Banken und andere Geld-Institute. 229 aber vorgeschrieben, dass die gegen Rentenbestellung hinzugebenden Kapitalien 50 % desljenigen Wertes nicht überschreiten dürfen, welchen die mit Rente zu belegenden Grundstücke schon vor der Ausführung der betreffenden Meliorationen (Strassenherstel- lungen u. dergl.) gehabt haben. Es tritt mithin dem für das Rentengeschäft fest- zustellenden Beleihungswerte der Grundstücke der durch die ausgeführte Melioration herbeigeführte Mehrwert erst nachträglich noch hinzu, sodass die Beleihungsgrenze auch in den alleräussersten Fällen tatsächlich noch weit unter 50 % des im Hinblick auf die ausgeführte Melioration bestehenden Neuwertes bleibt. Übrigens steht in Wahrheit das hingegebene Kapital in den allermeisten Fällen schon nur einem geringen Bruch- teile desjenigen Wertes gleich, welchen das mit Rente belegte Grundstück im unbebauten Zustande hat, sodass durch die nachfolgende Bebauung des Grundstücks die Sicherheit der Rente noch weiter wesentlich erhöht wird. – Ende 1922 befanden sich in Umlauf: M. 21 138 200. 3 % Grundrentenbriefe von 1896, Reihe I: M. 3 000 000. Stücke à M. 2000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Auslos. wie unten bei Serie II. Kurs in Dresden Ende 1913–1922: 75, 78*, –, 70, –, 800, 70, 70, 72.50, 80 %. 3½ % Grundrentenbriefe von 1898, Reihe II: M. 20 000 000. Stücke à M. A 300, B 500, 1000, D 3000. Zs. 1./4. u. 1./10* Ausl. in demselben Masse, in welchem die gegen Rente hingegeb. Kapital beträge, welche als Grundlage der Rentenbriefe dienen, getilgt werden. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 83.50, 84*, –, 75, –, 85*, –, 85.25, –, – %. – In Dresden: 83.50, 84*, –, 75, –, 85*, 86, 85.50, 86, 100 %. 4 % Grundrentenbriefe von 1899, Reihe III: M. 20 000 000. Stücke à M. 200, 500, 1000, 3000. Zs. 2./1. u. 1./7. Ausl. in demselben Masse, in welchem die gegen Rente hingegebenen Kapitalbeträge, welche als Grundlage der Rentenbriefe dienen, getilgt werden. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 94, 94.75*, –, 85.50, –, 94*, 92.50, 97, 94, – o„%. – In Dresden: 94, 94.25*, –, 85.50, –, 94*, 92.50, 97, 96.75, 135 %. 4 % Grundrentenbriefe v. 27./11. 1908, Reihe IV: M. 5 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. wie bei Reihe III. Kurs: Eingef. in Dresden im Jan. 1909; Voranmeldungen bis 8./1. 1909 zu 99.25 %; dann am 30./1. 1909 in Leipzig eingeführt. Mit Serie III zus. notiert. 4 % Grundrentenbriefe vom 15./2. 1912, Reihe V: M. 10 000 000. Stücke à M. 3000, 1000, 500, 200 u. 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari durch Auslos. im Dez. auf 1./4. des folg. Jahres (siehe auch oben bei Reihe III). Kurs Ende 1913–1922 in Dresden: „ –, 86, –, 95.50*, 92.50, 97, 96.75, 135 %. Eingeführt im Juni 1912 in Dresden u. Leipzig. 4½ % Grundrentenbriefe v. 1913, Reihe VI: M. 7 500 000. Stücke à M. 3000, 1000, 500, 200 u. 100. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. zu pari durch Auslos. im Dez. auf 1./7. des folg. Jahres (siehe auch oben). Kurs in Dresden Ende 1914–1922: 100.50*, –, 92, –, 97.500, 97.50, 100, –, 135 %. Auch notiert in Leipzig. Auf den Betrag verloster, noch nicht vorgelegter Grundrentenbriefe vergütet die Bank bis auf weiteres 2 % Deposital-Zs. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. ausserord. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 4 % Div., hierauf 5 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Ausser der Tant. erhält der A.-R. eine unter den Verwaltungskosten zu ver- rechnende feste Vergütung, welche so viel mal M. 1500 beträgt, als die höchste im Ge- schäftsjahre tätig gewesene Mitgliederzahl mehr eins ausmacht. Als Gebühr für die Genehmigung zur Ausgabe von Inh.-Papieren sind der Ges. von der Fürstl. Reg. auferlegt worden: 1) M. 8000 jährl., wenn das eingez. Kap. bis M. 6 000 000 be- trägt; M. 15 000, wenn es bis M. 12 000 000, wobei jedoch dieser Betrag für die Jahre 1898–1906 auf M. 10 000 herabgemindert worden ist, solange das eingez. A.-K. M. 7 500 000 nicht übersteigt, und M. 25 000, wenn es bis zu M. 18 000 000 beträgt, während für den Fall, dass es M. 18 000 000 übersteigt, die Bestimm. der Abgabe vorbehalten bleibt. 2) 5 % der- jenigen Summe, welche die Ges. über 4 % hinaus für das abgel. Jahr an die Aktionäre verteilt Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa u. Guth. bei d. Reichsbank u. Postscheckamt Leipzig 451 084, Bankguth. 4 601 647, Debit. 196 075, eig. Wertp. 494 708, unverzinsl. Reichs- schatzanweis. 10 936 316, Hyp.-Darlehen 37 838 016, Komm.- do. 6 278 390, Renten- do. 15 027 324, Hyp.-Darlehen-Zs. 349 017, Komm.- do. 6052, Renten- do. 355 365, Bankgeb, 140 000, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. 517 300, Disagio-Res. 343 193, Sonder-Res. 80000, 3½ % Pfand- briefe 1 449 500, 4 % do. 40 958 600, 3½ % Komm.-Oblig. 30 000, 3 % Grundrentenbr. 189 500, 3½ % do. 287 500, 4 % 16 183 800, 4½ % do. 4 477 400, verloste do. 426 122, noch einzulös. Zs.-Scheine einschl. Kapitalertragssteuer 1 252 551, unerh. Div. 23 090, verzinsl. Bareinlagen 262 325, Kredit. 1 245 543, vorausbez. Zs., Renten u. Ablös. 871 353, Gewinn 576 218. Sa. M. 76 673 999. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 3 415 384, Steuern u. Abgaben 57 020, Pfandbr.-Zs. 1 715 335, Komm.-Oblig.-Zs. 1100. Grundrentenbr.-Zs. 920 498, Bareinlagen-Zs. 9705, Abschr. auf Bankgeb. 12 602, Reingew. 576 218 (davon R.-F. 25 202, Div. 375 000, Tant: 40 241, Staatsabgabe 3750, Beamten-Unterstütz.-F. 50 000, Vortrag 82 024.). – Kredit. Vortrag 72 159, Hyp.-Zs. 2 249 378, Komm.-Darl.-Zs. 16 201, Renten 1 599 103, Zs. auf Wertp.