Banken und andere Geld-Institute. 329 *Meeraner Handels- und Gewerbebank Akt.-Ges., Meerane. Gegründet: 26./6. 1923; eingetr. 13./7. 1923. Gründer: Ortsrichter G. Herm. Schmidt, Privatmann K. Friedr. Th. Salzbrenner, Meerane; Gerh. Joh. Schaller, Seiferitz; F. Wilh. Steinbach, Meerane: Dir. Friedr. Wilh. Paul Rassmus, Wiesbaden. Zweck: Fortsetzung des unter der Firma Bank für Handel und Gewerbe zu Meerane, e. G. m. b. H. in Meerane und ihren Zweigniederlass. betriebenen Bankgeschäfts. Vornahme von Bank- und Börsengeschäften u. damit zus. hängenden Geschäfte aller Art. Kapital: M. 5 058 000 in 843 Namen-Akt. zu M. 6000, übern. von den Gründern zu 125 %. Geschäftsjahr: 3 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: F. E. Thomä, Stellv. P. Liebsch. Aufsichtsrat: Baumeister Paul Gentzsch, Sattlermstr. Paul Heimer, P. Arth. Müller, Friedr. Louis Windisch, Meerane; Rechtsanw. Dr. Arthur Müller, Carl Jul. Lange, Fabrikant Anton Hermann Uebel, Plauen (Vogtl.). Deutsche Hypothekenbank in Meiningen. Gemeinschaftsgruppe deutscher Hybpothekenbanken. Gegründet: Konz. 13./12. 1862; eingetr. 20./3. 1863. Statutänd. 24./11. 1899 u. 21./3. 1902 genehmigt vom Bundesrat 7./5. 1902), 19./3. 1904 (genehmigt vom Bundesrat 11./5. 1904), 11./10. 1906 (genehm. vom Bundesrat 29./11. 1906), 5./2. 1910 (genehm. 3./3. 1910), 6./2. 1911 (genehm. vom Bundesrat 30./3. 1911), 18./11. 1911 (genehm. 14./12. 1911), 24./3. 1917 (genehm, 24./5. 1917, 15./2. 1921 (genehm. v. Reichsrat 21./4. 1921), 29./11. 1922 (genehm. v. Reichsrat 21./12. 1922). Niederl. in Berlin W. 9, Vossstr. 6. (Börsenname: Meininger Hypothekenbank.) Zweck: 1) Gewährung von hypoth. Darlehen in Geld auf Grundstücke im Deutschen Reiche bis zu höchstens % des ermittelten Wertes und Ausgabe von Schuldverschreib. (Pfandbr.) auf Grund so erworbener Hypoth.; – 2) Gewährung von Darlehen an deutsche Körper- schaften des öffentl. Rechtes oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft u. Ausgabe von Schuldverschreib. (Komm.-Oblig.) auf Grund 80 erworbener Forder.; – 3) Gewährung von Darlehen an Kleinbahn-Unternehm. im Deutschen Reiche gegen Verpfändung der Bahn u. Ausgabe von Schuldverschreib. (Kleinbahn-0Oblig.) auf Grund so erworb. Forder.; – 4) Betrieb sonst. im § 5 des Hypoth.-Bank-Gesetzes zugel. Geschäfte: überall nach Massgabe der Vorschriften des Hypoth.-Bank-Gesetzes. Die a. o. G.-V. vs 11./4. 1921 genehmigte den Abschluss einer Interessengemeinschaft mit der Preussischen Boden-Credit-Actien-Bank in Berlin, wonach die geschäftlichen Interessen unter Wahrung der rechtlichen Selbständigkeit jeder Bank vereinigt u. Gewinn u. Verlust nach dem Ver- hältnis des jeweiligen A.-K, zurzeit 6: 5, geteilt werden. Eine Vereinigung der Vermögen findet nicht statt. Jede Bank behält ihre Rechtspersönlichkeit, ihre bisherige Firma u. ihr bisheriges Domizil; der Berliner Betrieb der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen ist mit dem Betrieb der Preussischen Boden-Credit-Actien-Bank in Berlin vereinigt worden. Der Vertrag soll zunächst bis zum 31./12. 1967 gelten. Laut Beschluss der a. o. G.-V. v. 25./6. 1921 sind die Westdeutsche Bodenkreditanstalt in Köln u. die Norddeutsche Grund- Oredit-Bank in Weimar als weitere Gemeinschafts-Teilhaber in die Interessen-Gemeinschaft eingetreten, wobei die Bestimmungen des Vertrags zwischen den beiden ersten Banken auf das Verhältnis der beiden letzteren zu den ersteren Banken entsprechende Anwendungen finden und zwar mit der Massgabe, dass die sich ergebenden Gewinne und Verluste der Gemeinschafts-Teilhaber unter diesen in der Weise auszugleichen sind, dass das Verhältnis von 8 auf. das jeweilige Aktienkapital der beiden ersteren Banken zu 7 auf das jeweilige Aktienkapital der beiden letzteren zu Grunde gelegt wird. Dies Verhältnis gilt auch als Richtschnur bei der Festsetzung der Div. Durch G.-V.-B. v. 29./11. 1922 ist der Gruppe der Frankfurter Hypotheken Kredit-Verein, jetzt Frankfurter Pfandbrief-Bank A.-G., Frankf. a. M., u. durch G.-V.-B. v. 26./4. 1923 die Schlesische Bodenkredit-Aktien-Bank, Breslau, u. die Leipziger Hypothekenbank, Leipzig, beigetreten. Bei der Gewinnverteil. erhalten nunmehr Deutsche Hyp.-Bank, Pr. Boden-Kredit Akt.-Bank, Frankf. Pfandbr.-Bank, Schles. Boden-Kredit Akt.-Bank je 12 Teile, ferner die Westdeutsche Bodenkredit-Anstalt, Leipziger Hyp.-Bank, Nordd. Grund-Kredit-Bank je 10½ Teile. Kapital: M. 86 400 000 in 80 000 St.-Akt. (Nr. 1–80 000) zu M. 300 (Tlr. 100); 16 000 St.- Akt. (Nr. 80 001–96 000) zu M. 1200; 6480 St.-Akt. (Nr. 96 001–102 480) zu M. 6000 u. 720 Vorz.-Akt. (Nr. 1–720) zu M. 6000 = M. 4 320 000 000. Urspr. M. 9 000 000. 1872 noch M. 15 000 000 begeben. Die G.-V. v. 11./10. 1906 beschloss Erhöh. um M. 1 500 000 in 1950 Aktien zu M. 1200. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./2. 1910 um M. 3 000 000 in 2500 Aktien. Die a. o. G.-V. v. 18./11. 1911 beschloss weitere Erhöh. um M. 3 000 000 durch Ausgabe von 2500 Stück Aktien zu M. 1200. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./2. 1921 um M. 4 500 000 in 3750 Aktien zu M. 1200. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29. 4. 1922 um M. 7 200 000 in 6000 Aktien zu M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1922 um M. 43 200 000 in 6480 St.-Akt. u. 720 Vorz.-Akt. zu M. 6000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, erstere übern. von einem Konsort. (Mitteldeutsche Creditbank, Frankf. a. M.) zu 300 %, davon M. 21 600 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 12 000: 6000 v. 10.–26./2. 1923 zu 300 % plus 5 % Stückzs. ab 1./1. 1923 u. 32 % als Pauschale für Bezugsrechtsteuer usw.