144 Banken und andere Geld-Institute. Kapital: M. 250 Mill. in 250 000 Aktien. Urspr. M. 20 Mill. in 20 000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 10./4. 1923 erhöht um M. 80 Mill., begeb. zu 100 %. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. am 1./6. 1923 um M. 150 Mill., Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Diese werden von einer Gruppe übern. mit der Verpflicht., sie zu 500 % 2: 3 anzubieten u. den Rest für sechs Monate nach erfolgter Eintrag. zur Verfüg. des A.-R. zu halten, der sie im Interesse der Ges. nicht unter 500 % verwendet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Bargeld, Sorten, Zinsscheine u. Guth. bei Abrech.- nungsbanken 6 016 921, Guth. b. Banken u. Bankfirmen 11 095 816, Wechsel 393 540, Lombard- vorschüsse auf börsengängige Wertp. 15 729 022, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiff. 19 473 570, eigene Wertp. 14 171 726, Schuldner 53 338 688, Bankgeb. 1, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 20 000 000, Rückl. 4 104 698, Gläubiger 64 352 773, sonstige Verbindlichkeiten 280 000, Reingewinn 31 481 814. Sa. M. 120 219 286. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 5 029 884, Abschreib. 3 827 637, Rein- gewinn 31 481 814. – Kredit: Vortrag 1865, Zs. u. Wechsel 1 901 664, Gewinn auf Gebühren (Prov.) 14 997 170, sonst. Gewinne (aus Wertp., dauernde Beteilig., Sorten) 23 438 636. Sa. M. 40 339 336. Dividende 1922: 25 %. Persönl. haft. Gesellschafter: Bankier Otto Schroeder, Wilhelm Bock. Aufsichtsrat: Gen.-Konsul Ludw. Roselius, Herm. Bensmann, Konsul Kurt Billhardt, Zahnarzt Dr. Emil Herbst, Konsul W. Holsing, Wilh. Koenenkamp, Bremen; Geh. Baurat Dr. ing. h. c. Sporkhorst. Bankverein für Nordwestdeutschland Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 4./12. 1880. Die Ges. firmierte bis 10./3. 1897 Bremer Gewerbebank, A.-G., dann von 1897–1921 Bank für Handel u. Gewerbe, jetzt seit G.-V.-B. v. 25./5. 1921 wie oben. Zweck: Betrieb eines allg. Bankgeschäfts. – 1920 Erwerb der sämtl. Anteile der Spar- u. Leihbank G. m. b. H. in Thedinghausen. 1922 fand die Übernahme des Bremer Bank-Vereins (Filialen in Bremerhaven, der früheren Bremerhavener Creditbank u. in Geestemünde) statt. Es wurden gegen M. 1000 Bremer Bank-Verein-Aktien M. 1000 Aktien der Ges. ausgetauscht, unter gleichzeitiger Gewährung eines Bezugsrechts an die Aktionäre des Bremer Bank-Vereins in der Weise, dass auf je M. 1000 zum Umtausch eingereichter Aktien letzterer Ges. 2 Aktien à M. 1000 des Bank-Vereins f. Nordwestdeutschland zu 150 % bezogen werden können. 3 0 Kapital: M. 300 000 000 in 2500 Aktien à M. 300, 4375 Aktien à M. 1200 u. 294 000 Aktien à M. 1000. Das bis 1888 M. 750 000 betragende A.-K. wurde 1889 um M. 750 000 erhöht, im Jahre 1897 fand weitere Erhöh. um M. 1 500 000 statt. Ferner lt. G.-V. v. 27./4. 1901 um M. 1 500 000. Die G.-V. v. 24./5. 1911 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 1 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./12. 1919 um M. 4 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./12. 1920 um M. 10 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1921 um M. 20 000 000, davon 10 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern, von einem Konsort., angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 22./12. 1921–14./1. 1922 zu 170 %. während die restl. M. 10 Mill. Aktien bis Ende 1922 begeben sind, wovon M. 4 000 000 der Anglieder. des Bremer Bankvereins im Wege der Fusion dienten u. die übrigen M. 6 000 000 für 1922 nur halbe Div.-Ber. ge- niessen. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 29./12. 1922 um M. 40 000 000 in 40 000 Aktien à M. 1000, davon M. 10 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. u. zwar M. 30 000 000 zu 250 0% u. M. 10 000 000 zu 140 %, letztere angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 4000: 1000 vom 22./1.–8./2. 1923 zu 160 6% plus Bezugsrechtsteuer u. Spesen. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 6./6. 1923 um M. 220 000 000, wovon M. 100 000 000 zur Verfüg, der Ges. bleiben u. vorläufig nicht begeben werden, M. 50 000 000 dienen als Schutz gegen Überfremdungsgefahr u. werden einer Treuhandbank überlassen, wobei die Div.-Ber. dieser Aktien ruht. Von den restl. M. 70 000 000 werden M. 40 000 000 den bisher. Aktion. im Verh. 2000: 1000 zu 1000 % angeb., während M. 30 000 000 im Interesse der Ges. Verwert. finden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Innerhalb der ersten 6 Monate. Stimmrecht: Jede Aktie von M. 300 – 3 St., jede Aktie von M. 1200 = 12 St., jede Aktie von M. 1000 = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Überschusse bis 12½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. Coup. 55 753 837, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 26 930 402, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 297 879 206, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 105 597 636, Reports u. Lombards 44 649 630, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiff. 5 414 246, eig. Wertp. 4 473 907, Konsortialbeteilig. 2 674 139, Debit. 820 205 897, Bankgebäude 3 700 000, sonst. Immobilien 796 000, do. Aktiva 4 396 916. – Passiva: A.-K. 40 000 000, R.-F. 9 700 000, Spez.-R.-F. 12 800 000, Kredit.: Nostroverpflicht. 202 917, seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 40 133 761, Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 53 844 902, Einlagen auf provisonsfreier Rechnung 133 698 085, sonst. Kredit. 1 008 721 823, Akzepte u. Schecks 55 106 292, Zs.-Vortrag auf 1923 3 119 279, unerhob. Div. 21 422, Div. für 1922 14 800 000, Beamten-Unterstützungs-F. 100 000, Vortrag 223 334. Sa. M.1 372 471 819.