182 Banken und andere Geld-Institute. Dividenden 1913–1922: 6½, 5½, 5½, 6½, 7, 6½, 7½, 9, 10, 100 %. Direktion: Johs. Schumacher, Rechtsanw. Dr. Heinr. Cremer, Düren; Joh. Inhoffen, Euskirchen; Otto Dannhauer (stellv. Dir.), Düren. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Geh. Komm.-Rat Leop. Peill, Düren; Stellv. Rob. Hoesch, Dr. jur. Hermann Hoesch, Hugo Schoeller, Rud. v. Eynern, Komm.-Rat Oskar Schüll, Cäsar Schüll, Fabrikant Dr. Rich. Rhodius, Fabr. Leo Schoeller Düren; Bankier Karl Joerger, Berlin; Bank-Dir. Fritz von Stoesser, Aachen; Jos. Lückerath, Euskirchen; Komm.-Rat Heinrich Sieger, Zülpich; Gen.-Dir. Dr. Molinari, Mechernich. Zahlstellen: Gesellschaftskassen; Düren: Dürener Volksbank; Berlin: Delbrück Schickle & Co.; Berlin: Drésdner Bank u. deren sonst. Niederlassungen. Dürener Volksbank Akt.-Ges. in Düren. Gegründet: 11./12. 1882; früher Genossenschaft (v. 1869–1882). Zweck: Betrieb eines Bankgeschäftes. Seit 1920 besteht eine Interessengemeinschaft mit der Dürener Bank in Düren. Kapital: M. 7 000 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 300, 600 Nam.-Aktien à M. 1500 u. 5500 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 240 000, erhöht 1892 auf M. 300 000, 1897 auf M. 600 000, lt. G.-V. v. 1./9. 1898 um 600 Aktien à M. 1500, ausgegeben 1898 400 Stück zu 120 %; restl. 200 Stück wurden den ersten Aktionären zu 125 0% angeboten. Die G.-V. v. 13./3. 1911 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 750 000 zu 125 %, wovon im Okt. 1911 25 % u. das Agio, 25 % am 31./12. 1912, weitere je 25 % am 31./12.1913 u. 31./12. 1914 eingez. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1918 um M. 1250000, aufgelegt im März/April 1920 zu 140 %. Lt. a. o. G.-V. v. 29./12. 1922 erhöht um M. 3 500 000 in 3500 Akt. zu M. 1000; div.-ber. ab 1./1. 1923, ausgegeben zu 200 %. Bezugsrecht: Bei Neuausgabe von Aktien haben die ersten Aktionäre, soweit sie Mitg- der ehemal. Volksbank, eingetr. Genossensch., waren oder deren Erben, ein Vorzugsrecht. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: Bis M. 1500 A.-K. = 1 St., bis M. 4500 = 2 St., über M. 4500 = 3 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (bis M. 500 000, ist erfüllt), event. weitere Rücklagen u. Abschreib., Tant. an Vorst., 4 % Div., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa, Zinsscheine u. Sorten 4 983 781, Guth. auf Reichs- bank-Giro-K. 20 924 254, do. auf Postscheck-K. 170 071, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 160 920 786, Bankguth. 18 791 055, Bestand an eig. Wertp. 262 760, dauernde Beteil. bei anderen Banken 51 755, erststellige Hypoth. 140 000, Vorschüsse gegen börsenfähige Wertp. 70 542 720, Aussenstände gedeckt durch Wertp. 49 915 036, do. Bürgschaften u. Hyp. 39 898 706, ungedeckte Aussenstände 76 372 901, Bürgschafts-Schuldner 36 510 114, Bankgebäude 100 000, Grundstücke 150 000, Einricht. 50. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 1 200 000, R.-F. II 1 250 000, Delkr.-K. 1 100 000, Talonsteuer-Res. 44 600, Guth. von Kunden in lauf. Rechnung 363 303 093, do. in Scheckrechnung 5 825 445, Guth. von Banken 18 979 505, Einlagen 25 813 887, Akzepte 17 652 986, Bürgschaftsverpflicht. 36 510 114, unerhob. Gewinnanteilscheine 3132, verschied. Stempelsteuern 276 554, vorberechnete Zs. 1 065 610, Reingewinn 3 209 062. Sa. M. 479.733 988. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. u. Steuern 10 181 795, Rückstell. für noch zu zahlende Steuern 2 000 000, Abschr. auf Aussenstände 2 367 293, Überweis. auf R.-F. II 1 015 000, Überweis. auf Delkr.-K. 1 000 000, Reingewinn 3 209 061. – Kredit: Vortrag 43 583, Zs. 5 731 049, Gebühren 13 998 517. Sa. M. 19 773 149. Dividenden 1913–1922: 9, 8, 8½, 9, 9, 9, 9/,10, 10, 35 %. Direktion: J. Hotes, E. Koch, J. Brück. Aufsichtsrat: Vors. Caesar Schüll, Stellv. A. Wesche, H. Breidenbend, Wilh. Bender, Rob. Hoesch, Jos. Jansenius, Alb. Krantz, J. Künster, Otto Wergifosse, Bankdir. Dr. H. Cremer. Allgemeiner Bankverein Akt.-Ges., Düsseldorf. Gegründet: 12./4. 1921; eingetr. 12./5. 1921 in Berlin. Firma u. Sitz bis Anfang 1921 Löninger Bankverein A.-G. Filiale in Berlin. Zweck: Betrieb von Bank. u. Handelsgeschäften aller Art, Pflege des internationalen Bankverkehrs sowie die mittelbare u. unmittelbare Beteiligung an anderen Unternehmungen u. deren Erwerb. Durch umfangreiche Devisenspekulationen eines ihrer Beamten erlitt die Bank im Nov. 1921 so schwere Verluste, dass sie zahlungsunfähig wurde u. die Geschäftsaufsicht bean- tragen musste. Die Bilanz Ende Dez. 1921 weist einen Verlust von M. 216 845 517 auf, zu dessen Deckung eine einsclineidende Sanierung der Bank durch Zus. legung der Aktien erforderlich wurde. Die Sanierung wurde 1922 durchgeführt, an ihr hat sich auch eine holländ. Ges. beteiligt, und die verhängte Bankaufsicht aufgehoben. 1922 Gewinn: M. 10 131 721. (Weiteres siehe unter Kapital.) Kapital: M. 600 Mill. in Aktien à M. 1000, 5000 u. 10 000. Urspr. M. 200 000, erhöht 1921 auf M. 100 Mill., wovon M. 60 Mill. eingezahlt waren. Infolge Zusammenbruches der Bank (s. oben) beschloss die G.-V. v. 19./6. 1922 Herabsetzung des A.-K. um M. 88 Mill. auf M. 12 Mill. durch Zus. legung der Aktien Nr. 1 bis 60 000 auf 5: 1 u. Einziehung der Aktien Nr. 60 001 bis 100 000. Von den M. 60 Mill. bis 1./8. 1922 zur Abstempelung einzureichenden