Banken und andere Geld-Institute. 219 Zweck: Betreibung aller in das Bankfach einschlagenden Geschäfte. Zweigniederl. in Lehe (seit 1922). Kapital: M. 60 000 000 in 480 Aktien zu M. 1500, 49 280 zu M. 1000 u. 2000 zu M. 5000. Urspr. M. 90 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./7. 1900 um M. 90 000, begeb. an Aktionäre zu 135 %, anderweitig ―u 150 %. Die a. o. G.-V. v. 16./6. 1910 beschloss Erhöhung um M. 320 000 in 320 Aktien 3. M. 1000, angeboten den alten Aktionären zu 125 %, anderweitig zu 128 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1917 um M. 500 000 in 120 Aktien à M. 1500 u. 320 Aktien à M. 1000, begeben zu 110 %, dazu lt. G.-V. v. 16./11. 1920 noch M. 1 000 000 in 240 Aktien à M. 1500 u. 640 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den alten Aktion. zu 115 %. Lt. G.-V. v. 3./6. 1921 Erhöh. um M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von Bank für Handel u. Ind. Fil. Bremen, davon M. 1 000 000 d. alten Akrion. angeboten zu 125 %. Weiter erhöht lt. G.-V v. 9./12. 1921 um M. 6 000 000 (also auf M. 10 000 000) in 6000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, angeb. davon den bisher. Aktion. M. 4 000 000 im Verh. 1: 1 bis 16./1. 1922 zu 150 %. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1922 um M. 15 000 000 in 15 000 Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, ausgegeb. zu 185 % u. den bish. Aktion. zu 185 % im Verh. 2: 3 bis 25./1. 1923 angeb. Ferner Umwandl. der M. 500 000 Nam.-Akt. in Inh.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1923 um M. 35 000 000 in 2000 Akt. zu M. 5000 u. 25 000 zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, ausgegeben zu mind. 400 %, davon M. 25 000 000 den bish. Aktion. zu 400 % =£ Steuer im Verh. 1:1 bis 10./4. 1923 angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa, Geldsorten, Coup. 39 866 900, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 27 115 505, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. des Reichs u. der Bundesstaaten 56 786 409, Nostroguth. b. Banken 102 945 777, Rep. u. Lomb. geg. börseng. Wertp. 20 753 404, eig. Wertp. 3 053 230, Debit. 154 354 547, (Aval- u. Bürgschaftsdebit. 22 584821), Bankgeb. 1, 3 Stahlkmmern 1, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 4 000 000, freie Res. 2 600 000, Kredit.: a) Nostroverpflicht. 18 989 798, b) Guth. deutscher Banken 777 815, c) Einl. auf provisionsfr. Rechn. 9 526 842, d) sonst. Kredit. 348 858 653, (Aval- u. Bürgschafts- verpflicht. 22 584 821), unerh Div. 21 840, 50 % Div. 5 000 000, Steuerrückl. 3 121 771, Tant. an A.-R. 618 286, Chr. Rahe-Stift. 1 000 000, Vortrag 360 771. Sa. M. 404 875 778. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 27 595 971, Beamten-Pens.-Versich.- u. Unterst.-K. 276 045, Reingewinn 11 979 056 (davon: Abschr. 149 999, Steuerrückl. 3 000 000, freie Res. 2 000 000, Chr Rahe-Stift. 850 000, Tant. an A.-R. 618 286, Div. 5 000 000, Vortrag 360 771). – Kredit: Vortrag 41 197, Zs., Provis., Wechsel, Sorten, Eff. usw. 39 809 876. Sa. M. 39 851 074. Dividenden 1913–1922: 8, 6, 6, 10, 12, 10. 12, 12, 16, 50 %. Direktion: Ernst Ulrich, K. Laue. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. H. Tödter, Stellv. Herm. Runge, H. Freese, Geestemünde; Gen.-Dir. M. Rindfleisch, Lehe; Carl Brakhahn, Wulsdorf; Gen.-Konsul Dr. Strübe, Bremen. Zahlstellen: Ges.-Kasse Geestemünde u. Zweigniederlass. Lehe; Bremen: Darmstädter u. Nationalbank. N orddeutsche Haßgel bank Akt.-Ges. „„% (In Liquidation.) Gegründet: 28./11. 1904 mit Wirkung ab 2./1. 1905; eingetr. 17./12. 1904. Firma bis 5./7. 1906: Geestemünder Handelsbank. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000. Die G.-V. v. 5./7. 1906 be- schloss Erhöhung um M. 600 000, angeboten den alten Aktionären M. 200 000 zu 103 %, restl. M. 400 000 anderweitig zu 105 % begeben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1907 um M. 600 000, angeboten den Aktionären zu 105 %, anderweitig zu 108 %. Bei Beginn des Krieges bzw. bereits am 30./7. 1914 musste die Bank ihre Kassen schliessen. Die Verhältnisse lagen bei der Bank seit langem ungünstig, und zwar hauptsächlich dadurch, dass ein Anfang 1914 entlassener Dir. sich in gewagte Geschäfte eingelassen und eine Unternehmungslust bekundet hatte, die weit über den Rahmen der Verhältnisse der Bank hinausging. Die Bank steht seit Kriegsausbruch unter Geschäftsaufsicht. Die Treuhandges. wurde mit der Prüfung des Status beauftragt. Die im Juli 1915 veröffentlichte Bilanz für 1914 ergab nach Abschreib. von M. 114 231 auf Effekten, von M. 1 358 149 auf Debit., nach Rückstell. von M. 2 387 260 auf Debit. u. von M. 130 000 auf Immobil.deinen Verlust von M. 3 660 624 bei einem A.-K. von M. 1 800 000. Das A.-K. u. die Reserven sind verloren. – Im Jahre 1915 stieg die Unterbilanz auf M. 4 309 485, konnte aber durch den Gewinn des J. 1916 auf M. 4 159 397 u. 1917 auf M. 4 079 944 reduziert werden, erhöht 1918 auf M. 4 151 482, aber bis 15./4. 1920 auf M. 3 921683 reduziert. Im Febr. 1916 wurden an die Gläubiger 20 %, im Dez 1916 16 % u. im Jan. 1917 u. 1919 je 10 % ausgeschüttet. Da alle Versuche, die Bank an eine andere Bank anzugliedern, nicht zu verwirklichen waren, ist die Bank im J. 1916 zur Auflös. der Fil. geschritten, um dadurch das Unk.-Kto zu entlasten. Soweit mit den Mitgl. des früheren A.-R. nicht ein Vergleich geschlossen werden konnte, ist Klage erhoben worden, ebenso gegen die früheren Vorst.-Mitgl. In der G.-V. v. 16./4 1915 wurde dem früheren A.-R. sowie dem Vorstande mit Ausnahme von H. Westing die Entlastung