322 Banken und andere Geld-Institute. Stromeyer, Konstanz; Geh. Komm.-Rat Herm. E. Freudenberg, Weinheim i. B.; Justizrat Dr. jur. Albert Zapf, Zweibrücken. Zahlstellen: Eigene Kassen; Mannheim: Mannh. Bank A.-G., Berlin: Deutsche Bank, §. Bleichröder; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Deutsche Vereinsbank, M. Hohenemser; Frei- burg i. Br.: J. A. Krebs; Hamburg: Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank; München: Deutsche Bank, Stuttgart: Württ. Vereinsbank; Neustadt a. H.: G. F. Grohé-Henrich, Saar- brücken: G. F. Grohé-Henrich & Co.; Basel u. Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. Rheinische Handelsbank Akt.-Ges. in Mannheim. Gegründet: 3. u. 23./11. 1909; eingetr. 30./11. 1909. Die urspr. Firma lautete: „Mannheimer Viehmarktbank“, geändert lt. G.-V. v. 28./12. 1921 wie o. Zweck: Der Gegenstand des zum Zweck der Hebung der Kreditverhältnisse im Metzger- gewerbe u. den verwandten Handelszweigen geschaffenen Unternehmens ist: Gewährung von Vorschüssen u. Kredit an Metzger u. Viehhändler, Diskontierung von Wechseln, Geld- geschäfte aller Art, Verwaltung von Depots, Gewährung von Bardarlehen etc.; Ausführung aller Bankgeschäfte einschl. Gewährung von Vorschüssen oder von Kredit in laufender Rechnung an Angehörige aller Berufe. 2. Betrieb u. Beteil. an anderen Unternehm. Kapital: M. 205 Mill. in 15 000 St.-Akt. zu M. 1000, 37 000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 5000 Nam.- Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 400 000. Lit. G.-V. v. 28./12. 1921 Erhöh. um M. 1 600 000, begeben zu 125 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./12. 1922 um M. 14 000 000 in 13 000 St.- Akt. u. 1000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden zu 130 %, die Vorz.-Akt. zu 100 % ausgegeben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1923 um M. 84 000 000 in 16 000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 4000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Vorz.- Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 15fach. (jetzt 30fach.) Stimmr. ausgestattet. Erhöht lt. G.-V. v. 21./8. 1923 um M. 105 Mill. in 21 000 Inh.-St.-Akt. zu M. 5000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 St.-A. = 1 St., M. 1000 Vorz.-Akt. = 30 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa, Postscheck-, Reichsbankguth., Cpns. u. Sorten 32 417 435, Eff. 1 135 990, Wechsel 59 544 267, Guth. bei Banken 213 331 295, Aussen- stände (Viehmarkt-Abt.) 50 574 458, do. (Bank-Abt.) 27 085 234, (Bürgschaften 250 000), Beteil. 25 000, Mobil. 999 311. – Passiva; A.-K. 2 000 000, Kredit. (Viehmarkt-Abt.) 68 049 434, do. (Bank-Abt.) 305 572 393, Spar-K. 3 164 093, Div. 3991, R.-F. 220 000, Kontokorrentres. 23 000, (Avale 230 000), Gewinn 6 080 079. Sa. M. 385 112 992. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 7 987 607, Reingewinn 6 080 079 (davon Div. 800 000, Konto-Korr.-Res. 1 500 000, Steuer-Res. 1 700 000, Beamten-Unterst.-F. 500 000, Abschr.- Mob. 999 211, A.-R.-Tant. 478 086, Vortrag 102.782). – Kredit: Vortrag 11 145, Eff., Devisen, Sorten 1 721 111, Wechsel 1 417 840, Zs. 2 145 403, Provis. 8 772 187. Sa. M. 14 067 687. Dividenden 1913–1922: 0, 6, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 8, 40 %. 8 Direktion: Heinrich Koch, Heidelberg; Franz Fritzel, Mannheim. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Jakob Gross, Mannheim; Stellv. Karl Gebhard, Ludwigshafen; Ph. Gutermann, Heidelberg; Friedr Schott, Heinr. Wesch, S. Goos, Otto Rist, Mannheim; Phil. Kemmer, Ludwigshafen a. Rh. Rheinische Hypothekenbank in Mannheim. Gegründet: 28./11. 1871; eingetr. 15./12. 1871. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken in Deutschland, zunächst in Baden und den angrenzenden Bundesstaaten, sowie die Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworbenen Hypoth. u. Grundschulden; ferner die in § 5 des Hypoth.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 bezeichneten Geschäfte. Die Bank untersteht der staatlichen Aufsicht. Die Bank war 1922 bei 3 Zwangsverwalt. u. 6 Zwangsversteig. beteiligt. Zinsen- u. Annuitäten-Rückstände Ende 1922 M. 61 974. Darlehen: Gebäulichkeiten in Städten werden bis zu % des Taxwertes beliehen. Bau- plätze sind in der Regel von der Beleihung ausgeschlossen. Die in Baden und anderwärte (Württemberg, Hessen etc.) bestehende amtliche Schätzung bildet die Höchstgrenze des Beleihungswertes. Durch Abkommen zwischen der badischen Regierung und der Bank vom 14./11. 1892 errichtete diese am 1./1. 1893 für das ländliche Darlehensgeschäft in Baden eine besondere Abteilung unter der Bezeichnung „Landeskreditkassen-Abteilung der Rheinischen Hypothekenbank*. Die Bank gewährt amortisable und nichtamortisable Darlehen bis zu den kleinsten Beträgen herab zum Selbstkostenpreis (franko Provisionen und Verwaltungsgebühren). Als ländliche Darlehen im Sinne dieses Abkommens gelten solche Darlehen, deren Versatz mindestens zu aus fruchttragenden Grundstücken besteht. Unter fruchttragenden Grundstücken sind vorzugsweise Acker und Wiesen verstanden. Die Beleihung der fruchttragenden Grundstücke und der Gebäude erfolgt bis zur Hälfte der seitens der Bank für richtig erachteten Wertabschätzung, bei Rebstücken bis zu ¼ des ermittelten Schätzungswertes; bei Waldparzellen ist der Wert des Waldbodens für die.