90. 118.25, 119.75, 68, 84.25, 66, „ 40, 31, 45, 75, 92 % Notiert in Berlin. Dividenden 1901-1920: 6, 6, 6, 6, 6, 6,6, 6, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Alb. Chodziesher Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Rich. Schreib, Hch. Fränkel, Siegf. Meschelsohn, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Jacquier & Securius; Hannover: Carl Solling & Co. Preussische Pfandbrief-Bank in Berlin, W. Vossstrasse . Gegründet: Die Gesellschaft wurde am 21. Juni 1862 unter der Firma „Preussische Hypotheken-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft' begründet, ist somit das älteste Preuss. Hypotheken-Institut auf Aktien. Die G.-V. vom 10. Nov. 1894 beschloss Anderung der Firma und ein neues Statut. Diese Beschlüsse wurden durch Erlass vom 16. März 1895 genehmigt. Gleichzeitig erhielt die Bank das Privilegium zur Ausgabe von auf den Inhaber lautenden 3%. Kommunal,-u. Kleinbahnen-Oblig. Statutenänd. nach dem Hyp.-Bank-Ges. 13./7. 1899 am 29./11. 1899 u. 17./3. 1900, behördlich ge- nehmigt und handelsger. 12./5. 1900. Zweck: Gewährung hypoth. Darlehen auf Grundstücke innerh. des Deutschen Reiches nach Massgabe des Hyp.- -Bank-Ges. Die Beleihung erfolgt ausschliesslich zur I. Stelle und darf " des Wertes eines Grundstückes nicht übersteigen. Die Bank gewährt ferner Amort.-Darlehen an Preuss. Kommunen u. sonst. Körperschaften des öffentl. Rechtes, sowie Darlehen an Kleinbahn-Unternehm. u. betreibt diejenigen Geschäfte, die nach 9 5 des Hyp.-Bank-Ges. gestattet sind. Im J. 1919 fanden 10 Zwangsverwalt. von Grund- stücken u. 36 Zwangsversteig. statt; Hypoth.-Zs.-Rückstände Ende 1919 M. 422 207. Kapital: M. 30 Mill. in 20 000 St. Akt. (Nr. 1–20 000) à M. 1500, wovon Nr. 1–10 000 auf 500 Thlr. lautend u. 6000 Aktien à M. 1500 u. 2000 Vorz.-Akt. à M. 1500. Urspr. A.-K. M. 7 500 000, erhöht 1867 auf M. 15 Mill. in 5000 Aktien à M. 1500 mit 25 % Einzahlung. Die G.-V. vom 24. März 1888 beschloss allmähliche Vollzahlung der Aktien u. Umwandl. in Inh.-Akt. Vollzahl. der letzten 4000 Aktien erfolgte Juli 1895. Die G.-V. v. 20./3. 1897 beschloss dann die Erhöh. des A.-K. von M. 15 Mill. auf M. 30 Mill. Die Erhöh. erfolgte nach Bedarf; zunächst wurden M. 3 Mill. in 2000 Aktien à M. 1500 ausgegeben, begeben an die Dresdner Bank u. Nationalbank f. Deutschl. zu 117.50 %, angeb. den Aktion. zu 120 %, dann 1909 emittiert M. 3 Mill. in 2000 Aktien à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1910, begeben an ein Konsort. (Dresdner Bank etc.) zu 127 %, angeboten den alten Aktion. v. 9.–25./8. 1909 zu 132 %. Die G.-V. v. 14./2. 1912 beschloss weitere Erhöh. um M. 3 Mill. (auf M. 24 Mill.) in 2000 Aktien à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1. 1. 1912, übern. von einem Konsort. (Dresdner Bank etc.) zu 134 % zuzügl. sämtl. Em.-Kosten bis zu 6 % des Nominalbetrages,