Banken und andere Geld-Institute. 189 Dividenden 1913–1922: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, ? %. Direktion: Karl Eichler, G. Schnöring, Jos. Zimmer. Aufsichtsrat: Vors. Aug. Leonhardt, Düsseldorf; A. Krüger, Hannover; G. Tönges, Stettin; C. Schünemann, Braunschweig, M. Müller, Essen. Deutsche Schiffskreditbank, Akt.-Ges. in Duisburg. Gegründet: 26./3. 1918; eingetr. 2./7. 1918. Gründer: Barmer Bankverein Hinsberg Fischer & Comp. sowie verschiedene andere Banken, Schiffahrts-Gesellschaften u. Gross- industrielle (s. dieses Handb. Jahrg. 1920/21). Zweigniederlass. in Nürnberg. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung des Schiffskredits. Zu diesem Zweck betreibt die Bank: Gewähr. von Darlehen, die durch Forder. aus Schiffspfandrechten gesichert sind, sowie Erwerb, Veräusser. u. Beleih. von solchen Darlehen; Ausgabe verzinsl. Schuldverschreib. nach Massgabe der in ihren Satzungen enthaltenen Bestimmungen; Ablös. von Schiffspfandrechten für Rechn. der Schuldner gegen Sicherstell.; Nutzbarmach. verfüg- baren Geldes durch Ankauf u. Beleih. von Wertp. u. Wechseln nach den Grundsätzen der Reichsbank; die Vermittl. von Schiffsverkäufen u. Schiffsbauten. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000, begeben zu 110 %; voll eingez. u. die gesetzl. Rücklagen. Schuldverschreibungen: Laut ministerieller Genehmigung vom 7./6. 1918 ist es der Bank erlaubt, Schiffspfandbriefe bis zum zehnfachen Betrage des eingezahlten A.-K. zu- züglich der Rücklage auszugeben. Der Gesamtbetrag der im Umlauf befindlichen Schuld- verschreib. muss in Höhe des Nennwertes jederzeit durch Pfanddarlehnsforder. von mindest. gleicher Höhe und mindest. gleichem Zinsertrage gedeckt sein. Umlauf der Schiffspfandbr. Ende 1922: M. 20 759 400 gegenüber Darlehen auf Schiffe: M. 26 746 628. Schiffspfandbriefe, I. Reihe von 1920: M. 10 000 000 zu 4½ % verzinslich, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300 u. 200. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: ab 2./1. 1925 durch jährl. Auslos. oder Kündig. bezw. Rückkauf. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Zahlstellen: Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H.; Barmen; Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Comp. sowie dessen FEil.; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein A.-G.; München: Bayer. Hypoth. u. Wechsel- bank; Nürnberg: Bayer. Disconto- u. Wechselbank A.-G., Anton Kohn; Mannheim: Südd. Disconto-Ges. A.-G.; Mainz: Allg. Elsäss. Bankges.; Essen: Simon Hirschland. Kurs: Ein- geführt in Berlin im Juni 1921. Kurs Ende 1921–1922: 99, – %. Im April 1923 zur Notiz in Essen u. Düsseldorf zugelassen. Schiffspfandbriefe, II. Reihe von 1921: M. 10 000 000 zu 5 % verzinslich, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 5000 u. 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Ab 1926 durch jährl. Auslos. von 3 % des Gesamtbetrages, im April auf 1./10.; ab 1931 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Zahlst.: Wie bei Reihe I. Kurs: Eingef. in Berlin im Juni 1921. Kurs Ende 1921–1922: 102.50, – %. Im April 1923 zur Notiz in Essen u. Düsseldorf zugelassen. 3 Schiffspfandbriefe, III. Reihe von 1921: M. 10 000 000 zu 5 % verzinslich, rückzahlbar zu 100 %. Zs. 2./1., 1./7. Tilg.: Ab 1927 durch jährl. Auslos. mit jährl. 3 % der Gesamt- summe zu pari. Sonst wie bei Reihe I u. II. Kurs: Zugelassen im April 1923 zur Notiz in Essen u. Düsseldorf. 33 Schiffspfandbriefe, IV. Reihe von 1922: M. 20 000 000, Ausstattung wie Reihe II. Auslos. ab 1928, verstärkte Tilg. od. Gesamtkündig. nicht vor 1933. Kurs: Zugelassen im April 1923 zur Notiz an der Essener u. Düsseldorfer Börse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der aus der Bilanz sich ergebende Reingewinn steht zur Verfüg. der G.-V., vorbehaltlich der Deckung der satzungs- u. vertragsmässigen Vergütungen. Die Mitgl. des A.-R. erhalten eine über Handl.-Unk. zu verbuchende steuerfreie Vergüt. von insgesamt M. 10 000 sowie 8 % des Reingewinns, der nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl., sowie nach Abzug eines für die Aktionäre bestimmten Betrages von 4 % des ein- gezahlten A.-K. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa u. Reichsbankguth. 28 960, Darlehen auf Schiffe 26 746 628, eig. Schiffspfandbr. 706 370, unverzinsl. Reichsschatzanweis. 4 000 000, Bankguth. 243 009, Disagio-Rechn. 100 000, versch. Schuldner 398 929, Bankgeb. 172 000, Einricht. 1. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Schiffspfandbr. 20 759 400, Rückst. 700 000, Hyp. auf Bankgeb. 45 000, versch. Gläubig. 3 055 576, alte Div. 12 362, alte Schiffspfandbr.-Zs. 263 500, Zs.-Anteil bis 31./12. 1922 für am 1./4. 1923 fällige Zinsscheine 125 000, Reingewinn 435 059. Sa. M. 32 395 898. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 099 136, Disagio 66 158, Steuern u. öffentliche Lasten 176 490, Schiffspfandbr.-Zs. 952 544, sonst. Zs. 89 896, Abschr. auf Bankgeb. 4000, Reingewinn 435 059. – Kredit: Vortrag 23 217, Darl.-Zs. 2 060 167, Darlehnsgebühren 739 900. Sa. M. 2 823 285. Kurs: Die Aktien wurden im April 1923 zur Notiz an der Essener u. Düsseldorfer HBörse zugelassen. Dividenden: 1918: 0 % (Organisationsjahr); 1919–1922: 5, 5, 5, 5 %. Regierungskommissar: Geh. Oberreg.-Rat Gerbaulet, Berlin.