318* Banken und andere Geld-Institute. Aufsichtsrat: Vors.: Komm.-Rat Felix Ganz, Mainz; Stellv. Komm.-Rat Herm. Schöndorff, Hamburg; Bankier Ludwig Arioni, Barmen; Bank-Dir. Dr. Hjalmar Schacht, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. Franz Bamberger, Mainz; Bankier Rud. Lismann, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Dr. h. c. Ferd. Kaufmann, Basel; Dir. Rud. Karstadt, Hamburg; Leo Wreschner, Frankf. a. M.; Bankier Eugen Bandel, Barmen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Barmer Bank-Verein, Mainz sowie dessen sämtl. Fil.; Direction der Disconto-Gesellschaft, Mainz; Dresdner Bank, Mainz; Bankhaus-Gebr Lismann, Frankf. a. M.; Darmstädter und Nationalbank, Berlin, Hamburg. Rheinische Garantiebank, Kautions-Versicherungs- Akt.-Ges., Mainz. Gegründet. 19./3. 1923; eingetr. 19./4. 1923. Gründer: Offene Handelsges. Isaac Fulda, Mainz; Westbank A.-G., Frankf. a. M.; Wilhelm Christ, Jean Busch, Rechtsanw. Dr. Emil Kramer, Mainz. Zweck. Gewährung von Kautionen zwecks Stundung von Frachten, Steuern u. Zoll- beträgen u. die Rück- u. Mitversich. in allen direkt betriebenen Zweigen. Kapital. M. 100 Mill. in Aktien zu M. 10.000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Rechtsanw. Sigwart Süssel, Bankier Dr. Leonhard Fulda, Mainz. Aufsichtsrat. Wilhelm Christ, Bankier Isaac Josef Fulda, Bankier Ernst August Bam- berger, Mainz; Bank-Dir. Fritz Dickhaut, Laubenheim a. Rh.; Bank-Dir. Dr. Otto Eberler, Reichstagsabgeordneter Otto Keinath, Berlin; Rechtsanw. Dr. Emil Kramer, Druckereibes. Georg August Mayer, Mainz; Fabrikbes. Dr. Georg Noah, Berlin; Weingrosshändler Hermann Sichel, Mainz; Gen.-Dir. Carl Walter, Berlin. Badische Bank in Mannheim. Gegründet: Konz. v. 25./3. 1870. Das Notenprivileg dauert bis 1./1. 1931. Auch Nieder- lassung in Karlsruhe. Zweck: Betrieb einer Notenbank im Sinne des Bankgesetzes vom 14./3. 1875, sowie der Reichsbanknovelle v. 7./6. 1899 u. 1./6. 1909. Die Bank ist berechtigt, Noten bis zum dreifachen Betrage des eingez. A.-K. auszugeben (durch Reg.-Verordn. v. 1922 auf M. 210 000 000 erhöht): es sind nur Noten à M. 100 u. 1922 à M. 500 u. à M. 5000, seit 1./4. 1923 à M. 10 000, seit Aug. 1923 à M. 500 000 in Umlauf; steuerfr. Notenbetrag M. 210 000 000. Tägl. Durchschnitt des Notenumlaufs 1914–1921 M. 17 513 300, 17 055 600, 19 273 900, 24 276 000, 26 837 700, 31 363 700, 32 862 000, 70 000 000. Die Bank ist verpflichtet für den Betrag ihrer in Umlauf befindl. Banknoten jederzeit mind. ½ in kursfähig. deutsch. Gelde, Reichskassenscheinen oder in Gold, in Barren oder ausländ. Münzen, das Pfund fein zu M. 1392 gerechnet u. den Rest in diskontierten Wechseln, welche eine Verfallzeit von höchstens 3 Monaten haben, u. aus welchen in der Regel drei, mind. aber zwei als zahlungsfähig bekannte Verpflichtete haften, oder Schecks, aus welchen mindestens zwei als zahlungsfähig bekannte Verpflichtete haften, in ihren Kassen als Deckung bereit zu halten. Die Bank darf auch Wertpapiere u. Waren beleihen. 1920 aus Metallverkäufen M. 38 777 616 Buchgewinn erzielt, davon M. 34 200 000 dem R.-F. zugeführt. 1923 wurde die Badische Bank zur Vertrauensbank des badischen Staates erklärt, ihre Einricht. sowie ihre Mittel dem Staat zur Verfüg. gestellt- u. sie dafür in weitem Umfang bei den Finanzgeschäften beteiligt. Kapital: M. 24 900 000 in 30 000 St.-Aktien à M. 300, 10 000 St.-Aktien à M. 1500 u. 600 Vorz-Aktien à M. 1500. Urspr. fl. 10 500 000 = Tlr. 6 000 000 in 30 000 Aktien à fl. 350 = Tlr. 200, alsdann 1871 weitere M. 9 000 000 zu 110 %. 1877 Rückzahl. von M. 300 ber Aktie u. Abstemp. derselben auf M. 300. Die Aktien lauten auf Inhaber, können jedoch auf Verlangen in Nam.-Aktien umgewandelt u. auf Wunsch wieder auf den Inhaber gestellt werden. Die a, o. G.-V. v. 31./8. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 500 000, davon sind M. 900 000 Vorz.-Aktien mit 6 % Vorz.-Div. (Max.) u. mit 10fachem Stimmrecht. Der Badische Staat übernahm M. 600 000 St.-Aktien u. M. 450 000 Vorz.-Aktien, die Südd. Disconto-Ges. die weiteren M. 450 000 Vorz.-Aktien. Die neuen St.- u. Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920 wurden zu 145 % begeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./7. 1923 um M. 14 400 000 in 9600 St.-Aktien à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort. (Süddeutsche Diskontoges.), davon begeben 3400 St. zu 300 %, 3100 zu 7000 % u. 3100 zu 1000 %, davon M. 4 800 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 v. 10.–25./8. 1923 zu 300 % plus Stempel. Ein Teil wird vom badischen Staat übernommen. Die bisher. Vorz.-Akt. erhalten 25 fach. Stimmrecht. Gewinn-Anteil des Staates: 1913–1922: M. 99 240, 36 892, 57 083, 105 783, 137 687, 77 681, 109 430, 210 439, 395 457, 2 662 330. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Februar. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz-Aktie = 25 St. Gewinn-Verteilung: 5 % a. R.-F., bis derselbe ¼0 d. Grundkapitals beträgt, sodann 4 % Div. Vom Reste 20 % (die erste 5 % Zuweis. kommt hierbei in Anrechn.) a. R.-F., bis ders. d. Grund-