Banken und andere Geld-Institute. 163 Danziger Hypotheken-Verein in Danzig in Liquidation. Gegründet: 1868, letztes Statut von 1896. Lt. G.-V.-Beschl. ist der Verein aufgelöst u. befindet sich in Liquidation. Von den Pfandbriefen wurden in Berlin die 4 % u. 3½ % Pfandbriefe, welche bis 31./12. 1896 ausgestellt sind, notiert: * 4 % Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1921: M. 12 973 200 in Stücken à M. 200, 600, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Nach den statut. Bestimm. durch halbj. Verl. im März u. Sept. per 1./7. resp. 2./1., Konvers. ausgeschlossen. Zahlst.: Berlin: Preuss. Pfandbr.-Bank; Danzig: Vereins- Kasse; Königsberg i. Pr.: S. A. Samter Nachf.; Marienwerder: Vorschuss-Verein. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: –, –, –*, –, 84, –, –, –, 98, 71 %. „3½ % Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1921: M. 4 562 400 in Stücken à M. 200, 400, 1000, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Nach den statut. Bestimm. durch halbj. Verl. im März u. Sept. Per 1./7. resp. 2./1., Konvers ausgeschlossen. Zahlst. wie bei 4 % Pfandbr. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: –, –, –, –, 84, –, –, –, 78.25, 68 %. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Hyp. 19 949 600, Barbestand einschl. Guth. auf Postscheck-K. 46 088, Bankguth. 459 012, Effekten 908 137, Grundstück 100 000, Mobil. 1, Debit. 31 160, Zs.-Vorschuss 868 748. – Passiva: 5 % Pfandbr. in Umlauf 372 000, 4½ % do. 2 042 000, 4 % do. 12 973 200, 3½ % do. 4 562 400, insgesamt 19 949 600 (davon bereits verlost u. 3 gekündigt 58 600), Tilg.-F. 533 294, R.-F. 1 580 232, fällige, noch einzulös. Zs.-Scheine 273 437, vorausbez., erst 1922 fällige Jahresleist. 18 182, für noch zu bezahlende Steuern für 1921 8000. Sa. M. 22 362 745. Gewinn u. Verlust: Einnahmen: Hypoth.-Zs. 1 161 428, Mitgl.-Beiträge 3024, Zs. von Bankguth., Anlehnsvorschüssen, Verzugs-Zs. etc. 97 654, Mietsertrag des Geschäftsgrundstücks 3000, Zs. von eigenen Effekten 49 578, verjährte Zs.-Scheine 174. – Ausgaben: Pfand- brief-Zs. 938 952, Tilg.-Beiträge 163 419, Gehälter 86 900, Pens. u. Versich. der Beamten 7555, Entschädig. des A.-R. 5942, Gewerbe- u. Einkommensteuer 8420, Rückst. für noch nicht veranlagte Einkommensteuer 8000, Büro- u. sonst. Geschäfts-Unk. 16 359, Unterhalt. u. Heizung des Geschäftsgrundst. u. Steuern von ihm 39 124, Abschr. auf Eff. 15 485, Gewinn 24 703. Sa. M. 1 314 858. Direktion: Rechtsanwalt u. Notar E. Waechter, Kaufm. Heinrich Hevelke, Kaufm. Rich. Sauerhering, Danzig. Aufsichtsrat: Vors. Baugewerksmeister Herm. Prochnow, stellv. Vors. Kaufm. Karl Doerks, Kaufm. u. Konsul Ernst August Claaszen, Kaufm. Hans Rohleder, Komm.-Rat F. B. Stoddart, Danzig. Aufsichtsbehörde: Der Senat der Freien Stadt Danzig. Danziger Privat-Actien-Bank in Danzig, Langgasse 32/34. Gegründet: 21./11. 1856; eingetr. 17./4. 1862. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Das Privilegium der Notenausgabe lief Ende 1890 ab. Beteilig. an dem Bank- geschäft von H. Westphal & Sohn in Stolp. 1911 Beteilig. bei der Danziger Vereinsbank Stein, Laasner & Co., Danzig. Depositenkassen: Danzig, Stadtgraben 12, IV Damm 7, Danzig- Lanfguhr, Danzig-Neufahrwasser, Olivaer Strasse 8, Zoppot, Am Markt 1, Oliva, Am Markt 14. – Zweigniederlassungen: Dirschau, Elbing, Graudenz, Köslin, Lauenburg i. Pom., Marienburg, Posen, Stargard, Stolp i. Pom. – Agenturen: Belgard, Rügenwalde, Schlawe. Kapital: M. 200 000 000, zerlegt in 2000 Nam.-Aktien à Tlr. 500 = M. 1500, in 1000 Nam.- Akt. à M. 1500, in 2332 Inh.-Akt. à M. 1500, 182 002 Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht 1894 um M. 1 500 000, 1899 um M. 1 500 000, It. G.-V. v. 28./6. 1906 um M. 2 00 0 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1910 um M. 2 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. V. 16./12. 1911 um M. 4 000 000. Die a. o. G.-V. v. 9./8. 1919 beschloss Erhöh. um M. 6 000 000. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 30./4. 1920 um M. 10 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1921 um M. 20 000 000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 20./4. 1922 um M. 30 000 000 in 30 000 Aktien à M. 1000 mit halber Div.-Ber. für 1922, übern. von einem Konsort. (Berliner Handels-Ges., Berlin), davon M. 25 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2000: 1000 vom 15./5. bis 7./6. 1922 zu 170 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 30./1. 1923 um M. 120 000 000 in 110 000 St.-Akte u. 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Berliner Handels-Ges., Berlin), davon M. 80 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 v. 21./2.–9./3. 1923 zu 600 %. Die Vorz.-Akt. sind mit 8 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 8 fachem Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeb.; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 120 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 St.-Akt. à M. 1500 = 3 St., 1 Vorz.-Aktie à M. 1000 = 2 St., 1 Vorz.-Akt. = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., solange dieser nicht 10 % des A.-K. beträgt, vom Übrigen 8 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt. vom Rest 10 % zum R.-F. II (Grenze 10 % des A.-K.), vom weiteren Rest vertragsm. Tant. an Direktoren und Beamte, vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. an jedes Mitgl.), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. – Der R.-F. II dient in erster Linie zur Deckung von Verlusten, ferner zur Aufbesser. der Div. bis zu 5 %. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa, fremde Geldsort., Coup. u. Guth. b. Noten- u. Ab- rechnungs-Banken 753 001 117, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 762 022 964, Nostroguth. 11*