Banken und andere Geld-Institute. 149 Kapital: M 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 18089 % Direktion: Bücherrevisor Jul. Barber, Rechtsanwalt Dr. Eberhard Jungfer, Breslau. Aufsichtsrat: Theodor Weyl, Reichenbach i. Schles.; Fabrikbesitzer Arnold Schlegelmilch, Tillowitz; Bankier Max Bielschowsky, Breslau; Rechtsanw. u. Notar Boese, Glatz. *Ostdeutsche Waren-Akt-Ges. (Odewa) für Lombard und Handel, Breslau. Gegründet: 3./4., 16./5. 1923; eingetr. 17./5. 1923. Gründer: Bernard Lederer, Karl Heyne, Paul Schoepe, Robert Schwietale, Breslau; Ing. Erich Wolf, Seitenberg. Zweck: Gewährung von Krediten gegen Hypotheken oder Lombardierung von Werten sowie der Ankauf u. der Verkauf von Waren aller Art mit Ausschluss von Lebensmitteln; insbes. der Handel mit solchen Waren, die in Ostdeutschland aus and. Teilen des Deutschen Reiches oder des Auslandes bezogen werden u. für die die Anlegung eines Stapelplatzes oder einer Bezugsquelle empfehlenswert erscheint. Kapital: M. 25 Mill. in 2500 Vorz.-Akt. u. 10 000 St.-Akt. zu M. 2000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 3 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie ? St., 1 Vorz.-Akt. 5 St. Direktion: Bernard Lederer, Paul Schoepel, Breslau. Aufsichtsrat: Karl Heyne, Rob. Schwietale, Ing. Erich Wolf, Breslau. Schlesische Boden-Credit-Actien-Bank in Breslau. Gegründet: 11./10. 1871 u. 3./2. 1872; eingetr. 6./2. 1872. Zweck: Gewährung hypoth. Darlehen auf Grundstücke innerh. des Deutschen Reiches u. Ausgabe von Hypoth.-Pfandbr. Die Bank gewährt ferner nicht hypoth. Darlehen an preuss. Körperschaften des öffentl. Rechtes oder gegen Übernahme der vollen Gewähr- leistung durch eine solche Körperschaft u. Ausgabe von Schuldverschreib. (Kommunal-Oblig.) auf Grund der so erworbenen Forder., dann Betrieb aller Geschäfte, die nach § 5 des Hyp.- Bank-Ges. v. 13./7. 1899 gestattet sind (s. dieses Handbuch, Jahrg. 1902/1903). Lt. G.-V. v. 25./4. 1923 Interessengem.-Vertr. mit der Gemeinschaftsgruppe deutscher Hypothekenbanken. Ablösung der Hyp. in den polnisch geword. Teilen der Prov. Westpreussen und Posen durch die Wiederaufbauges. für Realkredit. Kapital: M. 39 300 000 in 12 500 Aktien à M. 600, 15 250 à M. 1200, 1650 zu M. 6000 u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 6000. Urspr. M. 7 500 000, erhöht 1894 um M. 2 700 000, 1899 um M. 4 800 000, angeboten M. 1 600 000 den ersten Aktienzeichnern zu pari plus M. 20 für Kosten u. M. 3 200 000 den Aktionären zu 134 %. Lt. G.-V. v. 17./9. 1902 weitere Erhöhung um M. 5 400 000, angeboten den ersten Zeichnern 1500 Stück zu pari (1416 Stück bezogen), restl. 3000 Stück den Aktionären zu 132 % (3084 Stück bezogen). Lt. G.-V. v. 20./6. 1906 Erhöh. um M. 5 400 000 (auf M. 25 800 000) in 4500 Aktien à M. 1200, angeboten M. 1 800 000 den ersten Zeichnern zu pari, der Restbetrag von M. 3 600 000 den alten Aktion. zu 135 D% Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./1. 1923 um M. 13 500 000 in 1650 Akt. u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 6000 mit gleicher Div.-Ber. ab 1./7. 1923, übern. von einem Konsort., davon M. 3 300 000 St.-Akt. u. M. 1 200 000 Vorz.-Akt. den Gründern zu 100 % im Verh. M. 37 500 ursprüngl. Zeichng. = M. 6000 Vorz.-Akt. u. M. 13 636.36 do. = M. 6000 St.-Akt. überl. u. M. 6 450 000 St.-Akt. den bisher. Aktion. im Verh. M. 24 000: 6000 bis 23./5. 1923 zu 330 % – Steuer angeb. Die Vorz.-Akt. sind ohne Vorz- Div., mit 8fach. Stimmr. ausgestattet, im Falle der Liquid. vorab rückz. mit 115 %, u. bis 1942 in ihrem Stimmr. an einen vom A.-R. erwählten Treu- händer gebunden. Gründerrechte: Bei Neu-Em. sind die Gründer bezw. deren Rechtsnachfolger zu pari zu übernehmen berechtigt. Pfandbriefe: Die Bank darf Hypoth.-Pfandbr. u. Schuldverschreib. (auf Inhaber lautend) ausgeben a) bis zum 20fachen Betrage des 1./5. 1898 eingez. gewesenen A.-K. von M. 10 200 000 und ferner b) bis zum 15fachen des nach dem 1./5. 1898 eingez. A.-K. und des ausschl. zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. Die Kommunal-Oblig. u. Schuldverschreib. dürfen unter Hinzurechnung der im Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. den für die letzteren bestimmten Höchstbetrag nicht um mehr als den fünften Teil übersteigen. Die Pfandbr. u. die Kommunal-Oblig. werden von der Reichsbank beliehen. Die Kom- munal-Oblig. sind mündelsicher. Ende 1922 waren von Pfandbr. in Umlauf M. 385 100 600 (Hypoth.-Bestand M. 352 769 892, davon zur Pfandbriefdeckung M. 352 741 917), u. zwar: Ser. I bis XIII zu 4 % M. 325 773 500, Ser. I zu 3¾ % M. 9 231 700, Ser. I bis IV zu 3½ % M. 50 095 400 in folgender Verteilg.: 4 % I., II., III., IV., V. Ser. in Stücken à M. 5000, 3000, 2000, 1500, 1000, 500, 300, 200, 100. Zs. bei Ser. I, III u. V Jan., Juli; bei Ser. II u. IV April, Okt. Rückzahl. mit mind. ½ % Nominalbetrag der Anleihe u. ersp. Zs. durch Auslos. im Juni per 2./1., stärkere Tilg. vor- behalten. Ende 1921 in Umlauf: M. 46 415 900. Seit 2./1. 1908 sind Serie I–V in Berlin zu einer Kursnotiz vereinigt; Kurs daselbst Ende 1913–1922: 91.90, 94*, –, 87, –, 97*, 92, 89.80. 96,