Banken und andere Geld-Institute. 123 Vornahme von Wertpapier-Umschreibungen, sowie zur Durchführung sonstiger Transaktionen gemäss den gesetzl. Bestimmungen, Übernahme oder Überwachung von Wertpapiertilgungs- u. Auslosungsdiensten, Interessenvertretung von Gläubigerschutzvereinigungen, Staaten, Kommunen, Gesellschaften u. Korporationen; 4) Übernahme dauernder oder vorüber gehender Überwachungs- oder Revisionsfunktionen, insbesgndere Prüfung von Verwaltungsrechnungen u. Bilanzen für Behörden u. Private sowie Übernahme der Beofrganisatiob von Ges. u. verwandter Aufgaben. 3 Die Reichstreuhandgesellschaft hat gemäss Vertrag als Bevollmächtigte des Reichsfiskus die Verwaltung und Verwertung der reichseigenen Demobilisationsgüter übernommen und ist durch reichsgesetzliche Verordnung zu rechtsgeschäftlichen Verfügungen über Militärgut ermächtigt. Interessiert ist die Ges. an der Russisch-Deutschen Transit-Handels-Ges., deren A.-K. sich zur Hälfte in Händen der russischen Regierung u. eines deutschen Konsort. unter Führ. der Ges. befindet; ferner durch Kapitalbeteiligung an der Schiffs-Hebungs- u. Bergungs-Aktiengesellschaft, Berlin, sowie an der Sleep- -Trading- en Bergings- Maat- schappij Triton, N. V. Velsen (Holland). Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Namens-Aktien à M. 1000; übernommen von den Gründern zu 100 %. Die Aktien können nur mit Genehmigung der Ges. übertragen werden; die Ge- nehmigung erteilt der A.-R. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 4 896 886, Bankguth. 129 602 031, Effekten 21 450 398, Grundstück u. Gebäude 1, Inventar 1, Debit. 189 949 593. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 1 160 000, Disp.-F. 15 000 000, Unterstütz.-F. 381 041, Kredit. 213 142 259, TFransitorio 19 228 970, Reingewinn 76 986 640. Sa. M. 345 898 911. Gewinn u. Verlust- Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 164 171 446, Reingewinn 76986 640, (davon R.-F. 840 000, Div. 20 000 000, Spez.-R.-F. 47 000 000, Unterstütz. F. 6 000 000, Tant. an A.-R. 2 067 300, Vortrag 1 079 340). – Kredit: Vortrag 1 473 667, Geschäftsgewinn 239 684 420. Sa. M. 241 158 087. Dividenden 1920–1922: 20, 30, 100 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr. Wilh. Bötzkes, Dir. Rud Neithardt, Werner Vogel. Aufsichtsrat: Vors. Ministerial-Dir. Emil Kautz, B.-Schöneberg; Stellv.: Geh. Reg.-Rat Rich. Damm, B.-Wilmersdorf; Geh. Komm.-Rat Dr. ing. h. c. Felix Deutsch, Berlin; Mitgl.: Ministerial-Rat Carl Lindenberg, Berlin; Ministerialrat Dr. Otto Jöhlinger, Ministerial-Dir. Graf Hans von Holtzendorff, Staatsrat Dr. Gust. Rohmer, Berlin; Stadtrat a. D. Bruno Eisenführ, B.-Schöneberg; Dir. Hugo Bästlein, Hamburg; Bürgermeister Karl Augustin, Justizrat Prof. Dr. Hans Crüger, Charlottenburg: Landesökonomie-Rat Dr. Otto Rabe, Halle a. S.; Landrat a. D. Joachim von Bredow, Berlin; Handelsrichter Otto Jordan, München; Dir. Dr. Edgar Landauer, Berlin; Konsul Robert Wönckhaus, Hamburg; Gen.-Dir. Komm.- Rat Jul. Berger, Paul Briske, Berlin. „Revision' Treuhand-Akt.-Ges. in Berlin, NW. 7, Universitätsstrasse 2–3 a, Gegründet: 7./6. 1905; eingetr. 28./6. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1907/08. Frühere Firma: Revisions- u. Vermögensverwaltungs-Akt.-Ges.). Zweck: Übernahme von Geschäftsrevisionen und allen mit der Organisation, Reorgani- sation u. Kontrolle kaufmännischer, industrieller u. landwirtschaftl. Unternehm. sowie mit behördlicher Rechnungsführung zus.hängenden Arbeiten, ferner von Vermögensverwalt., Testamentsvollstreckungen u. Treuhandfunktionen. Die Ges. übernimmt u. a. das Amt als Pfandhalter, die Aufstell. eines Status in Fällen von Zahlungsschwierigkeiten u. Konkursen sowie die Durchführung von Liquid. und die Mitarbeit an Gründungen und Sanierungen. Auch kaufmännische Kontrolle und Abrechnung staatlicher und kommunaler Betriebe. Zum Betriebe von Credit- u. Finanzgeschäften für eigene Rechnung ist die Ges. nicht befugt. Die Zweigniederlass. in München wurde 1907 in eine eig. Akt.-Ges. (Bayer. Revisions- u. Vermögensverwalt.-A.-G., seit 28./2. 1912 geändert in „Süddeutsche Treuhand-Ges. A.-G.) umgewandelt. Die Leipziger Zweigniederlass. ist Ende 1916 an die neugegründete Sächsi- sche Revisions- u. Treuhand-Ges. A-G. in Leipzig übergegangen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, eingezahlt 25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Fehlende Kap.-Einzahl. 750 000, Mobil. 1, Effekten u. Beteilig. 270 424, Kassa 63 361, Debit. 4 448 894. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Kredit. 4 401 755, Gewinn 30 926. Sa. M. 5 532 681. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 16 115 673, Gewinn 30 926 (davon: Div. 15 000, Vortrag 15 926). – Kredit: Vortrag 15 665, Revisionseinnahmen u. Provis. 16 106 651, Zs. 24 282. Sa. M. 16 146 599. Dividenden 1913–1922: 8, 8, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Direktion: Heinr. Meltzer, Bodo Schilling. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. jur. Arthur Salomonsohn; Stellv. Bankier Franz Urbig, Berlin; Bank-Dir. Ludw. Fuld, Meiningen; Komm.-Rat Theod. Hinsberg, Barmen; Ed. Ladenburg, Mannheim; Dir. Rich. Mentz, Leipzig; Bankier Freih. S. Alfred von Oppenheim, Köln; Dr. Ernst Mandel, Bank-Dir. Gustav Pilster, Berlin; Bank-Dir. Hofrat Hans Remshard, München; Bankier Dr. Paul Wallich, Berlin; Bank-Dir. Dr. Benno Weil, Mannheim.