196 = Banken und andere Geld-Institute. Eschweiler Bank in Eschweiler. Gegründet: 1890. Zweck: Betrieb des Bankgeschäfts in allen Zweigen. Zweigstellen in Stolberg (Rhl.) u. in Alsdorf (Rhl) unter der Firma Alsdorfer Bank. Kapital: M. 50 000 000 in 50 000 Inh.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 300 000, Erhöh. 1899 um M. 200 000, begeben zu 110 %, 1905 um M. 500 000, wovon zunächst M. 100 000 zu 110 % aus- gegeben; restl. M. 400 000 1906 zu 115 % begeben, dann erhöht lt. G.-V. v. 19./3. 1914 um M. 600 000, angeb. den alten Aktion. zu 121 %; nicht bezogene anderweitig zu 125 %. Weiter erhöht lt. GA== v. 19./7. 1921 um M. 2 400 000, übern. v. d. Dresdner Bank u. Konsorten, angeb. den alten Aktion. im Verh. von 2:3 zu 125 %, anderweitig zu 135 %. Lt. Beschluss d. G.-V. v. 20./6. 1922 erhöht um M. 4 000 000 auf M. 8 000 000; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./5. 1923 um M. 42 000 000 in 42 000 Inh.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Aktien wurden von der Dresdner Bank, Berlin übern. u. 16 000 000 den bisher. Aktion. im Verh. 1: 2 bis 16./7. 1923 zu 450 % plus Börsenumsatzsteuer angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., ausserdem event. 5 % oder mehr zum Spez.-R.-F., vom Verbleibenden vertragem- Gewinnanteile, 4 % Div., vom Gbrigen 15 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von zus. M. 6000), vom Rest weitere 4 % Div., Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa, Geldsort., Zssch., Guth. bei Noten- u. Ab- rechn.-Banken u. Postscheckamt 2 750 707, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 2 692 140, eig. Wertp. 1 198 794, Nostroguth. bei Banßen u. Bankfirmen 817 398, Reports u. Vorschüsse 3 713 541, Debit. 22 302 668, (Aval- u. „. 476 132), Beteilig, 89 805, Bankgebäude einschl. Emricht. 78 500. – Passiva: A.-K. 4 000 000, ges. R.-F. 570 821, do. II 150 000, Kontokorrent-Rückl. 90 000, Talonsteuer-Rückl. 9000, Steuer-Rückl. 29 331, Kredit. 21 717 248, Einlagen 6 212 572, Schecks 91 208, (Avale 476 132), unerhob. Divid. 15 839, Gewinn 757 531. Sa. M. 33 643 552. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. einschl. Steuern 1 005 280, Abschreib. auf Bankgebäude 3500, Reingewinn 757 531 (davon Div. 257 600, R.-F. I 29 178, do. II 50 000, Kontokorrent-R.-F. 30 000, Talonsteuer 15 000, Steuer-Rückl. 150 000, Tant. u. Gratifikationen 409 956, Vortrag 73 397). – Kredit: Vortrag 39 157, Zs. 696 684, Gebühren 776 963, Gewinn aus Kupons, fremden Wechseln u. Sorten 253 507. Sa. M. 1766 311. Dividenden 1913–1922: 8, 7, 7, 7½, 8, 8, 9, 11, 14, 150 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: H. Peppermüller, Fr. Klinkel; Stellv. Dir. Gerh. Meuthen, Jos. Dohmen, Eschweiler. Aufsichtsrat: (Mind. 6) Vors. F. Besgen, C. Vahsen, Joh. Heinr. Faensen, A. Römer, Hugo Merckens, C. Stoltenhoff, Fabrikant Fritz Neumann, Eschweiler; Bankdir. Fritz von Stösser, Gen.-Dir. Herm. Schornstein, Aachen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Aachen u. Köln: Dresdner Berlin: Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co. G. m. b. H. Essener Credit-Anstalt in Essen a. d. Ruhr. Gegründet: 9./1. 1872; eingetr. 18./1. 1872. Zweigniederlass. unter gleicher Firma in 33 Städten des Reiches sowie unter den Firmen „Duisburg-Ruhrorter Bank Filiale der Essener-Credit-Anstalt A.-G.“ in Duisburg; „Emder Gewerbebank Filiale der Essener Credit- Anstalt“ in Emden; „Westfälischer Bankverein Münster Filiale der Essener Credit-Anstalt A.-G.“ in Münster i. Westf.; „Creditbank Recklinghausen Fil. der Essener Credit-Anstalt“ in Recklingshausen. Depositenkasse in Essen-Rüttenscheid. Zweck: Betrieb aller Art von Bank- u. Handelsgeschäften. Im Jahre 1902 fand die Angliederung der Creditbank Recklinghausen statt; 1905 erfolgte die Übernahme der Iserlohner Volksbank, Iserlohn und der Bankfirma Poppe & Schmölder zu Wesel; 1906 die des Westfälischen Bankvereins Münster und Bocholt; 1908 wurde die Bankfirma Alb. Henr. Rost, Münster i. W., 1909 die Duisburg- Ruhrorter Bank in Duisburg mit ihren Zweiganstalten i. D.-Ruhrort, Oberhausen und Homberg über- nommen; zugleich wurde freundschaftliche Üübereinkunft mit der Bergisch-Märkischen Bank, Elberfeld zufolge deren bisherige Filiale in Duisburg mit der Duisburg-Ruhr- orter Bank, nunmehrigen Filiale der Essener Credit-Anstalt, vereinigt, während die Niederrheinische Bank in Düsseldorf, bisherige Filiale der Duisburg-Ruhrorter Bank, auf die Bergisch Märkische Bank überping. Lt. G.-V. v. 29./3. 1913 erfolgte die Angliederung des Essener Bankvereins in Essen mit 6 Filialen. 1918 Übernahme der Weseler Bank in Wesel, auch Erricht. von Zweigniederlass. in Düsseldorf u. Emmerich, 1920 solcher in Crefeld, Mörs und Linden-Dahlhausen, sowie Übernahme der Emder Gewerbebank e. G. m. b. H., Emden. 1921 Erricht. einer Filiale in Köln u. einer Depositenkasse im Nordseebad Borkum. Durch Verschmelzungsvertrag sind die Firmen C. Basse in Lüdenscheid u. Ernst Osthaus in Hagen der Ges. 1921 angegliedert worden. Kapital: M. 700 000 000 in 17 500 Aktien à Tlr. 200 = M. 600, 67 915 Aktien à M. 1200 u. 428 002 Akt. à M. 1000, 30 000 Akt. à M. 6000. Ursprüngl. A.-K. M. 9 000 000, erhöht 1873 auf M. 18 000 000, dann 1875–1879 reduziert durch Rückkauf von M. 7 500000 auf M. 10 500 000; erhöht 1894 um M. 4 500 000, 1897 um M. 6 000 000, 1898 um M. 9 000 000, 1902 um