294 Banken und andere Geld-Institute. 375 % Börsenumsatzsteuer. M. 50 Mill. St.-Akt. übernahm die Disconto-Ges. zu 100 % u. hält dieselben zur Verfüg. der Adca; die übrigen M. 250 Mill. St.-Akt. sind bei 25 % Einzahl. zu 100 % an die Sächs. Revisions- u. Treuhand-Ges. begeben. Die Vorz.-Akt. sind mit 4 % (Max.) Vorz.-Div. u. 15 fachem Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % bei 25 % Einzahl. begeben. Nochmalig erhöht lt. G.-V. v. 9./8. 1923 um M. 400 Mill. in 400 000 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Diese Neuemission ist einem Konsort. zu dauerndem Besitz über- lassen u. soll die Gefahr einer Überfremdung vorbeugen. Mit dem Übernahmekonsort. sind Vereinbarungen getroffen worden derart, dass eine Überlassung dieser Aktien irgendwelche bekuniären Vorteile nicht in sich schliesst; insbes. ist vereinbart, dass bei Weiterbegeb. der Aktien der sich ergebende Gewinn der Adca zufliesst. Ein Bezugrecht für die Aktionäre kam nicht in Frage. Gleichzeitig beschloss die G.-V. die im Dezember 1922 begeb. Vorz.- Akt. in St.-Akt. umzuwandeln. Hypothekarische Beleihungen: Diejenigen hypoth. Beleihungen, auf Grund deren die Bank Hypoth.-Pfandbr. ausgibt, dürfen nur im Gebiete des Freistaates Sachsen erfolgen. Für die Beleihungsgeschäfte sind die Vorschriften des Hypoth.-Bankgesetzes massgebend. Eine etwaige Beleihung landw. Grundstücke im Freistaat Sachsen kann bis zu % ihres Wertes erfolgen. Die Wertermittelung erfolgt nach einer von dem Vorst. mit Zustimmung des A.-R. festgesetzten, von dem Sächs. Min. des Innern genehmigten Anweisung. In gleicher Weise gelten für die Hypoth.-Darlehen die hierfür von dem Vorstande mit Zustimmung des A.-R. aufgestellten, vom Sächs. Min. des Innern genehmigten Grundzüge. Pfandbriefe: Der Betrag der von der Ges. ausgegebenen Hypoth.-Pfandbr. darf das Doppelte des eingezahlten Grundkapitals und des ausschliesslich zur Deckung einer Unter- bilanz bestimmten R.-F. nicht übersteigen. Für die pünktliche Zahlung von Kapital u. Zs. der Hyp.-Pfandbr. haftet den Pfandbr.-Inhabern ausser den von der Ges, erworbenen als Gegen- wert der ausgegeb. Pfandbr. zu betrachtenden Hypoth. das gesamte übrige Vermögen der Ges. Die Ges. hat Hypoth.-Certifikate (genannt Pfandbr.) zu verschiedenen Zinsfüssen ausgegeben. Ende 1922 waren in Umlauf: M. 298 000 zu 4 % u. M. 342 000 zu 3½ %. Der Rest. der Pfandbriefe ist zum 1./10. 1923 gekündigt worden. IX. Serie zu 4 %, urspr. M. 10 000 000, 1884 genehmigt. Stücke u. Tilg. halbj. auch durch Rückkauf. XI. Serie zu 3½ %, urspr. M. 10 000 000; 1889 genehmigt. Stücke zu M. 5000, 1000 u. 500. Tilg. ganzjährig. XIV. Serie zu 3½ %, urspr. M. 10 000 000 lt. Erlass v. 26./6. 1896. Stücke v. 1./4. 1896 à M. 5000, M. 1000, M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. halbj. spät. in 50 Jahren durch Ankaut oder Verl., erste auf 1./4. 1901. Die Tilg. muss zu Serie IX, XI u. XIV mindestens jährl. 2 % betragen, verstärkte oder Total-Tilg. mit sechsmonat. Künd. zulässig. Zs. überall 2./1. u. 1./7., bei Serie XIV aber 1./4. u. 1./10. Verj. der Coup. in 3 J. n. F., der Stücke in 30 J. n. F. Auf den Betrag verloster Pfandbr., deren Verzinsung von dem Verlosungstermin ab aufgehört hat, vergütet die Bank 2 % Deposital-Zs., wobei die ersten 6 Monate nicht mitgerechnet werden. Kurs der 4 % Pfandbr. Ende 1913–1922: 97.50, 98*, –, 89, –, 93*, 94, 102, 101, 101 % Kurs der 3½ %: 89.30, –*, –, 79, –, 83, 85, 95, 99.50, – %. Notiert in Leipzig, Dresden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 30./6. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., sodann bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Nicht eingezahltes A.-K. 60 000 000, Kassa, fremde Geldsorten, Coup. u. Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 4 821 402 495, Wechsel u. un- verzinsl. Schatzanweis. 12 102 150 254, Nostro-Guth. bei Banken u. Bankfirmen 43 881 307 849, Lombards u. Reports 244 024 938, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiff. 1 961 248 442, eig. Wertp. 60 839 322, Konsortial- u. Finanzgeschäfte 300 114 627, Beteilig. bei Banken 54 869 000, Debit.: gedeckte 10 342 070 953, unge deckte 11 868 471 953, Bankgeb. 36 111 000, Immobil. abzügl. Hyp. 6 250 503, Mobil. 1000, Pfandbrief-Abteil. Aktiv-Safdo 624 610. — Passiva: A.-K. 400 000 000, R.-F. I 175 000 000, do. II 43 000 000, Nostroverpflicht. 7 867 345, seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 11 940 971 331, Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 5 978 607 425, Einlagen auf provisionsfreier Rechn. 27 947 271 749, sonst. Kredit. 37 078 388 595, Akzepte 346 476 180, Schecks 371 058 004, unerhob. Div. 902 417, Reingewinn 1 449 943 900. Sa. M. 85 739 486 946. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Abgaben u. Staatsaufsicht 2 019 838 724, Reingewinn 1 449 943 900 (davon Div. 680 000 000, R.-F. II 680 000 000, Tant. an A.-R 85 155 600, Vortrag 4 788 300). – Kredit: Vortrag 1 105 633, Zs. 1 972 554 020, Gewinn auf Wertp. u. Konsort.-Beteilig. 277 860 399, Provis. 1 218 208 823, Überschuss der Pfandbrief- Abteil. 53 749. Sa. M. 3 469 782 624. Bilanz der Pfandbrief-Abteilung am 31. Dez. 1922: Aktiva: Hyp. 1 257 300,, do. Zs. 15 336. – Passiva: Pfandbr. 640 000, noch einzulös. Pfandbr.-Zs. 8026, Aktiv.-Saldo der Pfandbr.-Abteil. 624 610. Sa. M. 1 272 636. Gewinn- u. Verlust-Konto der Pfandbr.-Abteil.: Debet: Zs.-Coup.-Einlös. 27 861, Gewinn 53 749. Sa. M. 81 610. – Kredit: Hyp.-Zs. M. 81 610. Kurs der Aktien Ende 1913–1922: In Berlin: 156.50, 145*. –, 142, 173.50, 131, 138, 184.50, 320, 1570 %. – In Leipzig: 155.50, 146.50*, –, 142, 173.50, 131*, 138, 187.50, 321,