Banken und andere Geld-Institute. 191 Dividenden: 1911/12–1919/20: 6, 6, 6, 6, 4, 4, 4, 4, 4 %; 1920 (v. 1./10.–30./12.) 4 %; 1921–1922: 0, 2 %. Direktion: Fritz Becker. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Peter Klockner, Haus Hartenfels; Stellv. Heinr. Heuser, Duisburg; Dr. Gustav Brüggerhoff, Mülheim-Ruhr; Dir. Wilh. Liebrich, Oberhausen; Gen.-Dir. J. Manger, Düsseldorf; Herm. Berninghaus, Billerhof.Lain b. Bad Tölz; Florian Klöckner, Löttringhausen i. W. (Haus Waldhügel); Rechtsanw. Dr. jur. R. Heimsoeth, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse, A. Schaaffhaus. Bankverein (auch in Köln). 7 Mittelrheinische Bank in Liquid. in Duisburg. (Sitz bis 16./8. 1915 in Coblenz.) Gegründet: 7./6. 1873; eingetr. 25./6. 1873. Zweck: Betrieb aller Bankiergeschäfte. 1901 in Duisburg, 19041 in Metz Niederlass. errichtet. 1912 u. 1913 wurden auf Debit. M. 120 000 bezw. 180 000 abgeschrieben u. Rückstell. von M. 250 000 bezw. 200 000 zur Stärkung der inneren Reserven vorgenommen. Nach Ausbruch des Krieges 1914 zeigten sich die ungünstigen Einwirkungen desselben für die Bank insbes. auf dem Effekten-, Grundstücks- u. Baumarkte. Dies gab der Verwalt. Veranlassung, bei Aufstell. der Bilanz für 1914 in eine eingehende Nachprüfung der Unterlagen für die ge- währten Kredite einzutreten. Hierbei ergab sich, dass namentlich bei der Duisburger Niederlass. erhebliche Abschreib. notwendig waren. Besonders erwiesen sich die bisher als vollwertig angesehenen hypoth. Sicherheiten angesichts des weiteren Niederganges des Bau- u. Grundstücksmarktes stark entwertet. Insgesamt ergab sich eine Minderbewertung der Aussenstände um M. 9 750 000, sowie eine solche der eigenen Immobil. um M. 250 000. Das Effekten- u. Konsortial-Kto wies einen Verlust von M. 612 503 auf. Nach Verrechnung der Spęz.-R.-F. in Höhe von M. 200 000 verblieb unter Berücksichtigung des Vortrages aus 1913 von M. 72 046 ein Verlust von M. 8 956 479, dem der ordentl. R.-F. in Höhe von M. 2 971 988 gegenüberstand, so dass sich eine Unterbilanz von M. 5 984 491 ergab. Unter diesen Umständen schlug der A.-R. der G.-V. die Liquid. der Bank vor, zu deren Durch- führung der A. Schaaffhaus. Bankverein in Cöln u. die Disconto-Ges. in Berlin ihre Dienste zur Verfüg. stellten. Der A. Schaaffhaus. Bankverein erklärte sich bereit, nach beschlossener Liquid. (am 16./8. 1915 erfolgt) den Aktionären sofort, bar zahlbar, 65 % zu bieten. Dieser Kurs entsprach ungefähr dem damals aus der Bilanz ersichtlichen Werte der Aktien von 70 %, unter Berücksichtigung der sofort erfolgten Barzahlung. – Die G.-V. v. 16./8. 1915 beschloss die Liquidation der Ges. u. die Verlegung des Sitzes der Ges. von Coblenz nach Duisburg. Von dem A.-K. von M. 20 000 000 wurden M. 10 054 496 als Verlust abgeschrieben, so dass M. 9 945 503 verblieben, reduziert per 31./12. 1915 auf M. 9 939 623, aber 1916 auf M. 9 958 897 u. 1917 auf M. 10 024 771 erhöht. Die Liquidation konnte 1916 u. 1917 erheblich gefördert werden. Im J. 1919 brachte das Devisen-Geschäft einen Verlust von M. 4 607 730 mit sich. Kapital: M. 20 000 000 in 2200 Aktien (Nr. 1–2200) à M. 300, 180 Titel über je 10 Aktien à M. 300 (Nr. 2201–4000), 15 665 Aktien (Nr. 4001–19 665) à M. 1200 u. 2 Aktien (Nr. 19 666 u. 67) à M. 1000. A.-K. urspr. M. 1 800 000; über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb., Jahrg. 1915/16. Die Aktien wurden v. 2.–21./8. 1915 gegen Barzahlung von 65 % vom A. Schaaffhaus. Bankverein erworben (s. oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St., 1 Aktie à M. 1000 = 3 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 1648, Konsortial-K. 10 334, Eff. 29, Devis. 1556, dauernde Beteil. 1, Hyp.-Grundschuld 147 297, Immobil. 23 163, Debit. 5 710 229. – Passiva: A.-K. 462 728, Akzepte 420 000, Kredit. 5 011531. Sa. M. 5 894 260. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehälter, Miete, Porto etc. 83 886, Kap.-K. Übertrag 12 728. Sa. M. 96 615. – Kredit: Liquidationskto M. 96 615. Dividenden 1912–1914: 6½, 6½, 0 %. 1921 wird eine Liquidationsrate von 45 % gezahlt. Liquidator: Otto Hofmann, Coblenz. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Carl Spaeter, Coblenz; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Peter Klöckner, Duisburg; Bergwerksdir. W. Liebrich, Bonn; Rittergutsbes. Arthur von Osterroth, 1 Komm.-Rat W. von Oswald, Komm.-Rat Dr. Gerhard Küchen, Komm.-Rat Gustav Stinnes, ülheim a. d. R. Eisenacher Bank Kommanditgesellschaft auf Aktien in Eisenach. Gegründet. 29./3. 1923; eingetr. 18./5. 1923. Gründer: Bankier Walter Hoffmann, Bank- Dir. Alfred Hoffmann, Dir. Dr. jur. Walter Ramin, Eisenach; Bankier Kurt Herrmann, B.-Wannsee; Bernh. Zorn, Frankf. a. M. Bankier Walter Hoffmann in Eisenach bringt das von ihm unter der Firma Walter Hoffmann in Eisenach betriebene Bankgeschäft nebst Kundenkreis u. Geschäftseinricht. mit den Zweigniederlass. in Mühlhausen i. Thür., Kreuz- burg a. W., Treffurt a. W. u. Grossengottern i. Thür., einschl. der ihm gehörigen, dem Betriebe dieses Geschäfts dienenden Grundst., in die Ges. ein. Die Ges. gewährt als Entgelt für die Einbring. St.-Akt. zum Nennwerte von M. 68 998 000. 1923 Errichtung einer Zweig- stelle in Frankf. a. M.