Banken und andere Geld-Institute. 223 Zweck: Gegenstand des Unternehm. ist, Grundbesitz im Deutschen Reiche hypothek. zu beleihen u. auf Grund der erworbenen Hypoth. Schuldverschreib. auszugeben. Ausser- dem darf die Bank Geschäfte entsprechend dem Hypoth.-Bank-Gesetze v. 13./7. 1899 betreiben. Zweigniederlassung in Berlin W. 9, Vossstrasse 2. Wegen Übernahme der Schwarzburg. Hyp. Bk. siehe bei Kap. Kapital: M. 48 000 000 in 25 000 Aktien à M. 600, 25 000 Aktien à M. 1200 u. 500 Vorz.- Aktien zu M. 6000. Urspr. M. 15 000 000; erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1909 um M. 3 000 000 in 2500 Aktien à M. 1200. Die a. o. G.-V. v. 18. Febr. 1921 beschl. die Übernahme der Schwarz- burgischen Hypotheken-Bank in Sondershausen und zu diesem Zwecke die Erhöhung des A.-K. um M. 4 500 000 in 3750 Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Hiervon dienten 2100 Stück zum Umtausch gegen Aktien der Schwarzb. Hyp.-Bk., 1250 Stück waren den Inh. von Gründerrechten anzubieten (geschehen v. 24./3.–30./4. 1921), die restl. 400 Stück wurden einem Konsoft. zu 130 % überlassen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./11. 1922 um M. 22 500 000 in 18 750 Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort. ein Teil- betrag von M. 15 000 000 u. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1800: 1200 vom 24./3. bis 12./4. 1923 zu 300 % plus 5 % Stückzs. ab 1./1. 1923, sowie Bezugsrechtsteuer u. Börsen- umsatzsteuer. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./3. 1923 um M. 3 Mill. in 500 Vorz.-Aktien zu M. 6000 zu 110 % mit 12fachem Stimmrecht u. 6 % Vorz.-Div. ab 1./1. 1923. Gründerrechte: Bei neuen Serienausgaben haben die Gründer ein Vorrecht auf die neuen Aktien zum Nennbetrage in Höhe bis zu einem Dritteile je nach ihrer urspr. Zeichnung. Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag der von der Bank auszugebenden Hypoth.-Peandbr. darf den 20 fachen,. Betrag des ursprüngl. Grundkapitals von M. 15 000 000 nicht übersteigen, unbe- schadet der gesetzl. zulässigen Erhöh. des Gesamtbetrages der Hypoth.-Pfandbr. u. Schuld- verschreib. bei einer Vermehrung des Grundkapitals und bei Ausgabe von nicht hypoth. Darlehen an inländische Körperschaften des öffentlichen Rechts etc. Die Hypoth.-Pfandbr. lauten auf den Inhaber und werden in Abschnitten von nicht unter M. 100 ausgefertigt. Dieselben sind seitens der Inhaber unkündbar. Seitens der Bank kann die Kündbarkeit auf einen Zeitraum von höchstens 10 Jahren ausgeschlossen werden. Die Hypoth.-Pfandbr. der Bank sind durch das Sachs.-Cob.-Goth. Ausführungsgesetz zum bürgerlichen Gesetzbuch zur Anlage von Mündelgeld für geeignet erklärt worden: die Reichsbank beleiht die Pfandbr. in I. Klasse. Die Zinsscheine werden bereits 14 Tage vor dem Fälligkeitstermine eingelöst. Die halbj. Zs. der verlosten Pfandbr. werden bis zum mindestens 6 Mon. vorher bekannt- zumachenden Rückzahlungstermine bezahlt. Verj.: Kup. 5 Jahre, verloste Pfandbr. 30 Jahre nach Fälligkeit. Bezüglich der ab 1. Jan. 1900 neu auszugebenden Pfandbr. treten die Bestimmungen des bürgerl. Gesetzbuchs über Verjährung in Geltung. Die erworbenen Hypoth. betrugen Ende 1922 M. 352 664 144, davon waren M. 351 370 462 zur Bedeckung der umlaufenden Pfandbr. in das Hypoth.-Register eingetragen. Ende 1922 waren in Umlauf M. 350 752 500 Pfandbr., wovon M. 25 305 200 zu 3½ %, M. 491 000 zu 3 % u. M. 324 955 300 zu 4 %, welche sich verteilen: Die Pfandbriefe werden ausser in Berlin u. Frankf. a. M. zum grossen Teil auch in Hamburg, Leipzig u. München notiert. 3½ % (früher 5 %) Präm.-Pfandbr. Abt. I u. II vollständig ausgelost. 3½ % (früher 5 %) Pfandbr. Abt. III u. IIIa v. 1872 u. 1874, rückzahlb. à 110 %. Em. M. 6 000 000 u. M. 15 000 000. Stücke à M. 300, 600, 1500 u. 3000. 2s. 2 / . %Verl. am 1./6., per 30./12. Tilg. innerhalb 50 Jahren ab 1873, 1875 mit % u. Zs.-Zuwachs. – Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: Abgest. 101.75, 101.25*, –, 100.50, –. 102*, 103, 106.50, 104, 110 %. – In Frankfurt a. M.: 100, 101.30*, –, 100.50, –, 102*, 102.30, –, 102, 101 %. 3½ % (früher 5 %) Pfandbriefe Abt. IIIb von 1876, rückzahlbar à 110 %. Em. M. 15 000 000. Stücke à M. 300, 500, 1000, 3000. Zs. u. Verl. wie Abt. III. Tilg. innerhalb 50 Jahren ab 1880. – Kurs wie bei III u. IITa. 3½ % (früher 4½ %) Pfandbriefe Abt. IV von 1873, rückzahlbar à 110 %. Em. M. 15 000 000. Stücke à M. 300, 600, 1500, 3000. Zs., Verl., Tilg. in 52 Jahren (1924) wie Abt. III. –— Kurs wie bei III u. IIIa. 3½ % (früher 4 %) Pfandbriefe Abt. V v. 1880, rückzahlbar al pari. Em. M. 10 600 000. Stücke à M. 300, 500, 1000, 3000. Zs., Verl. wie Abt. III. Tilg. ab 1883 in 57 J. – Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: Abgest. 84.75, 85.50*, –—, 76, –, 807, 84, 90.50, 88, 111 % — In Frankf. a. M.: 84, 85.50*, –, 76, –, 800, 83, 88, 85, 101 %. 3½ % Pfandbriefe Abt. V, Ausfert. v. 1894. Em. M. 4 118 000. Bilden einen Teil der 3½ % (früher 4 % Pfandbriefe) Abt. V von 1880, von welchen nur M. 10 600 000 (anstatt M. 15 000 000) in Verkehr gebracht worden sind. Kurs wie oben. 3½ % Pfandbriefe Abt. VIII v. 1895. Kündigung u. Verl. war bis 1905 ausgeschlossen, Em. M. 20 000 000. Stücke à M. 300, 500, 1000, 3000. Zs. 1./4. u. 1./10., Veyl. im März auf 30./9., Tilg. seit 1905 mit jährl. mind. % u. Zinsenzuwachs durch Ausl. oder Rückkauf: können mit 6 monat. Frist ganz oder teilweise gekündigt werden. Kurs Ende 1913–1922, In Berlin: 84.75, 85.50*, –, 76. –, 80*, 81, 90.50, 88, 110 %. – In Frankf. a. M.: 84, 85.50*, 6, 30, 33 35, 85, 101 %.