Banken und andere Geld-Institute. 175 u. auch der Reichsbanknovelle vom 7./6. 1899 u. 1./6. 1909, sodass das Notenprivileg bis 1./1. 1921 bestehen blieb, verlängert 1919 bis 1./1. 1931; die Noten haben Umlaufskraft im ganzen Deutschen Reich. Auch die Reichsbank u. die meisten Eisenbahnkassen nehmen die Noten an. Es sind Noten von M. 100, 500, 1000, 5000, 10 000, 50 000, 100 000, 500 000 bis 5 Mill. in Umlauf. Für den Betrag ihrer in Umlauf befindl. Banknoten ist die Bank verpflichtet, jederzeit mind. in kursfähigem deutschen Gelde, Reichs- u. Dahrlehnskassenscheinen oder in Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Pfund fein zu M. 1392 gerechnet, u. den Rest in diskontierten Wechseln als Deckung bereit zu halten. Die Bank ist Annahmestelle von Mündelgeldern. Nach dem Gesetz v. 13./7. 1921 steht der Bank eine Verfüg. über ihren Goldbestand nicht mehr zu. Gewinne aus Metallverkäufen sind in Res. zu stellen. Es betrug der durchschnittl. Wechseldiskont 1913–1922: 5.90, 5.10, 5, 5, „ Von Banknoten waren im Durchschnitt in Cirkulation mit einer Barbedeckung mithin ungedeckt 1911: M. 42 144 600.—– M. 29 598 900.—– M. 12 545 700.– 1912: „ 47 024 900.– „ 33 149 300.– „ 13 875 600.—– 1913: „ 45 599 100.– „ 34 367 300.— „ 11 231 800.– 1914: „ 46 744 700.– „ 39 386 600.– „ 7 358 100.– 1915: „ 35 286 700.– „ 38 216 500.– — 1916: „ 39 545 000.– „ 36 454 200.– „ 3 090 800.— 1917: „ 39 454 000.– „ 35 484 000.— „ 3 970 000.– 1918: „ 52 083 000.– „ 46 903 000.– „ 5 180 000.— 1919: „ 100 087 700. – „ 89 267 800.– „ 10 819 000.– 1920: „ 77 654 900.– „ 69 008 800.– „ 8 646 100.—– 1921: „ 90 094 000.– „ 56 959 000.– „ 33 135 000.– Banknotensteuer 1913–1922: M. 22 382, 74 542, –, –, –, 62, 1413, 3084, 24 152, 65 992. Kapital: M. 30 000 000 in 50 000 Aktien à Tlr. 200 = M. 600 seit Erhöhung in 1872 um M. 15 000 000, emittiert zu 120 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. 3 Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zuerst 4½ % Div., vom Überschuss werden 20 %, solange die Bank- notenausgabe währt, zum R.-F. gelegt, bis dieser ¼ des Gesamtkapitals erreicht (seit 1908 erfüllt); an den A.-R. 10 % Tant., an die Dir. bis zu 5 % Tant. von dem 4½ % des A.-K. über- steigenden Reingewinn, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kasse 498 417 403, Wechsel 879 414 626, Lombard 7 984 775, Eff. 5 100 395, K. der laufenden Rechn. 148 689 752, Immobil. 700 000, Inv. 535 225, Eff. des Pens.-F. 2 276 570, K. für ausstehende Lombard-Zs. 185 744. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 7 500 000, Spez.-R.-F. 1 000 000, Metall-R.-F. 36 207 134, Gewinnanteilbogen- druck-Res. 382 000, Banknoten-Emiss. 515 000 000, K. der laufenden Rechn. 293 376 984, Giro- K. 497 365 237, Bareinlagen auf Einlagebücher 150 395 543, K. für noch zu gewährende Zs. auf do. 1 495 157, K. für noch zu bezahl. Notensteuer 65 992, unerhob. Div. 115 420, K. des Pens.-F. 2 276 249, Unterstütz.-F. für Angest. 2 000 000, Gewinn 6 124 773. Sa. M. 1 543 304 491. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. a. Bareinlagen 1 534 213, bes. Girozs. 195 389, Provis., Courtage, Stempel, Porto 530 923, Gehälter 51 434 065, Steuern 5 230 149, Beiträge zur Angestelltenversich., an Berufsgenossensch., Krankenkasse, Invalidit.- u. Altersrenten- kasse 645 870, allgemeine Unk. 13 445 885, Banknotensteuer 65 992, Reingew. 6 124 773. – Kredit: Vortrag 267 782, Wechsel 43 137 850, Lombardzs. 962 028, Zs. u. Provis. auf Eff. 11 945 561, eingenommene Provis. 19 210 106, Provis. für Aufbewahrung v. Depos. u. Stahl- kammermieten 451 060, Zs. 3 232 870. Sa. M. 79 207 260. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 152.20, 147.10*, –, 139, 160, 132.50, 124, 302, 346, – %. – In Dresden: 150.75, 146.50*, –, 139, –, 132*, 124, 305, 340, – %. – Ausserdem notiert in Leipzig. Kurs daselbst Ende 1922: – %. Dividenden 1913–1922: 8, 8, 7, 8, 8, 7, 2½, 7, 7, 8 %. Coup.-Verj.: 3 J. v. 1./7. nach Zahlbarkeit. Kommissar der Staatsregierung: Geh. Rat Dr. Jani, Dresden. Direktion: Komm.-Rat Ferd. Gruneberg, Otto Schmidt. Aufsichtsrat: (9–12) Präs.: Ministerialdirektor Geh. Rat Dr. Hans R. Hedrich, Dresden; I. Stellv.:? Konsul Friedr. Jay, Leipzig; II. Stellv.: Gen.-Konsul a. D. Geh. Komm.-Rat G. von Klemperer: Mitgl.: Geh. Komm.-Rat Georg Arnhold, Dresden; Komm.-Rat Hugo Keller, Leipzig; Dr. Paul v. Schwabach, Berlin; Gen.-Konsul Dr. Freih. Alfred v. Oppen- heim, Köln a. Rh.; Komm.-Rat Gg. Wiede, Chemnitz; Justizrat Carl Röhl, Geh. Justizrat Dr. A. Rudolph, Dresden. Zahlstellen: Dresden u. Fil.: Eig. Kassen; Berlin: S. Bleichröder; Köln: Sal. Oppen- heim jr. & Co. Bemerkung. Die Zahl derjenigen Plätze, auf welche die Sächsische Bank zu Dresden, ebenso wie auf Reichsbank-Plätze, sowie Plätze der Badischen Bank, Bayerischen Notenbank und Württembergischen Notenbank Wechsel ohne Verlust diskontiert, beträgt ungefähr 300.