168 Banken und andere Geld-Institute. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsqu. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St.; besitzt ein Aktionär mehr als die Hälfte aller Aktien, so ruht sein Stimmrecht aus dem Mehrbesitz (Statut § 4). Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % an Rückl. A. (bis 10 % des A.-K. erreicht; ist dies der Fall, dann Bildung einer Sonderrückl. B.)). Auf die alten Aktien dürfen nicht mehr als 4 %. auf die neuen Aktien (Lit. B) nicht mehr als 5 % des A.-K. als Gewinn zur Ver- teilung gelangen. Bilanz am 31. Dez. 1922: ARI Kassa 1 044 752, Bankguth. 95 551 032, Kommunal- darlehen 164 447 820, Hyp.- do. 92 835 581, Reichsanleihe A. G. Beteilig. 100 000, Zs.- u. Tilg.- Ziele aus Komm.-Darlehen 1 809 691, do. Hyp.- 1 679 195, Wertp. 317 669, Wechsel 21 119 667, Einricht. 8548, Bestand an zurückgekauften eig. Schuldverschreib. 1 569 849, Bankgebäude 979 568. – Passiva: A.-K. 14 000 000, ordentl. Rückstell. 2 594 400, Rückstell. für Ruhegehälter u. Hinterblieb.-Renten 495 000, Bankgebäude-Rückstell. 120 000, Schuldigkeiten 86 075 894, Umlauf: 3½ % Komm. Schuldverschreib. 12 939 900, do. 3½ % Pfandbr. 35 779 000, do. 4 % Komm.-Schuldverschreib. 65 771 400, do. 4 % Pfandbr. 78 124 900, do. 4½ % Komnl.-Schuld- verschreib. 16 360 500, do. 5 % Komm.-Schuldverschreib. 28 201 000, do. 6 % Komm.-Schuld- verschreib. 36 532 000, noch einzulös. Komm.-Schuldverschreib.-Zinsscheine 1 771 435, do. Pfandbr.-Zinsscheine 1 617 456, Vorauszahl. auf Zins- u. Tilg.-Ziele 115 236, vorausgez. Komm.- Darlehenszs. 64 359, vorgetrag. Mehrerlös 47 915, vorausgeleist. Portoersatz im Darlehens- geschäft 33 922, Gewinn 839 065. Sa. M. 381 483 378. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bedarfsgegenst., Heiz., Beleucht., sonst. allg. Unk., Versich.-Kosten, Zinsscheineinlös.-Vergüt., nachträgl. eingel, bereits verjährte Zinsscheine. Gebühren für amtl. Auskünfte u. Vergüt. an Vermittler usw. 610 861, Gehälter (abz. Zuschuss) u. Beiträge zur Versicher. nicht angestellter Beamten 5 242 910, Komm. -Schuldverschreib.-Zs. 4 896 297, Pfandbr.-Zs. 4 516 810, Anfert. der Schuldverschreib., Zinsscheinbogensteuer, Aus- gabe- u. Schlussnotenstempel, Spesen bei der börsenmäss. Einführ. 721 793, Kursverlust auf Wertp. 12 843, Gewinn 839 055. – Kredit: Vortrag 104 795, Geldbeschaff.- usw. Kosten auf Komm.- u. Hyp.-Darlehen 1 335 389, Nebenleist. der Komm.-Darlehnsschuldner 729 032, Kurs- u. Disagiogewinn, Einnahmen aus Wertp., Wechseln u. Miete, Gewinn aus nicht eingelösten Zinsscheinen u. sonst. Einnahmen 1 679 978, Zs. aus Komm.-Darlehen 6 301 163, do. Hyp.- do. 5 789 590, do. aus lauf. Guth. 668 541, do. auf eig. Schuldverschreib. 232 081. Sa. M. 16 840 574. Dividenden 1913— 1922: Je 4 %. Staatskommissar: Ministerial-Dir. Heinrich Schäfer; Stellv.: Ministerialrat Dr. Franz Schrod. Treuhänder: Gen.-Staatsanwalt Geh.-Rat Dr. K. Preetorius, Stellv. Staatsrat Dr. Otto Schwarz. Vorstand: Geh. Finanz-Rat Dir. E. Bastian, Dir. Dr. jur. R. Arnold, Vorstandsmitglieder; Dir. Otto Loy, stellv. Vorstandsmitglied. Aufsichtsrat: (10) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Franz Bamberger (Präs. der Handelskammer), Mainz; Stellv.: Landforstmeister Staatsrat Dr. Karl Weber, Mitgl.: Staatsrat Dr. Ferd. Rohde, Geh. Reg.-Rat Aug. Noack, Okonomierat Dr. Georg Hamann, Darmstadt; Bürgermeister Dr. Alfr. Wevers, Worms; Beigeordneter Ludwig Daub, Dir. Otto Paech, Fabrikant Emil Schenck, Darmstadt; Heinrich Brauer, Ober-Osleiden. Beutsehe Landwirtschafts- und Handelsbank, Darnistadt. Die Landwirtschaftliche Genossenschaffsbank hat sich vor Jahren über ihre Leistungs- fähigkeit an der jetzt in Liquidation getretenen Reichsgenossenschafts-Bank A.-G. in Frank- furt a. M. engagiert (Forderung an dieselbe ca. M. 8 000 000). Die Genossenschaftsbank ist dadurch in Schwierigkeiten geraten. Um eine Katastrophe zu verhindern, haben 12 der leistungsfähigsten Genossenschaften eine neue Ges., die Zentralkasse der hessischen land- wirtschaftlichen Genossenschaften G. m. b. H. in Darmstadt, gegründet, hinter der der hessische Staat steht, u. haben dieser die Geldausgleichsstelle übertragen. Der Landwirtsch. Genossen- schaftsbank wurde durch Gewährung eines Moratoriums die Möglichkeit zur stillen Liquid. gegeben. Die Bilanz für 1912 ergab einen Verlust von M. 992 097. Weiteres über die Genossenschaftsbank bis zum Jahre 1921 s. Jahrg. 1921/22 dieses Handbuches. Aus den verfügb. wurden 1919–1921 an die % ausgeschüttet: 1./12. 1919 = 5 %, 5./2. 1920 = 5 %, 16./12. 1920 = 15 %, 1./6. 1921 = 5 %, 15./11. 1921 = 5 %, ferner als Nachzahl. in Richtigstell. einzelner Konti M. 30 886, zus. M. 5 020 137. Mit den am 10./1. 1922 gezahlten 5 % u. den bis 1919 bereits gez. 40 % haben die Ausschüttungen von zus. 70 % die in früheren Jahren im günstigsten Falle erwartete Liqu.-Rate bereits um 20 % überschritten. Gegründet: 4./12. 1883. Fa. bis 1922: Landwirtschaftliche Genossenschaftsbank in Darm- stadt; bis Jan. 1923: Landwirtschafts- u. Handelsbank für Hessen in Darmstadt. Zweck: Betrieb von Bank-, Kredit-, Kommiss.- u. Finanzierungsgeschäften jeder Art, insbes. Emissionsgeschäfte. 1923 Übernahme des Bankhauses Kraus, Friedrich & Co. in München, das als Hauptniederlassung eingerichtet wird. Kapital: M. 1006 Mill. Urspr. M. 220 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./5. 1891 um M. 280 000, It. G.-V. v. 30./7. 1900 um M. 500 000, lt. G.-V. v. 4./5. 1903 um M. 500 000, lt. G.-V. v. 1./6. 1906 um M. 500 000 u. It. G.-V. v. 17,. 5. 1909 um M. 500 000, emitt. zu pari. Weiter erhöht