228 Banken und andere Geld-Institute. Staatsaufsicht: Die Staatsregierung ist befugt, die Aufsicht über die Geschäftsführung in allen Zweigen auszuüben und zu diesem Zwecke für beständig oder für einzelne Fälle einen Kommissar zu ernennen. Der Kommissar ist berechtigt, von allen Büchern, Rechnungen etc- Einsicht zu nehmen und Revisionen selbst vorzunehmen oder durch Sachverständige auf Kosten der Ges. vornehmen zu lassen, an allen Sitzungen des A.-R. und den G.-V. teilzunehmen und solche Sitzungen bezw. G.-V. einzuberufen, in den- selben Anträge zu stellen, sich an der Debatte zu beteiligen und gegen die Ausführung der Beschlüsse, welche er für statutenwidrig erachtet, Einspruch zu erheben. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000. pfandbriefe: Die Gesellschaft gibt bis zur Höhe der ihr zustehenden hypotliekarisch sichergestellten Forderungen Hypoth.-Pfandbr. und bis zur Höhe der von ihr in Gemäss- heit von § 5 Abs. 1 Ziffer 2 und 3 des Hypoth.-Bank-Gesetzes vom 13. Juli 1899 ge- währten Darlehen Kommunal-Oblig. und Kleinbahn-Oblig. aus. Der Gesamtbetrag der auszugebenden, auf Inhaber lautenden Hypoth.-Pfandbr., Kommunal-Oblig., Kleinbahn- Oblig. und Grundrentenbr. darf den 20fachen Betrag des eingez. A.-K. und im Falle einer Erhöhung des Grundkapitals den in den Vorschriften des Hypoth.-Bank-Gesetzes vom 13. Juli 1899 bestimmten Gesamtbetrag nicht übersteigen. Die pünktliche Zahlung von Kapital und Zs. der Hypoth.-Pfandbr. wird gewährleistet durch die der Ges. zu- Stehenden Hypoth.-Forderungen, auf deren Grundlage die Ausgabe derselben erfolgt ist, während den Inhabern der Kommunal-Oblig. und Kleinbahn-Oblig., für jede Art dieser Oblig. getrennt, als Sicherheit für Kapital und Zs. die Darlehensforderungen dienen, welche in Gemässheit von § 5 Abs. 1 Ziffer 2 u. 3 des Hyp.-Bank-Gesetzes v. 13. Juli 1899 an die daselbst gedachten Körperschaften u. Kleinbahnunternehmungen gewährt worden sind. Coup.-Verj. 4 J. n. F. Die Pfandbriefe Serie I–IV u. VI-VII werden seitens der Reichsbank in I. Klasse beliehen u. sind durch Landesgesetz v. 26./10. 1899 als mündel- mässig für Reuss ä. L. erklärt worden. In Umlauf befanden sich Ende 1922 insgesamt M. 42 408 100 (Hypoth.-Stand M. 37 838016, davon zur Pfandbr.-Deckung M. 37 771 898), u. zwar: 3½ % Hypoth.-Pfandbr., Reihe I: M. 20 000 000, kündbar seit 1906: Stücke à M. A 100, B 200, C 500, D 1000, E 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Diese Hypoth.-Pfandbr. können 6 Monate nach erfolgter Kündig. zurückgezahlt werden. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 83.50, 84*, –, 74, –, 83*, 82, 86.25, 84, — %. –— In Frankf. a. M.: 83.50, 84*, –, 74, , 83*, 84, 93, –, – %. – In Dresden 1922: 133 %. – In Hamburg 1922: – %. – In Leipzig 1922: – %. 4 % Hypoth.-Pfandbr., Reihe II: M. 10 000 000. Stücke à M. A 100, B 200, C 500, D 1000, E 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. Seit 1906 können die Pfandbr. jederzeit mit 6monat. Kündigung zurückgez. werden. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 92.25, 93.50*, —–, 85, —, 957, 92, 94.50, 96, – %. – In Frankfurt a. M. 92.30, 93.50*, –, 85, –, 95*, 93.50, 95, 94.50, 85 %. – Ausser- dem notiert in Dresden Hamburg u. Leipzig. 4 % Hypoth.-Pfandbr., Reihe III: M. 20 000 000. Stücke à M. A 100, B 200, C 500, D 1000. E 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahl. seit 1907 mit 6monat. Künd. gestattet. Kurs Ende 1913 bis 1922: In Berlin: 92.25, 93.50*, –, 85, –, 95*, 92, 94.50, 96, – %. – In Frankf. a. M.: 92.30, 93.50*, –, 85. –, 95*, 93.50, 95, 94.50, 85 %. – In Dresden: 92.25, 92.75*, –, 85 –, 95, 92, 95.75, 97.50, 133 %. 4 % Hypoth.-Pfandbr., Reihe IV v. 1898: M. 20 000 000. Stücke à M. A 100, B200, C 500, D 1000, E 2000, F 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahl. seit 1909 mit 6monat. Frist gestattet. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 92.25, 93.50*, –, 85, –, 95*, 92, 94.50, 96, – %. – In Frank- furt a. M.: 92.30, 93.50*, –, 85, –, 95*, 93.50, 95, 94.50, 85 %. – In Dresden: 92.25, 92.75*, –, 85, –, 95*, 92, 95.75, 97.50, 133 %. . 4 % Hypoth.-Pfandbr., Reihe V von 1898: M. 10 000 000. Stücke à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs. 1./4. u. 1./10. Kündbar ab 1./1. 1903, von da ab mit 6 monat. Künd. rückzahlbar. In Umlauf Ende 1921: M. 587 800. Diese Serie ist spez. für das Ausland bestimmt. Notiert seit Dez. 1898 in Amsterdam. 4 % Hypoth.-Pfandbr., Reihe VI, hiervon je M. 10 000 000 ab 1907 bezw. 1910 emittiert. Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Kündbar seit 1./4. 1915, von da ab mit 6 monat. Künd. rückzahlbar. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 92.25, 93.50*, –, 85, –, 957, 92, 94.50, 96, – %. – In Frankf. a. M.: 93.30, 93.50*, –, 85, –, 95*, 93.50, 95, 94.50, 85 %. – In Dresden: 92.25, 92.75*, –, 85, –, 957, 92, 95.75, 97 50, 133 %. – Auch notiert in Leipzig. 4% Hypoth.-Pfandbr., Reihe VII, von 1912, M. 10 000 000. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./1. u. 1./7. Ab 1922 mit 6 monat. Künd. rückzahlbar. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 95, 95.75*, –, 85, –, 95*, 92, 94.50, 98, – %. – In Frankf. a. M.: 95, 95.70*, –, 85, –, 95*, 93.50, 95, – 73 %. –— In Dresden: 95, 95.25*, –, 85, –, 957, 92, 95.75, 99.50, – %. — Auch notiert in Leipzig. 3½ % Kommunal-Obligationen nach Massgabe der erworbenen Komm.-Forder. Stücke à M. 200, 500, 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Ferner 6 % Komm.-Obligationen: M. 6 000 000. Stücke à M. 5000, 10 000 u. 20 000. Grundrentenbriefe: Die Reuss. Regierung hat den Grundrentenbriefen, welche im gleichen Masse durch Ausl. und Rückzahlung zu tilgen sind, wie die allmähliche Tilg. der Rentenkapitale sich vollzieht, den Charakter der Mündelmässigkeit beigelegt, hierbei