174 Banken und andere Geld-Institute. Aufsichtsrat: (5) Vors. Gustav Witzschel, I. Stellv. Curt Donner, II. Stellv. R. Kindler, R. Schleich, Kurt Hübner, Oskar Hammer, Herm. Renz, Landt.- Abg. Hugo Kuntzsch, Rechtsanwalt Dr. Friedr. Salzburg, Arno Götz, Geh. Reg.-Rat Dr. v. Loeben, Staatsbk.- Präs. Karl Degenhardt, Dresden; Bankdir. Hans Müller, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Dresdner Immobilien-Verkehrsbank Akt.-Ges., Dresden, Johann-Georgen-Allee 9. Gegründet: 8./2. 1911; eingetragen 1./3. 1911. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb von Grundstücksgeschäften aller Art und der damit in Zusammenhang stehenden Bankgeschäfte. Insbes. ist die Ges. befugt, für eigene und fremde Rechnung Grundstücke zu erwerben und zu veräussern, zu beleihen, zu bebauen, zu verwalten, bau- liche Unternehmungen anderer zu finanzieren, sich an Ges. mit ähnlichen Zielen zu be- teiligen u. solche Ges. zu begründen. Die Gründung der Ges. ist der Absicht entsprungen, die Bautätigkeit namentlich im Stadtinnern Dresdens zu beleben, die erforderlichen Gelder zur Erricht. moderner Geschäftshäuser, zu Strassendurchbrüchen, Strassenverbreiterungen sowie zum Umbau der erneuerungsbedürftigen Häuser zur Verfügung zu stellen, u. somit das Stadtinnere Dresdens zu modernisieren u. den neuzeitlichen erhöhten Anforderungen anzupassen. Über die Geschäftstätigkeit der Ges. in früh. Jahren s. Jahrg. 1922/23. 1916 Beteil. an der Neuen Immobilien-Ges. m. b. H. u. an der Siedelungs-Ges. Dresden Stadt u. Land G. m. b. H., beide in Dresden. An bebauten Grundstücken besitzt die Ges. jetzt folgende: Dresden: Prager Str. 26, Wilsdruffer Str. 15, 19, 29, Scheffelstr. 28, Zahnsgasse 15, Manitiusstr. 9. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, volleingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis zu 10 % Tant. an A.-R., unter Anrechn. einer festen Vergüt. von zus. M. 9000. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Immobil. 3 416 230, Mobil. 10 000, Kassa 115 895, Wechsel 1 486 000, Eff. 64 755, Kontokorrent 765 903, K. f. gegeb. Sicherheiten 1780, Beteilig. 15 000, Übergangs-K. 462 815. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 34 000, Kontokorrent 2 374 451, Kaut. 1780, Talonsteuer 24 000, Hypoth. 1 370 000, Übergangs-K. 476 876, Gewinn 57 272. Sa. M. 6 338 380. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 920 516, Abschreib. 15 498, Gewinn 57 272. – Kredit: Vortrag 49 965, Gewinn aus Immobil., Zs. u. Provis., abzüglich gezahlter Zs. 943 321. Sa. M. 993 286. Dividenden 1913–1922: 8, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, ? %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Dir. Paul Sauer, Dresden. Aufsichtsrat: (4–9) Vors.: Bank-Dir. Franz v. Roy, Stellv.: Bank-Dir. Jos. Schlossbauer, Leipzig; E. Papastratos, Ev. Papastratos, Dresden. Zahlstellen: Dresden: Dresdner Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Deutsche Bank. Mitteldeutsche Treuhand-Akt.-Ges., Dresden-Blasewitz. Gegründet: 8./4. 1919; eingetragen 14./5. 1919. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Die Einrichtung und Prüfung kaufmännischer Buchführungen, Vermögens- und Grundstücksverwaltungen und verwandte Geschäfte. Kapital: M. 25 000 in 25 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1919 gezogen. Direktion: Rechtsanwalt Dr. jur. Carl Felix Walther, Dresden-Blasewitz. Aufsichtsrat: Vors.: Karl Ludwig Günther v. Berg, Weisser Hirsch; Carl Bruno Göpel, Alma Rosette Sofie verw. Saalberg, geb. Schattenberg, Dresden. Sächsische Bank zu Dresden mit Filialen in Annaberg, Chemnitz, Leipzig, Meerane, Plauen i. V., Reichenbach i. V., Zittau und Zwickau. (Pariplätze siehe unten.) Gegründet: Konz. v. 18./7. 1865. Zweck: Betreibung von Bankgeschäften. Die Bank erhielt durch Dekret v. 18./7. 1865 das Recht der unbeschränkten Ausgabe von unverzinsl. Banknoten auf die Dauer von 25 J. Diese Frist wurde durch ein weiteres Dekret v. 20./1. 1870 bis 18./7. 1910 ausgedehnt, durch das Reichsbankgesetz v. 14./3. 1875 aber dahin beschränkt, dass die Banknotenausgabe durch den Bundesrat bis 1./1. 1901 festgesetzt wurde, alsdann von 10 zu 10 J. mit einjähr. Künd.-Frist aufgehoben werden kann, ohne dass die Bank irgend welche Entschädig. bekommt. Das Reichsbankgesetz vom 14./3. 1875 normierte die der Bank belassene steuerfreie Noten- summe auf M. 16 771 000 (1921 erhöht auf M. 60 000 000). 1923 erhöht auf M. 6600 Milliarden, der weiter ausgegebene Notenbetrag muss mit der Hälfte des jeweil. Reichsbankdiskontsatzes versteuert werden. Die Bank unterwarf sich den Vorschriften in § 44 genannten Gesetzes