Banken und andere Geld-Institute. 141 Braunschweig-Hannoversche Hypothekenbank in Braunschweig. Lt. G.-V. v. 30./4. 1923 Abschl. einer Interessengemeinschaft mit der Preuss. Central- Boden-Credit A.-G., Berlin, der Deutschen Grundcreditbank, Gotha u. der Rhein.-Westf. Boden-Credit-Bank, Köln. Gegründet: 1./11. 1871; eingetr. 1./2. 1872. Konz. v. 7./3. 1872, 26./5. 1896, 23./11. 1899 u. 15./12. 1910. Zweigniederlassung in Hannover. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken u. die Ausgabe von Schuldverschreib. (Pfandbr.) auf Grund der erworbenen Hypoth. Ausserdem betreibt die Ges. lediglich die im §5 des Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 aufgeführten Geschäfte. Ebenso darf die Bank verfügbares Geld nur in Gemässheit der daselbst aufgeführten Bestimm. nutzbar machen. Die Gewährung von Darlehen in Hypoth.-Pfandbr. der Ges. zum Nennwerte ist in Gemässheit des §$ 14 des Hyp.-Bank-Ges. zulässig. Die Bank gibt auf Grund dieser Geschäfte kündbare u. unkündbare Pfandbr. u. Schuld- verschreib. auf den Inhaber aus, welche die Reichsbank in I. Klasse beleiht. Die Gesamtsumme darf solange das A.-K. von M. 10 200 000 keine Erhöhung erfährt, den 20 fachen Betrag des eingezahlten A.-K. nicht übersteigen. Tritt eine Erhöhung des A.-K. ein (siehe unten), dann gelten bezügl. des erhöhten Betrages die Bestimmungen des Reichs-Hypoth.-Bank-Gesetzes. Die Gewährung von hypothekarischen Darlehen richtet sich nach folg. Grundsätzen: Die Sicherstellung soll nur dann als vorhanden betrachtet werden, wenn das Darlehn den Wert des Pfandobjektes nur bis zu 60 % der Taxe erreicht, und wenn die sonstigen finanziellen u. persönlichen Verhältnisse neben der Sicherheit auch hinsichtlich der pünktlichen Zahlung von Kapital, Zs. und Amortisation als gut zu betrachten sind. Der Wert der zu be- leihenden Grundstücke ist durch Sachverständige in Gemässheit der von der Braunschw. Reg. genehmigten Anweisung über Wertsermittlung festzustellen. Kapital: M. 20 400 000 in 15 000 Inh.-Aktien (Nr. 1–15 003, wovon Nr. 5719, 5720, 6091 für kraftlos erklärt) à M. 600 (Tlr. 200) u. 8250 zu M. 1200 u. 1250 8 % Vorz.-Akt. zu M. 1200. Urspr. A.-K. M. 9 000 000, cerhöht lt. G.-V.-B. v. 18./3. 1896 auf M. 10 200 000 durch Pariausgabe von 1000 Aktien à M. 1200. Von den Gründern u. Aktionären nicht beanspruchte M. 444 000 wurden anderweitig mit 124 % begeben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 14./10. 1910 um M. 2 400 000 (auf M. 12 600 000) in 2000 Aktien à M. 1200. Die eine Hälfte der neuen Aktien den Gründern der Bank, die andere Hälfte d. Aktion. zu pari angeb. Die nichtbezogenen Aktien wurden vom 9.–23./1. 1911 zu 147.50 % begeben. Weiter erhöht lt. G. V. v. 30./4. 1923 um M. 7 800 000 in 5250 St.-Akt. u. 1250 Vorz.-Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Akt. wurden einem Konsort. zu 100 % zur best- mögl. Verwertg. i. Interesse d. Ges. überl. Die Vorz.-Akt. sind mit 8 % (Max.) Vorz.-Div. u. 12 fachem Stimmrecht ausgestattet. 3 Begzugsrechte: Bei Erhöhung des A.-K. bis zu M. 30 000 000 haben die Übernehmer der ersten M. 9 000 000 Aktien das Recht, die Hälfte der neuen Aktien zum Parikurs zu über- nehmen. Pfandbriefe: Die Bank hat bis Ende 1922 Pfandbr. im Betrage von M. 270 233 600 aus- gegeben, wovon noch M. 180 166 300 in Umlauf sind (M. 180 595 788 Deckungs-Hypoth.- Stand) und zwar: 3½ % konvertierte Pfandbr. (bis 1896 zu 4 %), Ser. II–XIII u. XV. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 1500, 3000 u. 5000. Zs.: Ser. II–VIII, XII u. XIII am 2./1. u. 1./7 Ser. IX, X. XI u. XV am 1./4. u. 1./10. Amort.: Ser. VII, XII u. XIII im März zum 7. Ser. II, III, V u. VIII im Sept. zum 1./1., Ser. IX, XV im Dez. zum 1./4. Kurs Ende 1913–1915: In Berlin: 85, 85.40*, – % (Ser. X u. XI 94.50, 94.50*, – %), Serie XII–XV, XIX, XX. Ende 1921–1922: 84.50, 105 %. –— In Hannover: 85, 85.406, =% (Ser. X XI. 94.50, 94.25*, – %). – Kurs Ende 1916: Serie 10 u. 11: 93 %; Serie 2–7: 91 %; Serie 8–9, 12 –15, 19: 80 %. Kurs Ende 1917: – %. Ende 1918: Serie 4–6, 10–11: 9 Serie 2, 3, 5, 7: 93* %: Serie 8, 9, 12–15, 19: 86* . Ende 1919: Serie 29, 12 15 83.50 % Ende 1920–1922: 83, 84, 115 %. Die Serien IV, VI, X u. XI sind getilgt. 3½ % Pfandbr., Serie XIV M. 10 000 000 u. XIX M. 20 000 000. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1892 bezw. 1900. Rückz. durch Ausl. zum Nenn- wert mit mind. ¼ % jährl. u. ersp. Zs. in längstens 79 Jahren, frühere Kündig. zulässig. Amort. bei Ser. XIV im März zum Juli. Amort. bei Serie XIX im Sept. zum Jan. Erste Verl. im Sept. 1900 zum 1./1. 1901. Eingeführt in Berlin u. Hannover. Seit 1904 mit Serie II bis IX (s. oben) zus. notiert. 3½ % Pfandbr., Serie XX, Em. M. 20 000 000, ausgestellt 1./1. 1898. Stücke à M. 200. 300, 500, 1000, 5000. Kündig. u. Verl. bis 1./1. 1910 ausgeschlossen. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1910 in längst. 79 Jahren mit % nebst ersp. Zs. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin 85, 35,75% 79, 868, 91, 83 20, 82.50, 150 %. – In Hannover: 85.75*, –, 79, =―, 86, 83.50, 83, 84, 115 %% — Eingeführt in Frankf. a. M. 5./1. 1903 zu 95.70 %. Kurs daselbst Ende 1913–1922: 85, 85.70*, –, 79, –, 86*, 81, –, –, 75 %. Ende 1922 waren in Umlauf M, 57 147 300 unk. 3½ % Pfandbr. 4 % Pfandbr., Serie XVHI/XVII, Em. je M. 10 000 000. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000 u. 5000. Zs. 1./4., 1./10. Verl. im Dez. Tilg. ab 1./4. 1896 in 57 Jahren mit jährl. % mit Zs. — Eingeführt in Berlin, Hannover u. Braunschweig. –— Seit 2./1. 1911 mit Serie XXI u. XXII zus. notiert.